Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
seit er sich aus dem Grab erhoben hatte, um durch die Nacht zu wandeln. »Ich bin sehr viel älter als sechsundzwanzig.«
    »Ich meine, wie hat diese Sache zwischen euch Vampiren und den heiligen Freaks angefangen?« Ihr Haar streifte seine Brust, kurz bevor ihre Wange seine Schulter berührte. »Lange Geschichte?«
    Er überlegte, wie er ihr die siebenhundert Jahre ihres geheimen Krieges in einer zusammenfassenden Anekdote erzählen sollte. »Ich glaube schon, ja, so ist es.«
    »Du musst es mir nicht jetzt erzählen.« Sie gähnte. »Wir haben noch viel Zeit.«
    Er legte den Arm um sie, und sie an sich zu ziehen fühlte sich ganz natürlich an. »Was kann ich dir noch dafür geben, dass du mir hilfst?«
    »Ein bisschen Sex wäre schön.« Sie hob den Kopf. »Nicht jetzt, aber du weißt schon. Nachdem wir geschlafen haben, bevor wir nach Toulouse aufbrechen.« Ihre Stimme wurde unsicher. »Es lag nicht nur daran, dass du so lange eingesperrt warst, oder? Du magst mich doch auch ein bisschen?«
    Sie mögen ? Er war schon fast Hals über Kopf in sie verliebt.
    Gabriel wagte es, eine Hand zu heben und ihren Kopf wieder an seine Schulter zu legen. Er hatte kein Recht, sie zu besitzen, nicht, wo sie so jung und vertrauensvoll war. Doch er würde ihre Bitte nicht ablehnen.
    »Ich mag dich sehr.« Ihr Haar lief durch seine Finger wie sprudelnde Seide. »Du musst es mir sagen, wenn ich mehr von dir verlange, als du zu geben bereit bist.«
    »Lass mal sehen: Ich habe dir die Freiheit, Blut und einen schnellen, aber ziemlich guten Orgasmus gegeben. Es hat mich nicht umgebracht.« Sie schmiegte sich an ihn. »Schlaf jetzt, Gabriel. Wir überlegen uns den Rest auf dem Weg zu deinem Haus.«

 
    11
    Da Richard jetzt John als Geisel hatte, blieb Alex nichts anderes übrig, als ihren Plan aufzugeben, aus Dundellan zu fliehen. Sie verbrachte einen Tag damit, Richards Blut- und Gewebeproben zu analysieren, während sie überlegte, wie sie den Highlord dazu bringen konnte, ihren Bruder in die Staaten zurückkehren zu lassen. Die Ratten in ihrem Gehirn wollten jedoch nicht durch diesen Irrgarten laufen.
    Sie konnte nur an ihren Geliebten denken und daran, wo er war und warum zur Hölle er noch nicht gekommen war, um sie zu holen.
    Die Trennungsunruhe war schlimm geworden. Zweimal war sie versucht gewesen, ihren Kopf an ein teures Gerät zu schlagen, um sich davon abzuhalten, an Michael zu denken, sich zu wünschen, Michael zu sehen oder die anderen Symptome des Zustands loszuwerden, den sie inzwischen als totalen Michael-Cyprien-Entzug betrachtete.
    Wenn sie wieder zusammen waren, dann würde sie mit Michael ein langes Gespräch darüber führen, was es bedeutete, eine Sygkenis zu sein. Diesmal würde er ihr alles erzählen, weil sie so einen kalten Entzug nicht noch mal durchmachen wollte.
    Andere Ablenkungen halfen. Korvel hatte zwei Wachen vor dem Labor postiert, aber der Hauptmann kam persönlich mehrmals am Tag, um nach ihr zu sehen. Der Morgen graute schon, als er eine ungewöhnliche Bitte äußerte.
    »Lady Elizabeth möchte wissen, was für Fortschritte Sie machen«, sagte der Seneschall, während er den Messbecher mit Flüssigkeit betrachtete, aus dem sie etwas in Röhrchen füllte. »Was tun Sie da?«
    »Ich mische etwas Plastiksprengstoff zusammen, damit ich diesen Ort zum Mars pusten kann.« Sie sah ihn unschuldig an. »Sie haben nicht zufällig ein Stück Zündschnur dabei?«
    »Nehmen Sie das ernst, Doktor.«
    »Sie wissen, was ich hier mache, Hauptmann.« Alex druckte die ersten Profilseiten aus dem Analysegerät aus. »Gewebebiopsien, Standard-Bluttests und ein bisschen genetische Detektivarbeit. Jetzt gerade zerlege ich das Blut Ihres Herrn und Meisters in einzelne Komponenten. Wer ist diese Lady Elizabeth?«
    »Sie ist die Frau meines Lords.«
    »Er ist verheiratet ?« Alex dachte sofort an Eliane. Arme Blondie, verliebt in ein untreues Monster . »Seit wann?«
    »Ich glaube, das Aufgebot wurde 1234 bestellt.« Er stand unruhig hinter ihr und blickte auf den ordentlichen Stapel Berichte, die aus dem Drucker kamen. »Können Sie davon Kopien machen?«
    »Sicher.« Sie drückte ein paar Tasten, um einen weiteren Satz auszudrucken. »Allerdings rufen Sie besser einen Facharzt dazu, wenn Sie Lady Liz das geben. Ich bezweifle, dass sie es entschlüsseln kann.«
    »Mylady weiß einiges über den Zustand des Meisters«, sagte Korvel, »und will über jeden Ihrer Fortschritte informiert werden.«
    »Wenn ich denn welche

Weitere Kostenlose Bücher