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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Geisteraugen würden ihr das Hirn aus dem Schädel saugen, so wie sie es bei jeder anderen Frau getan hatten, die ihn geliebt hatte.
    Er liebt mich nicht. Er liebt sie.
    »Nein.« Die Klauen gruben sich in ihre Schulter, als Lucan sie zu sich herumzog. »Du wirst jetzt nicht weglaufen. Nicht, wenn ich dich schon so weit gebracht habe. Wach auf, Samantha.« Er schüttelte sie. » Wach auf. «
    Lucan hatte versucht, Samantha aus ihrem erstarrten Trancezustand zu wecken, in den sie nach Faryls Flucht verfallen war, aber ohne Erfolg. Er hatte es mit kalten Kompressen und einer Kapsel Ammoniak aus Burkes Erste-Hilfe-Tasche versucht und mit Brandy. Nichts weckte sie.
    Burke hatte vorgeschlagen, die Behörden zu rufen, aber Lucan hatte sich geweigert. Er würde nicht zulassen, dass man sie in irgendein Irrenhaus steckte. Er hatte sie in diese Trance versetzt; er würde sie daraus zurückholen.
    Er hatte mit ihr gesprochen und ihre Hände gerieben und sie in ein warmes Bad gesetzt. Er hatte sie festgehalten und gewiegt und sich mit ihr ins Bett gelegt und versucht, sie zu wärmen. Er hatte sogar überlegt, für sie zu singen. Nichts half, bis er endlich die Geduld verlor und sich über sie beugte und sie an den Schultern schüttelte.
    »Verdammt noch mal, Frau, tu mir das nicht an. Du kannst Harrys Mörder nicht finden, wenn du eine verdammte starre Pflanze bist. Gehorch mir, Samantha. Hörst du?« Er schüttelte sie erneut. » Wach auf. «
    Der leere Ausdruck in ihren Augen zog sich zurück, und ihre Augenlider flatterten, bis sie den Blick auf sein Gesicht richtete.
    »Gott sei Dank«, stieß er aus.
    »Hallo«, sagte sie wie ein höfliches Kind. Sie blickte sich um. »Wir müssen doch nicht wieder diesen Schlangenmann jagen, oder?«
    Er war so erleichtert, dass er nicht antworten konnte. Er konnte sie nur an sich ziehen und ganz fest halten.
    »Lucan.« Ihre Stimme klang gedämpft an seinem zerrissenen Hemd. »Ich kriege keine Luft.«
    »Vergib mir.« Er lachte, so groß war seine Erleichterung. »Ich dachte, ich schaffe es nicht, dich aufzuwecken.«
    Samantha schmiegte sich an ihn. »So schlimm.« Sie setzte sich auf und starrte in sein Gesicht. »Du warst verletzt, und dann ist alles nach ein paar Sekunden verheilt. Ich habe mir das nicht eingebildet.«
    »Nein.« Er verfluchte sich selbst dafür, dass er sie seine Selbstheilung hatte sehen lassen. »Das hast du nicht.«
    Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. »Wie soll ich glauben, dass es so etwas wie dich gibt?«
    »Das ist schwer. Ich weiß, dass allein die Tatsache unserer Existenz Menschen um den Verstand bringen kann«, sagte er zu ihr und schob ihr das Haar aus dem Gesicht. »Aber du bist stark, Samantha. Was du gesehen hast, war die Kyn-Version der Menschen, die du jagst.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er war leicht zu erkennen. Die menschlichen Schlangen tragen ihre Haut innen.«
    »Ich hätte dir das gerne erspart.« Wie paradox, dass sie hatte sehen müssen, was menschliche Monster tun konnten, und jetzt das Wissen aushalten musste, dass es solche auch in seiner Art gab. »Aber vielleicht musstest du in deinem Leben so viel leiden, um vorbereitet zu sein auf das, was ich dir antun würde.«
    Jetzt schien sie verwirrt. »Was hast du mir angetan?«
    »Den Zorn meines alten Freundes Faryl mit anzusehen war nicht genug?«
    »Hast du ihn zu dem gemacht, was er jetzt ist?« Als er den Kopf schüttelte, lächelte sie ein wenig. »Das dachte ich mir. War er das, was du bist? Eine Art Vampir?«
    Er versteckte seine Angst, aber er konnte die Worte nicht zurückhalten. »Ich würde dir lieber nichts erzählen, was dich vielleicht wieder in einen wunderschönen Köder verwandelt …«
    »Erzähl es mir nicht«, sagte sie. »Zeig es mir.«
    »Du hast schon genug durchgemacht.« Wenn er sie jetzt berührte, würde er nicht in der Lage sein, sich zu kontrollieren.
    Samantha streckte die Hand aus und griff nach einer Strähne seiner Haare, zog sein Gesicht zu ihrem herunter. Er war so ausgehungert nach ihr, dass der Kuss, den er ihr gab, schmerzhaft für sie sein musste, aber sie schmiegte sich nur dicht an ihn. Während er sie küsste, spürte er, wie ihre Finger die Stelle betasteten, an der ihre Münder sich trafen. Ihre Lippen öffneten sich, und sie steckte eine Fingerspitze hinein, fuhr über seine untere Zahnreihe, drehte die Hand, um das Gleiche mit der oberen zu tun.
    Verlangen ließ seine Dents acérées aus den Löchern in seinem Gaumen schießen. Sie spürte sie,

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