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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Opfers abschlug. »Er ist in das Schwert gelaufen, das ihn geköpft hat – könnte ihn jemand hineingejagt haben?«
    Ihr Partner lachte laut auf. »Niemand würde sich selbst köpfen, um vor jemandem zu fliehen.«
    »Vielleicht hat er es erst im letzten Moment gesehen.« Sam wusste, wie lächerlich das klang, aber nur so ergaben die Bilder einen Sinn. »Ich weiß nur, was ich von ihm erfahren habe. Da war noch etwas. Ich glaube, das Opfer hat sich die Hand selbst abgehackt. Mit demselben Schwert.«
    »Jetzt redest du wirklich Unsinn«, sagte ihr Partner. »Kein normaler Mensch schlägt sich selbst die Pfote ab.«
    »Ich weiß nur, was ich durch seine Augen passieren sah.« Sam versuchte, sich an das Gesicht des Mannes zu erinnern, der neben dem Wasserbecken gestanden hatte, aber sie konnte nur den Umriss erkennen – er war kleiner als sie und ein bisschen größer als Harry. »Er war heute außerdem am Strand, bevor er herkam. Ich habe das Innere des Nachtclubs gesehen, in dem wir den Besitzer wegen des Caprell-Falls befragt haben.«
    » Konfusion , Fusion , wie hieß das noch?« Harry wirkte skeptisch. »Bist du sicher, dass du da nicht zwei Morde durcheinanderbringst?«
    Sie nickte. »Wer immer dieser Mann war, er hat Lucan Ohne-Nachname mit seinen Augen gesehen, bevor er herkam.« Dass Lena Caprell eine sexuelle Beziehung zu demselben Mann gehabt hatte, konnte Zufall sein, aber ihr Mörder hatte die Leiche ebenfalls auf eine Bank gesetzt.
    »Dieser Lucan war ein bisschen merkwürdig, aber er wirkte auf mich nicht wie der Typ, der andere in Scheiben schneidet«, meinte Harry. »Denk doch nur dran, wie er angezogen war. Er hätte jemanden angeheuert, um das hier zu erledigen.«
    »Wir brauchen ein Motiv.« Sie sah die Zweifel in den Augen ihres Partners. »Du musst mir bitte glauben, was ich gesehen habe.«
    Ihr Partner nickte langsam. »Wir haben mit deiner Sache schon zu viele Fälle aufgeklärt, als dass ich an dir zweifeln würde.« Er blickte auf die Leute von der Spurensicherung, die die Leiche fotografierten. »Sehen wir mal, ob wir das Opfer identifizieren können, und benachrichtigen die Angehörigen. Wir lassen die Streifenpolizisten nach diesem Schwert suchen, das du gesehen hast, während wir mal den Hintergrund des Opfers beleuchten.«
    Sam blickte aufs Wasser. »Und dann sprechen wir noch mal mit Lucan.«
    Sam und Harry verließen den Tatort, nachdem das Opfer als J.R. Montgomery, Besitzer von Montgomery Construction in Fort Lauderdale, identifiziert worden war. Als Nächstes mussten die Angehörigen benachrichtigt werden, und seine Sekretärin verwies sie an seine Mutter Nancy.
    Harry meldete ihr nächstes Ziel an die Zentrale, während Sam fuhr. »Ich hasse es, wenn es die Mütter sind. Die Alten sehen immer so aus, als wenn es sie umbringt.«
    »Besser sie erfährt es von uns als von den Leichenfledderern«, meinte Sam und blickte zu dem über ihnen kreisenden Pressehubschrauber hinauf.
    Das Haus von J.R. Montgomerys Mutter lag in einem älteren Teil von Fort Lauderdale, einem Viertel, in dem vor allem Rentner wohnten, die die Wohnungen am Strand mieden und ihre goldenen Jahre in Einfamilienhäusern verbrachten.
    Nancy Montgomery stellte sich als ein schmaler Gnom von Frau mit schreiend rot gefärbtem Haar heraus. Sie öffnete, drei Sekunden nachdem Sam geschellt hatte, die innere Tür ihres Hauses. Die Insektenschutztür ließ sie verschlossen und sah mit dem klassischen Misstrauen der alten Dame hindurch. »Wer sind Sie? Was wollen Sie?«
    »Ich bin Detective Quinn, Ma’am, und das hier ist mein Partner, Detective Brown.« Harry zeigte ihr seine aufgeklappte Marke, damit sie sie sehen konnte, und Sam tat das Gleiche. »Wir müssen mit Ihnen über Ihren Sohn J.R. sprechen.«
    »Er ist nicht hier, und wenn er kommt, wird er zu viel zu tun haben, um mit jemandem zu sprechen.« Sie zeigte mit dem Finger auf Harry. »Wollen Sie etwas für die Gemeinde tun? Dann verhaften Sie Mr Baker von nebenan und nehmen Sie ihm seine schrecklichen Hunde weg.«
    Harry runzelte die Stirn. »Warum sollten wir das tun, Ma’am?«
    »Er legt sie nie an die Kette, wenn er sie allein lässt, und sie buddeln sich jedes Mal, wenn er das tut, einen Weg aus dem Hof. Sehen Sie sich nur mal an, was sie gestern wieder mit meinem Müll angestellt haben.« Nancy wies auf den Vorgarten, wo zwei umgekippte Mülleimer lagen. Der Inhalt war überall auf der Wiese verstreut. »Umweltverschmutzung und Vandalismus und Hausfriedensbruch

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