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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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Coladose, daneben eine aufgeplatzte Pappschachtel von ›Yang Yang‹ – zerpresst zwischen den Abstellflächen, als hätte jemand darauf gesessen. Derart leer geräumt erscheint der Innenraum riesig. Wie eine arktische Höhle. Ich schließe die Tür und versuche, den Kühlschrank nach vorne zu ziehen. Er bewegt sich nicht. Ich lege die Glock auf die Spüle und versuche, den ›Frozen King‹ umzukippen. Er bleibt standhaft.
    Ich beuge mich über den Herd und betaste die Rückseite. Statt des erhofften Spalts zwischen Kühlschrank und Wand erfühle ich eine Gumminaht, ähnlich einer Fensterdichtung, nur breiter. Mit einem Steakmesser aus der Besteckschublade durchbohre ich die Naht, ich stoße die Spitze zwei-, dreimal hinein, kratze hin und her, horche. Kein Zweifel, darunter befindet sich Metall. Der Kühlschrank ist fest mit der Wand verbunden. Ich lege das Messer zur Glock auf die Spüle, öffne erneut die Tür und untersuche die Rückseite der arktischen Höhle. Kaltes, weißes Plastik, keine Fugen, nichts Auffälliges.
    ›Kein Geheimgang‹, denke ich und lache dumpf in die Höhle.
    Ich lehne mich mit beiden Händen gegen die Rückwand … und sie gibt nach. Ich falle nach vorne, lande mit dem Bauch auf den Abstellflächen … und starre in einen schmalen Gang. Er befindet sich in der Wand hinter dem Kühlschrank. Wände und Boden sind mit schwarzen Platten verkleidet. Im Kühlschranklicht erkenne ich an der Decke des Ganges zwei farbige Linien, eine gelbe und eine rote. Nach knapp einem Yard verblassen sie in der Dunkelheit. Ich klappe die Rückwand vollständig auf und schaue in die andere Richtung ... auch dort schwarze Platten an den Wänden, gelbe und rote Linien an der Decke. Ich weiß nicht, wie lange ich dort liege, abwechselnd nach links und rechts starre, die immer gleichen zwei Yards dieses schwarzen Tunnels betrachte und mich frage, wer ihn gebaut hat. Und zu welchem Zweck.
    Irgendwann höre ich Schritte im Treppenhaus, Stimmen. Sie kommen näher, in die Wohnung.
    Jemand brüllt: »Er ist hier!«
    Dann packt man meine Beine und zieht mich heraus aus meiner kleinen, weißen Höhle mit dem schwarzen Tunnel. Ich lande bäuchlings auf dem Küchenboden. Man legt mir Handschellen an. Jemand packt meinen Hinterkopf und zieht ihn hoch. Der Küchenboden rast heran. Zweimal, dreimal, viermal. Warmes Blut auf meinen Lippen, meinem Kinn.
    »Das reicht!« Das war Trosman.
    Ein letztes Mal rast das Linoleum heran, dann nur noch Schwärze.

    »Wie fühlen Sie sich, Officer Barksdale?«
    »Gut«, sage ich. Das Sprechen bereitet mir Schwierigkeiten. Ich kann den Mund nur einen Fingerbreit weit öffnen und meine Nase ist auf die Größe einer Zucchini angeschwollen.
    »Das freut mich zu hören«, sagt Sheriff Parker und setzt sich hinter seinen riesigen Schreibtisch. »Also, dann erzählen Sie mal!« Er lächelt und entblößt zwei Reihen großer, weißer Zähne. »Was wollten Sie in der Wohnung von diesem Mr. Dobkins?«
    Ich zucke mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Ich war betrunken. Dachte wohl, ich würde irgendwelche Hinweise finden.«
    »Und? Haben Sie welche gefunden?«
    »Keine Ahnung. Ich kann mich nicht mehr erinnern.«
    Sheriff Parkers Mund lächelt weiterhin, aber der Ausdruck in seinen Augen verändert sich. »Ich verstehe.« Schließlich verschwindet auch das Lächeln. Er steht auf und geht zu einem ausgestopften Bärenkopf, der hinter ihm an der Wand hängt. »Jagen Sie, Officer Barksdale?«
    »Nein, Sir.«
    »Vor einigen Jahren war ich mit Freunden oben in Maine«, sagt Sheriff Parker. »Wir hatten gerade an einer Flussmündung Pause gemacht. Wollten Lachse angeln. Da stand er plötzlich vor uns. Ein riesiges Tier. Hab so was noch nie zuvor gesehen. Er stellte sich auf die Hinterbeine und fuchtelte mit seinen riesigen Tatzen vor uns rum. Es war unglaublich …« Er streicht dem Bären über die Schnauze. »Zum Glück hatte ich meine Flinte dabei. Ich habe angelegt und ihm zwei in die Brust gejagt.« Er macht eine kurze Pause.
    »Überlassen Sie die Bärenjagd lieber den Bärenjägern. Möglicherweise haben Sie nicht so viel Glück wie ich damals in Maine.« Dann setzt er sich wieder an den Schreibtisch und beginnt, Papiere zu ordnen. Das Gespräch ist beendet.
    Ich stehe auf und gehe zur Tür.
    »Eine Frage noch«, sagt er, und ich bleibe stehen. »Kennen Sie den Darkside Park?«
    »Was ist das?«, frage ich.
    Er nickt. »Ich wünsche Ihnen gute Besserung, Officer Barksdale.«

    Als ich nach

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