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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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gelegt«, erklärte Locksley, und seine matte Stimme stieß die Wörter heiser aus. »Der Zwerg lügt. Guisbourne ist tot.«
    »Nun, wer immer dieser Italiener ist, er steckt hinter den Angriffen«, warf Adolfo ein. »So viel ist offensichtlich.«
    »Ich stimme zu. Der dumme Seneschall kann das nicht allein ausgeheckt haben«, meinte Halkirk. »Selbst wenn er tatsächlich, wie er Jayr gegenüber behauptet hat, Lord Byrnes Bruder war, so besaß er doch nicht genug Verstand, um seine Rache zu planen. Nottingham kam her, um wieder an die Macht zu kommen, und er hat den Wahnsinn seines Seneschalls für seine Zwecke genutzt.«
    »Nette Theorie«, sagte Alexandra, die in diesem Moment mit Nottingham die Halle betrat. »Das Problem ist nur, dass sie völlig falsch ist.«
    Michael warf ihr einen verzweifelten Blick zu. »Ich weiß, dass du diesen Mann verteidigen willst, Alexandra, aber du kannst nicht wissen, was er gedacht oder getan hat.«
    »Doch, das weiß ich.« Sie hielt einige Seiten Papier hoch. »Er hat die ganze Geschichte aufgeschrieben.« Sie reichte Michael die Aufzeichnungen. »Du kannst sie später lesen. Ich werde den Inhalt kurz zusammenfassen. Er öffnet einem wirklich die Augen.«
    Alexandra wiederholte die Geschichte, die Skald ihr erzählt hatte, und erklärte, wie Guisbourne nach Marians Tod von seinem unehelichen Halbbruder ersetzt und schließlich lange vor den Jardin -Kriegen aus England vertrieben wurde.
    »Niemand kann diese Geschichte bestätigen«, wandte Halkirk ein, als sie geendet hatte. »Skald ist tot. Die Sarazenen wissen nichts über Nottinghams Leben, bevor er nach Italien kam. Was für einen Beweis könnt Ihr anführen, dass das, was er da geschrieben hat, die Wahrheit ist?«
    »Ich werde bezeugen, dass es stimmt«, sagte Viviana, die in diesem Moment mit Rainer und Farlae die Halle betrat. »Und Rainer auch.« Sie blickte Nottingham an, bevor sie sich an Michael wandte. »Seigneur, wir sind die letzten Überlebenden des Sherwood- Jardin .«
    Alex fühlte sich besser, nachdem Viviana und Rainer Nottinghams Geschichte bestätigt hatten, selbst wenn sie einige wichtige Details aus Gründen der Diplomatie ausließen. Obwohl sie annahm, dass die Details nicht wichtig waren, fand sie, dass Nottingham es verdient hatte, dass die ganze Wahrheit ans Licht kam.
    »Gibt es noch irgendetwas zu sagen, bevor ich über Lord Nottinghams Schicksal entscheide?«, meinte Cyprien, nachdem er Viviana und Rainer begnadigt hatte.
    »Ich habe eine Frage.« Alex drehte sich zu Locksley um. »Warum habt Ihr jahrelang allen erzählt, dass Lady Marian Euch um Hilfe bat?«
    Locksley starrte sie wütend an. »Weil sie es getan hat.«
    »Sie hat Euch in der Nacht vor ihrer Hochzeit gebeten, sie zu entführen?«, fragte Alex. »Ich denke nein , Robin.«
    Locksley stand vom Tisch auf und wollte gehen. Philippe und Will Scarlet versperrten jedoch die Tür.
    »Meister«, sagte Will leise. »Sie werden es verstehen.«
    Locksley starrte seinen Seneschall an. »Lady Alexandra, Ihr mischt Euch in Dinge ein, die nur denen Schmerzen zufügen werden, die es nicht verdienen.«
    »Ohne Fleiß kein Preis. Robin, Ihr müsst das endlich richtigstellen. Für Euch und alle anderen, die daran beteiligt waren.«
    »Wenn Ihr dieses traurige Lied wirklich hören wollt, Mylady, dann bitte.« Locksley trat in die Mitte des Raumes und sah Nottingham an. »Ihr kennt alle die Geschichten, die über Lady Marian, mich und Guy von Guisbourne erzählt werden. Wir haben sie beide geliebt, so viel ist wahr. Aber die echte Marian liebte keinen von uns. Sie wurde mit zehn Jahren ins Kloster geschickt, um dort erzogen zu werden, und dieses ruhige, zurückgezogene Leben faszinierte sie. Sie entschied sich, ihr Leben Gott zu widmen. Sie war … « Er hielt inne und bedeckte sein Gesicht mit einer Hand.
    Byrne erzählte die Geschichte weiter. »Marians Vater verbot ihr, Nonne zu werden. Sie war sein einziges Kind und eine reiche Erbin, deshalb verlobte er sie stattdessen mit Guy von Guisbourne, um damit dem König zu gefallen. Als sie Guisbourne anflehte, die Verlobung zu lösen, zwang er sie in sein Bett.« Seine Augen folgten Locksley, der zum Fenster ging.
    »Was die Jungs nicht erzählen, ist, dass das alles zu viel für sie war«, sagte Alexandra. »Marian wurde verrückt. Sie musste eingesperrt werden.«
    Alle sahen Locksley an, der mit dem Rücken zum Raum stand.
    »Wir haben als Kinder zusammen gespielt, Marian und ich«, sagte er plötzlich

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