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Darkover 05 - Zandrus Schmiede

Titel: Darkover 05 - Zandrus Schmiede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley / Deborah J. Ross
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umbringen…
    … keiner lebend hier raus…
    Und ein einzelnes Wort, das im Geist jedes Mannes widerhallte: Laranzu!
    Vom Katzenmenschen kam eine Mischung aus Angst… Hass… Hunger, und der verzerrte Tanz von Gedankenformen. Sie fühlten sich an wie ein Irrgarten aus Eisen, obwohl Varzil keine Ahnung hatte, woher die Katzenwesen von diesem kostbaren Mineral wussten. Es gab nicht viel Metall auf Darkover, und das Schwert, das der Katzenmensch immer noch an Haralds Kehle hielt, stammte vermutlich aus dem Tauschhandel mit den Trockenstädtern von Shainsa oder Ardcarran.
    Vielleicht ist das, woran das Geschöpf denkt, für es so kostbar wie Eisen.
    Varzil näherte sich langsam und hielt dabei die Hände tief und vom Körper entfernt. Er ging bewusst nahe genug heran, dass es dem Katzenmenschen, der sich so blitzschnell bewegen konnte, gelingen würde, seinen Gefangenen loszulassen und Varzil selbst die Kehle durchzuschneiden, wenn er das wollte.
    In dem trüben orangefarbenen Licht öffneten sich die geschlitzten Pupillen ein wenig weiter. Varzil hatte sich in Gefahr und damit in die Gewalt des Katzenmenschen begeben. Er wünschte nur, er könnte an diesem schlanken, muskulösen Körper etwas erkennen, in diesen Augen, die denen einer Katze so ähnlich waren, irgendeinen Ausdruck, einen Hinweis darauf, was der Katzenmensch dachte. Er musste gegen den Impuls ankämpfen, es mit körperlichem Kontakt zu versuchen, als könnte er sich, wenn er mit den Fingern durch das graue Fell fuhr, auch mit dem Geist des Geschöpfs verbinden. Das hätte der Katzenmensch als Angriff deuten können. Er wagte nicht, es zu versuchen.
    Das Bild seiner selbst, wie er die Hand ausstreckte, erfüllte seine Gedanken. Für einen Augenblick sah er den Geist des Katzenmenschen als glitzernden metallischen Käfig mit Edelsteinen und Siegeln, gebaut nach einem unbegreiflichen Entwurf. Es lag Schönheit und Bedeutung in dem Muster, aber es war so weit von Varzils menschlicher Erfahrung entfernt, dass er nur raten konnte, was es bedeutete:
    Hunger und Angst… Das kannte er.
    Er baute eine Szene in seinen Gedanken, konzentrierte sich auf jedes Element, bis alles so klar war wie in einem Gemälde. Der Hügel - grünes Gras, Felsen, ein paar Büsche. Schafe - zwei, nein, vier -, das verfilzte grauweiße Fell, die schmalen Füße, die immer noch sicheren Halt auf den Felsen fanden, die Mäuler, die nach frischem Grün schnappten, die kurzen, wackelnden Schwänze. Die Gerüche nach Schafdung und taufeuchter Wolle.
    Etwas rührte sich… Aufregung… Interesse… Erinnerung.
    Varzil stellte sich einen Hirten vor, nicht irgendeinen, sondern einen Mann namens Donny. Der Hirte hockte direkt oberhalb der Schafe, hielt den Hirtenstab gegen die Schulter gelehnt, trug wie immer seine Schaffelljacke und sah sich mit aufmerksamem Blick um. Angst… Hass… Hunger. Wenn auch nicht so stark wie zuvor, war die Reaktion doch unmissverständlich. Schafe gut, Mensch schlecht.
    Varzil stellte sich vor, wie der Hirte aufstand und langsam den Hügel hinaufging, weg von der Herde. Er versuchte, das geistige Bild so lebendig zu machen wie zuvor. Schatten, die auf die Steine fielen, der schwerere Atem, als der Hirte die Hügelkuppe erreichte, wo er sich gegen den hellen Himmel abzeichnete… die Schafe, die ungestört weitergrasten… die weit entfernte Gestalt des Hirten, der über die Hügelkuppe hinweg verschwand.
    Nun stellte sich Varzil einen Katzenmenschen vor, genau dort, wo der Hirte gesessen hatte. Die Ohren mit den dunklen Büscheln waren in einer Haltung gespitzt, von der er hoffte, dass sie für entspannte Ruhe stand. Die Schafe grasten unbewacht weiter.
    Der echte Katzenmensch in der Höhle erstarrte. Varzil konnte nicht einmal mehr seinen Atem hören. Das letzte Aufzucken von Angst, Hass und Hunger legte sich, wie sich Staub aus der Luft absetzt, und wich einem Gefühl von Wachsamkeit… Warten.
    Der Katzenmensch, den Varzil sich vorstellte, stand auf. Er bewegte sich steif, da Varzil kaum die Möglichkeit gehabt hatte zu sehen, wie sie sich bewegten, wenn sie nicht kämpften. Aber er spürte keine Feindseligkeit, keine Spur von Unglauben von dem echten Katzenmenschen, nur diese Wachsamkeit… dieses Warten. Näher und näher kam der vorgestellte Katzenmensch den Schafen, bis er ein paar Schritte vor der kleinen Herde stehen blieb. Ein Schaf, ein fettes Mutterschaf, blickte auf und kam ohne jede Angst auf den Katzenmenschen zu, bis das Geschöpf es leicht hätte

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