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Darkover 05 - Zandrus Schmiede

Titel: Darkover 05 - Zandrus Schmiede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley / Deborah J. Ross
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bereits auf dem Sofa gegenüber der Feuerstelle gemütlich gemacht, und Jandria saß in einem Sessel. Lyondri trat von einem Fuß auf den anderen, als könnte er sich nicht entscheiden, ob er bleiben sollte. Maura zog einen der verbliebenen Sessel in eine gemütliche Entfernung zum Feuer und bedeutete Varzil, das Gleiche zu tun. Der Sessel war aus Holz, wenn auch von schönem Entwurf und hervorragend gearbeitet, und nur ein besticktes Kissen machte ihn weicher. Maura setzte sich sehr aufrecht hin, die Füße ordentlich unter die Röcke gezogen, die Hände im Schoß gefaltet.
    Varzil setzte sich ebenfalls. »Es ist kein Stuhl für Eduin mehr übrig.«
    »Wir können Sean nach einem schicken«, sagte Carolin.
    »Es ist nicht gerade der Zweck eines Wachtpostens, alltägliche Botengänge zu erledigen«, wandte Lyondri ein. »Vielleicht ist das in Arilinn anders.«
    »Ich denke, wir vier zusammen können die Ehre der Damen schon verteidigen, wenn du dir deshalb Sorgen machst«, erklärte Orain lakonisch.
    Lyondri verzog das Gesicht und wollte gerade antworten, als Jandria in Gelächter ausbrach und sagte: »Orain, wir können selbst auf unsere Ehre aufpassen.«
    Maura fügte unbeschwert hinzu, dass sie mit zweieinhalb ausgebildeten Leronyn - der Halbe war Carolin - oder dreieinhalb, sobald Eduin auftauchte, nichts zu befürchten hatten. »Es wird wohl eher so enden, dass wir den armen Sean verteidigen, und nicht anders herum.«
    Aber niemand sagte, dass es hier, im Familiensitz der Hasturs, nichts zu fürchten gab. Das mächtige Königreich von Hastur mochte im Augenblick Frieden haben, aber das garantierte keine persönliche Sicherheit für den König oder seine Erben.
    Arilinn mit seinem Schleier, der nur jene einließ, die über Laran verfügten, war eine isolierte Festung. In einem Kreis, in den Ausbildungsräumen und selbst beim abendlichen Beisammensein teilten alle eine gewisse geistige Vertraulichkeit. Kein Außenseiter konnte in diese Gemeinschaft eindringen.
    »Was ist denn?« Maura beugte sich zu ihm.
    Varzil schüttelte den Kopf. Ein leichter Schauder, eine halbe Vorahnung, hatte seine Schultern zum Beben gebracht. »Ich dachte gerade an Arilinn, das so… so unabhängig ist.«
    Lyondri fragte, wo er gelebt hatte, bevor er nach Arilinn gekommen war. Obwohl es eine sehr höfliche Frage war, lag eine gewisse Schärfe darin, als wäre eine Klinge lautlos aus der Scheide gezogen worden.
    Varzil störte sich nicht daran, obwohl er wusste, dass er das eigentlich tun sollte. Es gab hier so viele Unterströmungen wie in einem Fluss mit verborgenen Felsen und Riffen, Untiefen, unerwarteten Strudeln und Stromschnellen, die ein Schiff auf hungrige Felsen werfen konnten. Das sonnige, von Moos überzogene Ufer war wie die üppigen Möbel ein Köder und sollte jene, die nicht wachsam waren, einlullen. Er wusste noch nicht, wer seine Verbündeten waren und wessen geübtes Lächeln Eigensucht oder böse Absichten maskierte.
    Er antwortete und tat so, als wäre die Frage nichts weiter gewesen als höfliche Neugier, aber bevor er mehr als ein paar Worte gesagt hatte, traf Eduin ein, gleichzeitig mit Dienern, die Tabletts mit heißem Gewürzwein, Brot, winterfrischen Äpfeln und Schalen mit honigglasierten Nüssen und Gewürzküchlein brachten. Varzil erkannte diese besondere Mittwinterleckerei mit ihrer Glasur aus glitzernden Honigkristallen. Er sah auch, dass Eduins Jacke wieder makellos sauber war, und spürte die schwachen Spuren der geistigen Kraft, die Eduin verwendet hatte, um die Weinflecke zu entfernen.
    »Ah, Eduin, du hast uns vor dem Verhungern gerettet!«, rief Carolin, griff nach der Schale mit den Nüssen und bot sie den anderen an. Maura nahm ein paar, ebenso wie Orain und Lyondri, aber Jandria erklärte, sie würde lieber auf das richtige Abendessen warten.
    Als er das Essen roch, wurde Varzil ein wenig übel. Er identifizierte das sofort als eine Mischung aus Erschöpfung nach der langen Reise und der Verausgabung von Laran, als er den Wein aufgehoben hatte. Er biss in ein Stück Gebäck, trank aber nichts, denn er wusste, wie heftig sich der Alkohol auswirken würde, solange er so hungrig war. Das hier war keine Umgebung, in der er seinen Geist betäuben wollte.
    Eduin bediente sich ebenfalls bei den Süßigkeiten, nahm aber auch einen Kelch der dampfenden Flüssigkeit entgegen. Einen langen verlegenen Augenblick, nachdem die Diener das Zimmer verlassen hatten, saßen und standen die neuen Freunde da und taten

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