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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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jemals über die Kyn geherrscht«, beharrte sie. »Ich bin dafür nicht ausgebildet. Wer bin ich schon? Ein ungewolltes Kind, dessen kaltherziger Vater seine Mutter vergewaltigt und damit in den Wahnsinn getrieben hat.«
    »Du bist meine Lady«, sagte er und küsste sie.
    Als er den Kopf hob, sagte sie: »Du wirst mich jetzt doch nicht verlassen, oder? Ich will das Realm nicht, wenn ich dich nicht auch haben kann.«
    »Ich weiß jetzt, dass es unter den Kyn eine gibt, die mich davon abhalten kann zu töten und die mich aus der Hölle zurückholt. Deshalb will ich dir, bevor deine Männer dir den Treueid leisten, meine Treue schwören«, sagte er und sank vor ihr auf ein Knie. »Ich werde alles für Euch auf mich nehmen, Mylady, und Euch für alle Tage meines Lebens als Seneschall dienen. Werdet Ihr meine Dienste akzeptieren?«
    Jayr legte die Hand über den Mund, um ein halb hysterisches Lachen zu unterdrücken. Ihr Lord kniete vor ihr. Schwor ihr seine Treue. Niemals hätte sie sich das in ihren Träumen ausgemalt. Dann atmete sie seinen Duft ein, und die Ruhe, die er ihrem Herzen brachte, machte alles ganz klar und einfach.
    »Ich akzeptiere dich als meinen Seneschall, Aedan mac Byrne«, sagte sie leise. »Ich gebe dir Arbeit, Ehre und den Schutz meines Hauses.« Sie beugte sich vor und küsste ihn. »Und ich gebe dir mein Herz und meine Liebe, für alle Tage unseres gemeinsamen Lebens. Für die Ewigkeit.«
    Alexandra trug Michaels Handy in der Tasche mit sich herum, weil sie hoffte, dass es klingeln würde, bevor sie das Realm verließen und zum Flughafen fuhren. Als sie die Krankenstation aufräumte, tat es das.
    »Alex Keller. Da ruft jetzt besser mein Bruder an, der Idiot, der sich schon vor einer Ewigkeit hätte melden sollen.«
    »Ich freue mich auch, deine Stimme zu hören«, sagte John. »Wie geht es dir, kleine Schwester? Hattest du Spaß bei dem Turnier?«
    Sie blickte auf den Berg benutzter, blutiger Verbände in ihrer Hand. »Und wie. Wo bist du, Johnny?«
    »In Sacramento. Ich bekam einen Anruf von einem meiner Freunde aus North Carolina, der auch gegen die Brüder kämpft.« Seine Stimme wurde kalt. »Wie es aussieht, richtet der Orden eine Art Zuchtstation ein und benutzt dafür obdachlose Jugendliche aus den ganzen Vereinigten Staaten, die von zu Hause weggelaufen sind.«
    »Was züchten sie denn?«
    »Zukünftige Brüder.«
    »Das ist ja super.« Alex warf die Verbände weg. »Was machst du? Warum hast du etwas damit zu tun? Warum ruft ihr nicht die Polizei?«
    »Ich suche nach der zentralen Zuchtstation, die hier irgendwo in Kalifornien sein muss.« Jetzt klang er müde. »Ich weiß, wie die Brüder arbeiten, und ich bin ein Mensch; sie erwarten, dass Vampire sie angreifen. Die Polizei würde mir nichts von alldem glauben, das weißt du.«
    Wie es schien, hatte ihr Bruder eine weitere unlösbare Aufgabe gefunden, der er sich widmen wollte. »Und was kannst du dagegen tun?«
    »Die Station finden, alle Informationen darüber sammeln, die ich kriegen kann, und sie dann Cyprien übermitteln.«
    » Meinem Cyprien?«, wiederholte sie.
    »Er hat genug Einfluss und Macht, um die Einrichtung zu enttarnen und der Sache Einhalt zu gebieten«, erklärte John.
    Alex rieb sich über die Stirn. »Großer Bruder, das letzte Mal, als Michael sich mit den Brüdern angelegt hat, haben sie ihm mit Kupferrohren das Gesicht zu Brei geschlagen.«
    »Diesmal wird es anders, Alexandra. Ich habe keine Zeit, es zu erklären, aber … «, man hörte entfernt ein Auto hupen, »… ich muss jetzt los; ich werde abgeholt. Ich melde mich.«
    »Johnny – « Alex hörte es in der Leitung klicken, und die Verbindung brach ab. Sie starrte ein paar Sekunden lang auf das Handy, dann fluchte sie und fing an, damit auf die Metalloberfläche des Untersuchungstisches zu schlagen. »Dämlicher, sturer, lebensmüder Bastard.«
    »Ihr telefoniert?«, sagte Robin von Locksley, der im Türrahmen stand.
    »Nicht mehr.« Alex ließ das, was von dem ramponierten Handy noch übrig war, in den Abfalleimer fallen, bevor sie Lord Locksley hereinbat. »Bevor Ihr wieder nach Atlanta fahrt, möchte ich Euch etwas Blut abnehmen.«
    »Habe ich bei diesem Turnier noch nicht genug vergossen?«, entgegnete er.
    »Ich brauche es für meine Datenbank. Es dauert nur eine Minute, und es wird mir dabei helfen, mich zu beruhigen.« Sie lächelte. »Ihr habt doch keine Angst vor Nadeln, oder?«
    »Ihr müsst Euch aber beeilen«, erklärte er, als er den Raum

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