Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit
Brust. »Soll ich hier anfangen?«
»Stopp«, sagte Nottingham. »Das Buch ist im Kinderzimmer im zweiten Stock versteckt.«
»Schließt ihn zusammen mit der Sterblichen ein«, befahl die Contessa, während sie und einer der Wachmänner bereits auf die Treppe zugingen.
Chris wurde mit Nottingham zurück in die Zelle geworfen, der sich bemühte, die Wache zu überwältigen. Die anderen stürzten sich auf ihn, und Chris kauerte sich hinter den Gittern zusammen, während die Männer Nottingham bewusstlos prügelten.
Die Contessa kehrte mit dem Wachmann neben sich zurück, der nun die echte Handschrift trug. Sie kam näher, um Nottingham zu mustern. »Ich hoffe, ihr habt ihn nicht getötet.«
»Nein, Mylady.«
Robin rollte sich herum und stöhnte.
»Sie haben jetzt, was Sie wollen«, sagte Chris schnell. »Nehmen Sie das Buch und verschwinden Sie.«
»Du bist sehr begierig darauf, Abschied zu nehmen.« Salva ging zu Robins Zelle. Sie bedeckte ihre Hand mit einem Leinentaschentuch, als sie das Türschloss kontrollierte, dann warf sie über die Schulter einen Blick zurück zu dem Wachmann mit dem Buch. »Du bist dir sicher, dass die alten Gitter halten werden, Caesar?«
»Wir haben sie überprüft, wie Ihr befohlen habt, Mylady. Genau wie in den Tagen Eures Ehemannes konnte nicht mal der Stärkste von uns es länger als ein paar Momente ertragen, die Stäbe zu berühren.« Der Wachmann nickte zwei der anderen Männer zu. »Dominic und Giancarlo werden auf ihren Posten bleiben, bis wir zurückkehren.«
»Ihr werdet ihnen kein Blut geben«, meinte die Contessa. »Nottingham hat dafür das Mädchen, und ich will wissen, dass Locksley seinen Tod durch Verhungern gefunden hat.«
»Salva.« Robin setzte sich langsam auf, dann kam er vornübergebeugt auf die Beine. »Was tust du hier?« Er entdeckte Chris und den bewusstlosen Nottingham und packte die Gitter seiner Zelle. Kleine Rauchfäden stiegen von seinen Händen auf, und er riss sie zurück. »Was zur Hölle ist das?«
Salva spielte die Überraschte. »Nun, Rache, Mylord. Wahrscheinlich nicht so, wie Mylord Nottingham sie sich ursprünglich vorgestellt hat, aber ich glaube, er wird auch mit der Alternative zufrieden sein, die ich geliefert habe.«
»Ihr habt Euch mit Nottingham verbündet?«
»Er hat mir versprochen, mir das Manuskript zu bringen – etwas, was Ihr niemals getan hättet.« Die Contessa warf einen schnellen Blick zu Nottingham. »Ich habe sehr lange darauf gewartet, es endlich zu finden. Jetzt kann ich nach England fahren und Gerechtigkeit für meine Schwester walten lassen.«
»Eure Schwester.«
»Ihr habt Beatrice nie getroffen, oder? Natürlich nicht. Ihr atmet noch.« Ein seltsamer Ausdruck trat in Salvas Augen. »Trotz all der Sünden, für die sie verantwortlich gemacht wurde, war sie doch eine Unschuldige, Mylord. Ein Lamm, das die Kyn opferten, um in ihren Tränen baden zu können. Nun, ich werde ihnen Tränen geben. Ich werde dafür sorgen, dass sie darin ertrinken.«
»Salva, das ergibt keinen Sinn.«
»Habe ich mich nicht klar ausgedrückt? Ich werde Gerechtigkeit walten lassen«, erklärte sie. »Ich werde die sieben Männer umbringen, die für den Mord an meiner wunderschönen Beatrice verantwortlich sind.«
»Richard und die Seigneurs.« Robin schüttelte den Kopf. »Ihr wisst, dass sie nur getan haben, was getan werden musste.«
»Ihr wagt es, das zu mir zu sagen?« Abrupt hörte sie auf zu kreischen und drehte sich, um Chris anzulächeln. »Ihr solltet wissen, wie gerne Lord Locksley Frauen entführt. Er hat Lord Nottinghams Verlobte, Maid Marian, in der Nacht vor der Hochzeit entführt. Er ist mit ihr bis nach Schottland geflohen, wo er sie vergewaltigte und in einem Konvent zurückließ. Sie starb bei der Geburt seines Bastards.«
Robin rammte wieder gegen die Gitterstäbe, diesmal mit dem gesamten Körper.
Chris wich zurück, sowohl vor dem Geräusch von Robins brennendem Fleisch als auch vor dem Lächeln auf dem Gesicht der Contessa. »Sie sind wahnsinnig.«
»Fragt ihn«, meinte Salva. »Ihr solltet noch ein wenig Zeit haben, um in Erinnerungen zu schwelgen, bevor Nottingham wieder erwacht.«
»Mylady, nach den Jardin -Kriegen habe ich den Körper Eures Ehemannes zu Euch nach Hause gebracht«, sagte Robin ruhig und mit klarer Stimme. »Ich habe Euch nie um eine Gegenleistung für diesen Gefallen gebeten. Nun bitte ich darum. Holt Agent Renshaw aus der Zelle und setzt sie in einen Flieger nach Amerika. Sie kann Eure
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