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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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›Trainings-Phase‹ sind unsere Schützlinge überaus empfänglich für externe Kontrolle.«
    Hudson »Willige Schäfchen unter der Hand des Hüters.«
    Martin »Was für ein Wahnsinn! Wisst ihr eigentlich, was ihr da redet? Ihr habt unzählige Menschen zu geistigen Krüppeln gemacht, um sie als eure willenlosen Werkzeuge zu missbrauchen!«
    Hudson »Das sehen Sie ganz falsch, Martin. Was Sie so emphatisch als Missbrauch bezeichnen, ist in Wahrheit praktizierte Barmherzigkeit. Statt diese verirrten Seelen aufzugeben, schenken wir ihnen großzügig die Möglichkeit eines Neubeginns als nutzbringende Glieder im Gefüge unserer Stadt.«
    Martin »Aber zu was für einem Preis?! Sie rauben ihnen ihre Persönlichkeit, ihren Geist, ihre Menschlichkeit, bis sie nur noch ausgebrannte Marionetten sind, mit denen ihr Gott spielt!«
    Hudson »Sie verfangen sich in Details, Martin. Versuchen Sie doch, einen Schritt zurückzutreten und auf das große Ganze zu sehen. Hier geht es nicht um einzelne Individuen, um Solisten. Porterville ist ein Orchester. Ein prachtvolles, vielstimmiges Sinfonie-Orchester. Und wie jedes Orchester benötigt auch Porterville einen fähigen und souveränen Dirigenten.«
    Martin »Der Unterschied ist nur, dass in eurem wunderbaren ›Orchester‹ die Musiker versklavt wurden! Und wer zu oft den falschen Ton trifft, wird kaltblütig aussortiert! Aber warum? Was gibt es so Wichtiges zu beschützen, dass ihr diese Stadt unter totaler Kontrolle halten müsst? Warum muss jeder mit seinem Verstand oder Leben bezahlen, der versucht, hinter euer Geheimnis zu kommen?«
    Hudson »Wie ich sehe, streben Sie mit Nachdruck die große Jackpot-Frage an. Zur Beantwortung halte ich allerdings einen Standortwechsel für angeraten. [Er dreht sich um.] Wir verabschieden uns dann, Sheriff.«
    Parker »Ganz wie Sie wünschen. Ach, und falls es doch noch eine Planänderung geben sollte … wir halten hier alles in Bereitschaft.«
    Hudson »Auf Wiedersehen, Parker.«
    Parker »Wiedersehen, Sir. Es war mir wie immer ein exquisites Vergnügen.«
    Hudson und Martin entfernen sich.
    Parker »… und herzliche Grüße an die werte Frau Gemahlin!«
    Hudson und Martin gehen den Flur hinunter, auf den Ausgang zu.
    Polizistin »Ich wünsche eine angenehme Weiterfahrt, Exzellenz.«
    Hudson »Danke, die werden wir haben, Shardene.«
    Nacheinander treten sie nach draußen und steigen wieder in die Limousine.
    Computer »Ihr Reiseziel?«
    Hudson »Zum ›Olympic Regent Hotel‹.«
    Der Motor startet. Die Limousine fährt los.
    Martin »Zum ›Olympic‹ hätten wir doch nach rechts abbiegen müssen, Richtung Munjoy Hill.«
    Hudson »Nach Ihrem Stadtplan, Martin. Gestatten Sie mir, dass wir heute den meinen verwenden.«
    Martin »Merkwürdig … diese Grünanlagen kenne ich gar nicht.«
    Hudson »Zu diesem Erholungs-Areal haben auch nur ausgesuchte Hotelgäste Zutritt.«
    Martin »Aber ich kenne den Stadtteil wie meine Westentasche. An dieser Stelle müssten die ehemaligen Lagerhallen der Bahn stehen! Und dort drüben die Wohnblocks gegenüber der Washington Avenue! Es ist doch gar nicht möglich, dass hier plötzlich eine so große Fläche …«
    Hudson »Versuchen Sie erst gar nicht, das Neue in die Kategorien des Alten einzuordnen. Das wäre vergebene Liebesmüh.«
    Martin »Und was machen all diese Leute mit den seltsamen Brillen und weißen Hüten?«
    Hudson »Picknick. Was dachten Sie?«
    Martin »Und … diese grünen Masten, die überall stehen?«
    Hudson »Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Regler. Wir können ja nicht allen Gästen dasselbe Klima zumuten. Das hier ist schließlich keine Diktatur.«
    Martin »Moment mal – die verkleideten Kinder da, schießen die mit echten Pfeilen auf die gefesselte Frau?«
    Hudson »Aber ja. Das sind Urlauber.«
    Martin »Urlauber?? Himmel noch mal! Was ist das denn für ein Frankenstein?«
    Hudson »Wie belieben?«
    Martin »Na, dieser zottige Riese mit seinem Monsterhund!«
    Hudson »Ach, Charles! Stimmt, der musste ja kurzfristig als Aufsicht einspringen. Einen Moment. Bitte anhalten.«
    Die Limousine hält. Das Seitenfenster öffnet sich automatisch. Im Hintergrund sind die spielenden Kinder und die Angstschreie der Frau zu hören.
    Hudson »Charly! Wie schön, dass du es einrichten konntest!«
    Charles »Eure Exzellenz.«
    Hudson »Hoffentlich wurde dein Terminplan nicht allzu sehr durcheinander gebracht. Greg und Steve musste ich kurzfristig zurück beordern lassen. Unser Freund Martin hier

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