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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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und fragt, was passiert sei. Ob mich jemand erwischt hätte, ob ich Scheiße gebaut hätte. Immer wieder. Irgendwann bin ich betrunken genug, um es zu erzählen.
    Er schaut mich fassungslos an. »Was ist passiert?«
    »Da war etwas. Etwas mit gelben Augen. Es hat die Tarotkarten geholt.«
    »Das säufst zuviel, Kleiner! Mach in Zukunft mal ’n bisschen langsamer, dann siehst du auch keine Gespenster mehr.«
    »Augen wie Glühwürmchen«, lalle ich, doch es hört mir niemand mehr zu. Nur Larry beobachtet mich weiterhin. Als sich unsere Blicke treffen, schaut er zu Boden. Kurz darauf bezahlt er und verabschiedet sich.
    Ich trinke weiter und langsam verblassen die Bilder. Einer von den Jungs, Steve, wurde gerade geschieden und gibt eine Runde nach der anderen aus. Hinter der Bar hat der alte Bunk alle Mühe, mit den Bestellungen nachzukommen. Jacob steht neben mir und erzählt irgendwas. Anscheinend geht es um Herbs Frau. »Hast du die schon mal gesehen?«
    Ich schüttele den Kopf.
    »Heißes Gerät, sag ich dir. Miss Pennsylvania ’89 und immer noch ’ne echte Schönheit. Kann man sich gar nicht vorstellen, oder? Bei der Fettbacke!« Jacob lacht und schüttet mir Bier auf den Ärmel. Ich bemerke es kaum. Herb kommt dazu, und Jacob fragt: »Wie konnte so ’n dummes Arschloch wie du nur so ’ne heiße Braut abbekommen?«
    »Verpiss dich, Jacob! Du bist besoffen«, sagt Herb, aber er lächelt dabei. Er bestellt eine neue Runde Whiskey und Bier für uns drei, und wir stoßen an.
    »Du warst auch mal verheiratet«, sagt Herb später. Es klingt nicht wie eine Frage, trotzdem nicke ich.
    »Aber du hast es versaut.«
    Wieder nicke ich.
    »Bist du deswegen weg aus Baltimore?«
    Ich gebe Bunk ein Zeichen, dass er uns noch mal nachschenkt. Wir stoßen an. Danach ist die Frage vergessen. Ich wanke zur Toilette.
    Als ich wiederkomme, höre ich Jacob sagen: »Verdammt noch mal! Die haben schon wieder den Schwulenclub dicht gemacht!« Trosman und ein paar andere Anzugträger von der Mordkommission kommen gerade herein.
    Es dauert nicht lange, bis es Ärger gibt. Glas zerklirrt, jemand schreit, andere stimmen mit ein, alles drängt zum hinteren Teil der Bar.
    Der alte Bunk ruft immerzu: »Nicht hier drin! Bitte, Jungs! Nicht hier drin!«
    Dann sehe ich Herb, wie er den frisch geschiedenen Steve aus dem Getümmel zieht und Richtung Ausgang schiebt. Steve schreit immer noch, der Rest beruhigt sich langsam wieder.
    »Wenn ihr Jungs von der Streife keinen Alkohol vertragt, solltet ihr vielleicht besser auf Rotwein umsteigen!« Das war Trosman.
    Einige lachen, niemand antwortet.
    »Warum hältst du nicht einfach deine Fresse, Trosman?«, frage ich.
    Jetzt ist es vollkommen still.
    Trosman schaut mich an. »Was war das?«
    Ich rutsche vom Barhocker runter. »Ich sagte: Warum hältst du nicht einfach deine Fresse, Trosman?«
    »Willst du tanzen, mein Freund?« Er breitet die Arme aus. »Wer aufsteht, wenn die Band anfängt zu spielen, … der muss auch tanzen. Das weißt du doch, oder?«
    Ich gehe auf ihn zu.
    Hinter mir ruft Bunk wieder: »Nicht hier drin!«
    Dann stehen wir uns gegenüber. Nase an Nase. Trosman ist einen halben Kopf größer als ich. Er lächelt, doch seine Augen sind Eis.
    »Komm schon«, sagt er. »Versuch’s ruhig!« Und dann etwas leiser: »Tu mir den Gefallen!«
    Jemand legt mir seine Hand auf die Schulter. »Scheiß drauf!«, sagt Herb. »Lass gut sein, der Typ ist es nicht wert.«
    Trosman lächelt noch immer. »Hör lieber auf ihn!«
    Herb zieht mich zurück, und ich lasse mich ziehen.
    »Unser neuer Kollege Barksdale schlägt niemanden, der keine Handschellen trägt«, sagt Trosman, und ich reiße mich los und stürme auf ihn zu.
    Er ist schneller. Seine Linke trifft mich seitlich am Kinn, meine Knie knicken ein, ich stolpere zu Boden.
    »Bleib unten!«, sagt Trosman. »Sei klug und bleib unten! Beim nächsten Mal …« Weiter kommt er nicht.
    Ich springe auf und ramme ihm meine Stirn ins Gesicht. Ein nasses Klatschen, Trosman taumelt rückwärts, ich will mit einem Haken nachsetzen, doch jemand hält meinen Oberarm fest. Dann gehen auch schon die anderen dazwischen. Erneut Schreie und Schubsen, einige versuchen zu beruhigen.
    Dazwischen immer wieder Bunk: »Bitte, Jungs! Bitte nicht hier drin!«
    Herb hebt mich hoch und trägt mich Richtung Ausgang.
    Ich sage: »Ist gut, Herb! Kannst mich runter lassen! Alles unter Kontrolle«, doch er lässt mich erst los, als wir draußen sind.
    Jacob kommt direkt nach

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