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Darkover 01 - Landung auf Darkover

Darkover 01 - Landung auf Darkover

Titel: Darkover 01 - Landung auf Darkover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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hier billigt es in diesen Tagen nicht, daß ich auf harten Dingern herumsitze.«
    Gott, wie ich dieses Mädchen liebe… wer hätte das geglaubt - in meinem Alter! Um sich eindringlicher an den Altersunterschied zu erinnern, sagte Leicester scharf: »Hast du vor, MacAran zu heiraten, Camilla?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte sie mit einem Hauch von Lächeln. »Wir haben noch nicht darüber nachgedacht. Ich liebe ihn… wir sind uns während der Zeit des ersten Windes so nahe gekommen, wir haben so vieles miteinander geteilt, wir werden immer Teil voneinander sein. Ich lebe mit ihm zusammen, wenn er hier ist - selten genug -, falls du das wissen wolltest. Größtenteils, weil er mich so sehr will, und wenn man jemandem so nahe gewesen ist, wenn man… « Sie suchte nach Worten. »Wenn man fühlen kann, wie sehr er einen begehrt, dann kann man ihn nicht verlassen… hungrig und unglücklich. Doch ob wir gemeinsam ein Heim aufbauen können oder nicht, ob wir für den Rest unseres Lebens zusammenleben wollen - das weiß ich ehrlich nicht; ich glaube nicht. Wir sind zu verschieden.« Sie schenkte ihm ein freimütiges Lächeln, das dem Mann das Herz in der Brust umdrehte. »Ich wäre glücklicher mit dir… mit dir und auf einer Langzeitbasis. Wir sind uns so viel ähnlicher. Rafe ist so sanft, so lieb, aber du verstehst mich besser.«
    »Du trägst sein Kind, und du kannst mir das sagen, Camilla?«
    »Schockiert es dich?« fragte sie bekümmert. »Es tut mir leid, ich wollte dich nicht dermaßen durcheinanderbringen. Ja, es ist Rafes Baby, und ich bin froh darüber, auf eine unverständliche Art und Weise. Er will es, und wenigstens ein Elternteil sollte ein Baby wollen, das bereits unterwegs ist; für mich - ich kann nichts dafür, ich habe zuviel Gehirnwäschen bekommen -, für mich ist es noch immer ein biologischer Unfall. Wenn es deines wäre, zum Beispiel - und das hätte es sein können, derselbe Unfall, so wie Fiona jetzt dein Kind zur Welt bringt und du sie kaum vom Sehen kennst -, dann hättest du es gehaßt, du hättest verlangt, ich solle dagegen ankämpfen, ich solle es nicht bekommen.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht nicht. Momentan jedenfalls nicht«, sagte Harry Leicester mit leiser Stimme. »Aber es bringt mich noch ziemlich durcheinander, über diese Dinge zu reden. Es schockiert mich. Vielleicht bin ich schon zu alt dafür.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir müssen lernen, uns nicht voreinander zu verstecken. In einer Gesellschaft, in der unsere Kinder mit dem Wissen aufwachsen, daß alles, was sie fühlen, für jeden anderen wie ein offenes Buch ist… was wird es in einer solchen Gesellschaft nützen, wenn wir weiterhin unsere Masken voreinander tragen?«
    »Beängstigend.«
    »Ein wenig. Aber sie werden es wahrscheinlich bereits als gegeben ansehen.« Sie lehnte sich sanft an seine Brust und entspannte ihren Rücken. Sie griff nach hinten und nahm seine Finger in die ihren. »Sei nicht schockiert darüber, was ich dir jetzt sage«, flüsterte sie eindringlich. »Aber… wenn ich am Leben bleibe… wenn wir beide am Leben bleiben… dann möchte ich, daß mein nächstes Kind von dir ist.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küßte sie auf die Stirn. Er war fast zu bewegt, um sprechen zu können. Sie zog ihre Hand um die seine zusammen, dann befreite sie sich.
    »Das habe ich MacAran gesagt«, erklärte sie nüchtern. »Aus genetischen Gründen wird es vorteilhaft sein, von verschiedenen Vätern Kinder zu bekommen. Aber ich habe dir ja gesagt… meine Gründe sind nicht so emotionslos und kalt wie das alles.«
    Plötzlich nahm ihr Gesicht einen abwesenden Ausdruck an - für einen Moment kam es Leicester vor, als würde sie wie durch einen Schleier etwas Unsichtbares betrachten und sich für einen Sekundenbruchteil vor Schmerz zusammenkrümmen; doch auf seine besorgte Frage hin brachte sie ein Lächeln zustande.
    »Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Sehen wir mal zu, was wir in dieser Jahreslängen-Sache zustande bringen können. Wer weiß - das könnte unser erster Nationalfeiertag werden!«
     
    Die Windmühlen waren jetzt sogar noch zu sehen, wenn man mehrere Meilen vom Basislager entfernt war, riesige holzbesegelte Konstruktionen, die die Energie zum Mahlen von Weizen und Korn lieferten (die in den Wäldern gesammelten Nüsse ergaben ein angenehmes süßes Mehl, das reichen würde, bis die ersten Ernten von Roggen und Hafer eingebracht waren); außerdem erbrachten sie dem Lager

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