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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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»Geben Sie mir irgendwelche Sachen. Und stellen Sie Ihr Talent ab. Sofort.«
    Er brachte ihr einen dünnen Bademantel und stellte sich neben den Kamin, wandte den Blick ab. »Es tut mir leid. Bisher konnte ich mich immer kontrollieren.«
    Alex wollte seine Hände auf ihren Brüsten spüren. Seine Zunge in ihrem Mund. Seinen Schwanz in ihrer Scheide. »Geben Sie sich mehr Mühe.«
    »Ich verführe Sie nicht«, sagte er. »So sehr ich das in diesem Moment auch möchte.«
    Alex spürte, wie sie feucht wurde. »Ja. Nein. Herrgott, ich muss hier raus.« Sie ging zur Tür, erschrocken darüber, wie groß ihre Schmerzen waren und wie langsam sie sich bewegte, und blieb dort stehen. »Danke, dass Sie mich wieder zusammengeflickt haben, Hauptmann.«
    »Stets zu Diensten, Mylady.«
    »Mein Gott, sagen Sie das nie wieder zu mir.« Sie öffnete die Tür und humpelte nach draußen.

 
    16
    Obwohl einige Briten, die vom Kontinent zurückkehrten, ständig darüber murrten, hatte es Nick nie etwas ausgemacht, mit dem Eurotunnel-Shuttle zu fahren. Der Shuttlebetreiber brachte Motorradfahrer aus Sicherheitsgründen hinten im Zug unter, aber Nick war einfach nur froh darüber, dass sie das Ticket online buchen und bezahlen konnte und dass die fünfunddreißig Minuten dauernde Fahrt von Calais nach Folkstone bedeutete, dass sie und Gabriel nicht mal vom Motorrad absteigen mussten. Außerdem waren die Motorradfahrer immer die interessantesten Passagiere auf dieser Fahrt.
    Die meisten, die heute den Ärmelkanal unterquerten, waren einzelne Wochenendfahrer, aber ein deutsches Pärchen auf einer heißen schwarz-silbernen Triumph Tiger, die für transkontinentale Fahrten ausgestattet war, parkte neben ihr und tauschte bewundernde Blicke. Weil Nick wusste, dass Gabriel nicht sehen konnte, beschrieb sie ihm das Motorrad des Paares.
    »Du klingst so wie andere Frauen, wenn sie ein Diamantcollier beschreiben«, neckte er sie.
    »Auf einer Kette kann ich nicht sitzen«, erklärte sie ihm. »Auf diesem Motorrad könnte ich um die Welt fahren. In null Komma nichts.«
    »BMW GS?«, fragte der Deutsche.
    Nick wippte mit der Hand hin und her und ließ die Frau kichern. Sie sprach kein Deutsch, deshalb deutete sie auf die verschiedenen Teile des Motorrads, die sie ausgetauscht hatte, und nannte die Hersteller der neuen Teile. Dann deutete sie auf die spezialangefertigten großen Gepäckboxen hinten an der Triumph und ließ ihre Hand über ihrem Herzen flattern.
    Gabriel sagte unerwartet etwas in sehr deutlichem, schnellem Deutsch zu dem Paar, das begeistert reagierte. Als er fertig war, meinte er zu Nick: »Ich habe ihnen gesagt, dass du ihr Motorrad bewunderst. Sie sind neidisch auf deine geniale Umrüstung deiner Maschine.«
    » Danke «, sagte sie auf Deutsch zu dem Paar. So viel zumindest konnte sie. Sie blickte sich zu Gabriel um. »Ich sollte dich immer mitnehmen, wenn ich den Kanal überquere. Du könntest mein Dolmetscher sein.«
    »Ich bin noch nie durch den Eurotunnel gefahren«, meinte Gabriel. »Ich schätze, es lag an dem Gedanken, unter so viel Wasser zu sein.«
    »Wir sind fünfundvierzig Meter tief. Wir könnten schwimmen, aber es würde einen ganzen Tag dauern, und meine Maschine würde in rostige Einzelteile zerfallen.« Sie lehnte sich an ihn und genoss es, als sich seine Arme um ihre Hüften legten und sie an ihn zogen. »Ich fand es ganz furchtbar, als ich hörte, dass die Firma, die den Tunnel gebaut hat, im Sommer Insolvenz anmelden musste. Ich fände es furchtbar, wenn sie ihn schließen; es ist der schnellste Weg von Frankreich nach England und zurück.«
    Er küsste ihren Hals. »Du bist immer so ungeduldig.«
    »Da warst du im Zug von Toulouse noch anderer Meinung«, erinnerte sie ihn.
    Nick war nicht wirklich sicher, wie sie das nennen sollte, was Gabriel mit ihr machte. Er hatte Sex mit ihr, natürlich. Das war die klinische Art, es zu betrachten. Während der letzten zwei Tage hatten sie es getrieben wie die Karnickel. Aber er machte auch Liebe mit ihr, so wie die Helden in den Frauenfilmen. Und dann nahm er sie auch wieder so dominant und erotisch wie in einigen der Emma-Holly-Romane, die sie gelesen hatte.
    »Diese Reise hätte viel länger dauern sollen«, beharrte Gabriel. »Sie haben den Zug zu schnell fahren lassen, und dann hast du uns aus dem Bahnhof gehetzt.«
    Nick dachte an die Interpol-Plakate, die sie entdeckt hatte, als sie durch den Bahnhof von Calais gelaufen waren. Wer immer ihnen die Beschreibung

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