Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
Bilder von allem, was er fand, und buddelte es dann wieder ein.«
    Gabriel runzelte die Stirn. »Warum?«
    »Er mischte sich nicht gerne in Sachen ein. Außerdem hatte er Angst, dass die Archäologen etwas von dem Fund erfuhren. Er hielt sie für bessere Plünderer.« Wie dumm ihr das jetzt vorkam, nach allem, was dann passiert war. »Das Einzige, was Mal aus dem Keller holte, war die Madonna.« Sie blinzelte heiße Tränen zurück. »Ich weiß nicht warum, aber sie faszinierte ihn. Er versuchte herauszufinden, woher sie stammte und wer sie gemacht hatte.«
    Er rieb mit den Händen über ihre Arme. »Wie sah sie aus, diese Madonna?«
    »Ich habe sie nur einmal gesehen; Malcolm hielt sie unter Verschluss.« Sie beschrieb die Statue und fügte dann hinzu: »Aber es nützte nichts.«
    »Jemand hat die Statue aus eurem Haus gestohlen?«
    »Ja, und ich will sie wiederhaben. Seitdem suche ich sie.« Sie sprang vom Sofa auf. »Ich glaube, ich habe Hunger. Ich hole mir was zu essen und bin in ein paar Minuten zurück.«
    Gabriel folgte ihr und legte seine Hand über ihre, zwang sie, die Tür wieder zu schließen. »Hat der Dieb deine Eltern getötet, Nicola?«
    »Ich habe dir doch gesagt …«
    Er wirbelte sie zu sich herum. »Hat der Mörder die Madonna?«
    »Ja. Damit die Madonna wieder in ihren Schrein kommt. Ich weiß nur nicht, wo dieser Schrein ist.« War das ihre Stimme, so dünn und kalt? »Also sehe ich überall nach. Jede Kapelle, jede Kirche, jeden heiligen Ort, den ich aufstöbern kann, durchsuche ich. Eines Tages werde ich sie finden.« Sie stieß ihn zurück. »Zufrieden? Oder willst du auch noch hören, wie die beiden gefoltert wurden, bevor man sie umbrachte?«
    »Deine Eltern wurden gefoltert?«
    »Mein Stiefvater wollte die Madonna nicht hergeben. Erst, als er …« Sie weigerte sich zu schluchzen. »Hey, wir könnten doch unsere Erfahrungen austauschen, sehen, ob es schlimmer war als das, was die heiligen Freaks dir angetan haben.«
    »Deshalb hast du die Kyn freigelassen.« Das Abteil füllte sich mit Tannenduft, während Gabriel auf sie zukam. »Was man uns antut, ist das Gleiche, was deinen Eltern passiert ist.«
    Abscheu erfüllte sie. »Nein. Es ist nicht das Gleiche. Sie waren nicht … du verstehst das nicht.« Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen. »Bitte, Gabriel, ich kann nicht mehr über sie reden. Bitte hör auf, mir Fragen zu stellen.«
    »Vergib mir.« Er beugte sich herunter und küsste die Tränen von ihrem Gesicht. »Ich will doch nur besser verstehen, was dir passiert ist.« Sein Atem wärmte ihre kalten Lippen. »Du kannst mir vertrauen, Nicola. Ich schwöre es.«
    Wenn er nur wüsste. »Ich vertraue dir, so gut ich kann, Gabriel.« Nick drängte sich an ihn, brauchte seine Wärme genauso, wie sie Luft zum Atmen brauchte. »Komm, gehen wir ins Bett.«
    Gabriel hielt sie auf Armeslänge entfernt. »Aber ich habe dich aufgeregt und dich zum Weinen gebracht.«
    Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihr Herz. »Dann küss mich hier, wo es wehtut.«
    Kurze Zeit später war Nick atemlos, halb ausgezogen und zwischen Gabriel und dem Sofa eingeklemmt. Sie beobachtete, wie er geschickt ihre Jeans und ihren Slip über ihre Beine nach unten zog. »Es gibt hier auch noch zwei richtige Liegen, weißt du.«
    Er warf ihre Kleider achtlos zur Seite. »Wir beide passen nicht zusammen auf eine. Wenn du mich also nicht von der Ferne sehen möchtest …«
    »Auf dem Boden geht auch.« Nick nahm die Kissen vom Sofa und schob sie zu einer provisorischen Matratze zusammen. »Aber ich vermisse die Spinnen ein bisschen.«
    Er setzte sich auf, hielt für eine Minute inne und grinste dann. »Es leben mehrere Dutzend in diesem Waggon. Soll ich sie rufen?«
    »Wag es ja nicht.« Lachend ging sie auf ihn los. »Ich liebe dich, aber diese Ungeziefersache ist wirklich … nicht so … toll.« Hatte sie das wirklich gesagt? Das hatte sie. Kein Wunder, dass er wie versteinert aussah und wirkte, als habe sie ihn in den Magen geboxt. »Das liegt an den Träumen. Du weißt doch, wie Frauen sind. Wir werden emotional, wenn es um solche Sachen geht.«
    »Nicht du, ma mie .« Er zog sie zu sich herunter, bis ihre Lippen nur noch einen Hauch voneinander entfernt waren. »Sag es mir noch mal.«
    »Es ist nicht so …«
    »Sag es mir noch mal.« Gabriel rollte sich über sie, bis er auf ihr lag. »Sag es mir, wenn ich in dir bin.«
    »Gabriel.« Sie schlang ihre Beine um seine Hüften und bot sich ihm an. Er schob sich in

Weitere Kostenlose Bücher