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Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Titel: Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Floria. »In der Nacht holte man mich, um sie zu überwachen; es war ein weiteres Blutgefäß in ihrem Gehirn geplatzt. Sie wird nicht sterben, aber sie kann nicht sprechen, und ihre ganze rechte Seite ist gelähmt.«
»Ach, die Arme«, sagte Renata bedauernd. »Sie ist zu jedem gut gewesen, und Aidan wird sie schwer vermissen. Natürlich muß er bei ihr bleiben, solange seine Gegenwart ihr noch ein bißchen Trost spendet.«
»Ich sollte auch bei ihr sein.« Floria hatte ein schlechtes Gewissen. »Vielleicht können Fürsorge und ständige Überwachung einen zweiten Schlaganfall – der höchstwahrscheinlich ihren Tod bedeuten würde – verhindern.«
»Dann ist es meine Pflicht, zu ihr zu gehen«, sagte Renata. »Ich denke, jetzt ist dein Platz hier, Floria, bei der Mutter deines versprochenen Gatten -« aber sie sah dabei Conn an »- und dein Vater wird damit bestimmt einverstanden sein. Erminie braucht dich, und ich werde bei Ihrer Gnaden bleiben. Ich bin Überwacherin gewesen, bevor ich Bewahrerin wurde.«
»Und dein Wissen ist unermeßlich größer als meins«, setzte Floria erleichtert und dankbar hinzu.
Auch Conn fühlte sich zwischen seinem Bruder, der sich in Gefahr befand, und dem König, den er zu lieben begonnen hatte, hin- und hergerissen. Seine Stimme klang gereizt. »Dann teilt uns im Namen aller Götter sofort mit, was meinem Bruder zugestoßen ist.«
Er sah Floria an, und sie erwiderte seinen Blick.
Ich wünsche meinem Bruder nichts Böses, das schwöre ich. Aber wenn er nicht länger zwischen uns steht…
Und ihr antwortender Gedanke: Vielleicht habe ich Alastair nur geliebt, weil ich dich durch ihn gesehen habe …
Sie konnten ihre Gefühle nicht länger ignorieren, das war Conn klar. Aber zuerst mußten sie sich um Alastair kümmern.
Noch bevor Renata den Sternenstein hervorgeholt und enthüllt hatte, öffnete sich die Haustür, und Valentin Hastur kam herein. »Ah, Renata, ich hatte gehofft, dich hier zu finden. Du wirst gebraucht; geh sofort zu Seiner Gnaden. Ich werde Lady Erminie und ihren Söhnen zur Seite stehen – schließlich sollen sie meine Stiefsöhne werden.«
Renata nickte und eilte hinaus. Erminie errötete, dann blickte sie Valentin kurz an und lächelte.
Ich bin so froh, daß du hier bist, Verwandter. Du kommst immer, wenn ich in höchster Not bin.
Conn dachte: Ich freue mich für sie. Sie wurde mit meinem Vater verheiratet, fast noch bevor sie ihre Puppen weggeräumt hatte, und all diese Jahre hat sie allein gelebt und nur an das Wohlergehen meines Bruders gedacht. Es ist Zeit, daß jemand als erstes daran denkt, sie glücklich zu machen.
Der Sternenstein leuchtete in Edrics Hand auf. Schnell zog er sie in den Kreis. Conn spürte sofort die Präsenz eines anderen Kreises und wußte, ohne daß es ihm gesagt worden war, daß es die versammelten Arbeiter des fernen Turmes in Tramontana waren.
Willkommen, Verwandte. Das Feuer ist unter Kontrolle, und wir haben jetzt Zeit, euch zu begrüßen. In Conns Geist entstand das Bild eines verbrannten Waldes. Ein Dorf war völlig unbewohnbar geworden – es stand auf Storns Land, nicht auf seinem eigenen. Für die Heimatlosen wurden Unterkünfte aufgestellt, man verteilte Essen und Kleidung.
Was ist mit meinem Sohn? Erminie formulierte die Frage, und ihre Gedanken machten sich auf die Suche nach ihm. Conn schloß sich ihr sofort an.
Er erholt sich in Storns Burg – dort aufgenommen nach dem Gesetz der Gastfreundschaft, das der Lord heilig hält, teilte der ferne Bewahrer Erminie mit. Ihm wird nichts
    Böses geschehen, und seine Wunden sind nicht tödlich, das versichern wir dir.
    »Wenn Alastair verletzt ist, wird mich Markos – und mein Volk – brauchen«, sagte Conn. »Mutter, erlaube mir aufzubrechen. Ich habe fast alles gepackt, du mußt mir nur noch ein gutes, kräftiges Pferd geben. Mein altes Pony hat ja Alastair. Ich will mich sofort auf den Weg machen.«
    »Nimm alles, was du brauchst«, antwortete Erminie. »Jedes Pferd im Stall steht dir zur Verfügung. Ich werde dir folgen, denn allein reitest du schneller.«
    »Wir werden dir folgen«, erklärte Floria entschlossen. »Ich komme mit.«
»Ich werde mit Conn reiten«, sagte Gavin.
Conn wandte sich Gavin und seiner Mutter zu. »Warum sollte einer von euch die weite Reise unternehmen? Mutter, bleib du hier, wo du in Sicherheit bist, und du, Gavin, mußt dich ihrer annehmen. Ich weiß, du hast den besten Willen, mein Freund, aber du kennst die Bergstraßen nicht, und einer allein

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