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Darkover 09 - An den Feuern von Hastur

Titel: Darkover 09 - An den Feuern von Hastur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley / Mercedes Lackey
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entgegenzuwirken. Doch das, was diese Attacke ausgelöst hat, muß immer noch in deinem Körper sein.« Aurora sah sich zweifelnd im Zimmer um, und Ysaye erkannte, daß sie in der Isolierkammer lag. In diesem Raum befand sich ganz bestimmt nichts, gegen das sie allergisch war. Deshalb war es nicht in dem Zimmer, es war nicht in der Luft (hier kam sie durch Spezialfilter herein), es war nicht in den intravenösen Flüssigkeiten und auch nicht im Wasser.
   »Versuche, dich zu erinnern, Ysaye«, drängte Aurora. »Du warst bei dem Bankett auf Aldaran - hast du irgend etwas gegessen, das dir merkwürdig vorkam?«
   Ysayes Erinnerungen kehrten langsam zurück. »Elizabeth… geht es Elizabeth gut?«
   Das verblüffte Aurora. »Soviel ich weiß, ja. Jedenfalls habe ich sie nicht in der Krankenstation gesehen.« Sie blickte zu der Technikerin auf Ysayes anderer Seite hinüber. »Überprüfen Sie die Eintragungen der letzten Woche, Tandy.«
   Eine Minute später erklang Tandys Stimme: »Negativ. Sie ist nicht hier gewesen.«
   Der Sauerstoff klärte Ysayes Kopf gerade genug, daß sie bei einem Gedankengang bleiben konnte, wenn sie sich große Mühe gab. »Das Bankett… Evans’ Gewächshaus… der Blütenstaub… Klebt noch Blütenstaub in meinem Haar?«
   »Das werden wir herausfinden«, antwortete Aurora. »Holen Sie eine Saughaube, Tandy.«
   Ysaye spürte ein Teilvakuum um den oberen Teil ihres Kopfes und hörte dann Tandys Stimme: »Hier sind tatsächlich Spuren von so etwas wie einem gelben Staub.«
   »Er war gelb… eigentlich golden«, murmelte Ysaye.
   »Bringen Sie ihn zur Analyse ins Labor«, befahl Aurora.
   Tandy ging, Aurora sah auf Ysayes Haar und seufzte. »Was meinst du dazu, wenn wir dir den Kopf rasieren würden?«
   »In diesem Klima?« entsetzte sich Ysaye.
   »Ein Punkt für dich. Du wirst zwar eine ganze Weile hierbleiben müssen, aber ich will nicht hoffen, so lange, bis dein Haar wieder nachgewachsen ist.« Aurora suchte Instrumente aus verschiedenen Schränken zusammen. »Ich werde dir eine Ganzgesichtmaske aufsetzen und deine Haut bis zum Hals zudecken. Dann werde ich höchstens zwei Stunden brauchen, um jeden einzelnen deiner Zöpfe aufzuflechten und das Zeug, was es auch ist, auszuwaschen. Was tue ich nicht alles für meine Freundinnen!«
   »Ich danke dir, Aurora«, sagte Ysaye leise. »Das weiß ich wirklich zu schätzen. Es tut mir leid, daß ich dir so viel Arbeit mache.«
   »Darüber mach dir keine Gedanken«, wehrte Aurora leichthin ab. »Ich hatte für den Rest des Tages sowieso nichts vor. Und es ist eine solche Erleichterung für mich, daß du wieder wach bist. Möchte doch wissen, was, zum Teufel, das für ein Zeug ist.«

Am nächsten Morgen wachte Ysaye garantiert pollenfrei auf. Aurora erzählte ihr, die letzten Spuren hätten ihren Blutkreislauf während der Nacht verlassen. Doch kaum versuchte Ysaye, sich aufzusetzen, da wurde sie schon wieder von Übelkeit überwältigt.
   »Leg dich flach hin, und bewege dich nicht«, riet Aurora ihr. Sie rannte ins Nebenzimmer und kehrte gleich darauf mit einem Päckchen gesalzener Cracker zurück. »Knabbere daran. Mal sehen, ob sie helfen.«
   Seltsamerweise halfen sie. Fünf Minuten später war Ysaye imstande, sich aufzusetzen. Erst jetzt bemerkte sie, wie schwer und wund ihre Brüste sich anfühlten. »Aurora, bist du sicher, daß du mit den intravenösen Flüssigkeiten nicht des Guten zuviel getan hast? Ich bin ja ganz aufgebläht!«
   Aurora lachte. »Bei jeder anderen Frau, die von solchen Symptomen berichtet, würde ich einen Schwangerschaftstest machen.«
   Ysaye saß ganz still, Erinnerungen an sich selbst und Lorill Hastur rasten durch ihren Kopf. »Mach ihn.«
   Aurora sah sie erstaunt an, hielt jedoch den Mund, nahm ihr schweigend eine Blutprobe ab und verließ den Raum.
   Ein paar Minuten später kehrte sie zurück.
   »Du hast recht. Du bist schwanger. Möchtest du darüber reden?«
   Ysaye schüttelte den Kopf, legte die Hände schützend über ihren flachen Bauch. Sie konnte nicht einmal denken, und reden schon gar nicht.
   Aurora seufzte. »Wenn du zu dem Schluß kommst, daß du gern reden möchtest, ich bin da. Doch in der Zwischenzeit müssen wir das, ob es uns gefällt oder nicht, dem Kapitän melden.«

Bei den Worten der Ärztin schnappte Leonie nach Luft. Schnell führte sie ihre eigene Untersuchung durch. Und es stimmte. Diese Sternenfrau namens

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