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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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Die viele Arbeit …! Gestatten, Jacob Sullivan.« Er reichte mir die Hand.
    »Douglas Benchley aus New York«, stellte ich mich vor. »Und das ist mein Sohn Jerry.«
    Jerry zog es vor, in Deckung zu bleiben.
    »Die Tür war nicht abgeschlossen«, fuhr ich fort. »Und das hier ist tatsächlich die Adresse, die ich von Sarah Freeman bekommen habe.«
    Sullivan kratzte sich an seinem Doppelkinn. »Ich versichere Ihnen, Mr. Benchley, dass hier noch nie jemand mit diesem Namen gewohnt hat.« Er breitete die Arme aus. »Sie sehen es ja selbst. Die Hütte steht zu meinem Bedauern leer.«
    Seine hünenhaften Begleiter standen wie erstarrt hinter ihm. Nur ein gelegentliches Zucken der Augenlider zeigte, dass sie überhaupt lebendig waren.
    »Sekunde!« Sullivan schob sich an mir vorbei und verschwand in der Küche. Ich folgte ihm und sah, wie er den Kühlschrank öffnete. Der war völlig leer. Der Innenraum war geräumig genug, um Platz für einen erwachsenen Menschen zu bieten. Der Makler grinste mich mit makellosem Gebiss an.
    »Es hätte ja sein können, dass der letzte Mieter darin was vergessen hat. Niemand mag es, wenn ein Steak zu einem zweiten Leben erwacht. Stimmt’s, Douglas?«

    Vor dem Gebäude lehnte ich mich an eine Laterne.
    »Die Männer haben mir Angst gemacht«, sagte Jerry und warf dem Hauseingang einen scheuen Blick zu, um sich zu vergewissern, dass uns Sullivan und seine Begleiter nicht gefolgt waren. Sullivan hatte haargenau denselben Satz benutzt wie der Truckfahrer auf dem Highway. Wie war das möglich? Handelte es sich dabei um eine nur in Porterville geläufige Redensart? Und wieso konnte ein leerer Kühlschrank Geräusche von sich geben und selbstständig die Tür öffnen und schließen?
    Der Makler hatte gelogen. Tom und Sarah waren in der Wohnung gewesen. Der Vierteldollar bewies es. Sullivan und seine Schläger mussten etwas mit dem Verschwinden meiner Freunde zu tun haben.
    »Steig in den Wagen«, sagte ich zu Jerry. Ich setzte mich hinters Lenkrad, verriegelte die Türen von innen und startete den Motor.

    Das Polizeipräsidium erschien mir für eine Stadt wie Porterville reichlich überdimensioniert. Es war ein massiges Gebäude mit schmalen Fenstern, die an Schießscharten erinnerten.
    »Das sieht aus wie eine Burg«, kommentierte Jerry.
    »Die Polizisten da drinnen werden uns helfen, Tom und Sarah zu finden«, sagte ich.
    Jerry nickte. Ich hatte ihm beigebracht, dass er in Notsituationen den uniformierten Polizeibeamten vertrauen konnte.
    Das Innere des Präsidiums war noch beeindruckender, oder vielleicht sollte ich besser sagen: bedrückender als die Außenfront. Wir standen in einer riesigen Halle. An allen vier Seiten führten breite Marmortreppen zu den höher gelegenen Büros. Aber es herrschte keinerlei Betrieb. Bis auf eine Polizistin in einem Pförtnerhäuschen und einem daneben platzierten Beamten mit Sonnenbrille erschien das Präsidium menschenleer. Unsere Schritte hallten durch den Raum, als wir uns der Frau im Pförtnerhäuschen näherten. Sie schob die Trennscheibe zur Seite und sah uns freundlich entgegen.
    Jerry reckte sich und sagte mit seiner hellen Kinderstimme: »Tom und Sarah sind weg. Können Sie uns bitte helfen?«
    »Oha«, machte die Frau. »Das hört sich nach einem ernsthaften Problem an.«
    Sie hatte eine winzige Stupsnase und unter ihrer Dienstmütze lugte eine rote Haarsträhne hervor. Sie schien mir für eine Polizistin recht jung zu sein. Ich wies mich mit meinem Führerschein aus und erklärte ihr die Situation. Den merkwürdigen Vorfall mit dem Kühlschrank verschwieg ich. Als ich ihr Sarahs Vierteldollar zeigte, musterte sie ihn stirnrunzelnd.
    »Mr. Benchley, Sie sollten darüber besser mit Sheriff Parker sprechen.«

    Mein erster Eindruck von Sheriff Parker ließ sich mit einem Wort ausdrücken: Vertrauen.
    Genau das strahlte der Mann aus. Er war nicht mehr der Jüngste, hatte ein wenig Speck angesetzt, aber strotzte dennoch vor Kraft und Energie. An den Wänden seines Büros hingen zahlreiche Auszeichnungen und auf einem gerahmten Foto schüttelte ihm der Gouverneur die Hand.
    »Jacob Sullivan ist zwar ein etwas windiger Zeitgenosse …«, eröffnete Parker das Gespräch. Offensichtlich hatte ihn die Polizistin in der Zeit, die wir bis zu seinem Büro benötigt hatten, bereits informiert.
    »… aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er Leute verschwinden lässt«, fuhr er fort und trank einen Schluck Kaffee.
    Jerry betrachtete neugierig den Aufdruck

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