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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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werde ihn herunterschneiden.« Er legte den Arm über ihren Bauch und schloss die andere Hand um die Lanze. »Aber zuerst muss ich das hier aus dir herausziehen.«
    Feuer explodierte in Byrnes Rücken und stieß ihn von ihr weg. Ein kleiner, harter Stiefel fuhr ihm in die Rippen und warf ihn herum, sodass er einen kleinen Hang hinunterrollte. Seine Hände krallten sich an einem Büschel Gras fest, um seinen Sturz zu stoppen. Er versuchte aufzustehen, brach jedoch erneut zusammen, als sich die Klinge in seinem Rücken drehte. Sein Kinn kratzte über den Boden, als er sie kommen sah.
    Die Sarazenen betraten mit gezogenen Waffen den Übungsplatz, die Gesichter verzerrt vor rasender Wut. Sie bildeten einen lockeren Kreis um Skald, der direkt neben Jayr stand und mit einem Ausdruck des Mitleids auf sie hinunterblickte. »Mein Meister ist tot, und meine Männer glauben, du hättest ihn umgebracht.«
    Jayr antwortete ihm mit leiser, aber klarer Stimme. »Das habe ich nicht getan.«
    »Ich weiß. Ich war es. Er wollte mich daran hindern, mein Geburtsrecht einzufordern, weißt du. Nachdem ich dich und den Narren, der da oben hängt, erledigt habe, werde ich deinen Meister töten. Meinen jüngeren Bruder.« Skald hob den Kopf. »Du kannst den Männern gerne erklären, dass ich der Mörder bin und nicht du. Sprichst du Italienisch oder Arabisch?«
    »Töte mich.« Jayr blickte an dem Seneschall vorbei und fing für einen Moment Byrnes Blick auf. »Gib mir die Schuld an allem. Aber verschone meinen Lord.« Sie schrie auf, als Skald sich mit seinem Gewicht gegen die Lanze lehnte und sie tiefer in ihren Körper drückte. »Bitte.«
    »Aedan hat mir in Schottland alles genommen, was mir gehörte. Ich war der Erstgeborene, aber weil meine Mutter eine Leibeigene und unverheiratet war, setzte der Laird ihn als Erben ein. Als ich zu ihm ging und ihm sagte, dass ich sein Sohn bin, hat er mich weggeschickt.« Skald blickte auf sie herunter. »Ich habe versucht, meinen Bruder in Bannock zu töten, um mir mein Geburtsrecht zu sichern, aber das hast du mir verdorben. Ich musste fliehen. Ich habe versucht zu vergessen. Ich ging nach Italien. Die mac Byrnes starben aus, und ich dachte … « Er schüttelte den Kopf.
    »Mein Lord weiß nicht, dass du sein Bruder bist«, keuchte Jayr. »Sag es ihm. Er wird dich in seinem Haus willkommen heißen.«
    Skald lachte. »Er würde sich an mir nicht die Stiefel abputzen.« Er streckte die Hand aus, und einer der Sarazenen gab ihm noch eine Lanze. »Es wird heißen, dass es zwei Lanzen brauchte, um dich zu töten. Du wirst eine Legende unter den Seneschallen sein.« Er hob die Waffe über seine Schultern und zielte auf ihr Herz.
    Wahnsinn verschlang den Schmerz, als Byrne sich vom Boden erhob.
    Jayr weigerte sich, die Augen zu schließen. Ihre Zeit war abgelaufen, und obwohl sie der Gedanke an den Tod schmerzte, würde sie ihm nicht ausweichen. Sie drehte das Gesicht weg von Skald, entschlossen, sich das Letzte, was sie jemals sehen würde, selbst auszusuchen.
    Sie wollte Aedan mac Byrne ansehen, ihren Lord und Meister, den sie mehr liebte als alles andere.
    Irgendwie war es Byrne gelungen, sich zu erheben, obwohl das lange Messer, das Skald geworfen hatte, noch immer in seinem Rücken steckte. Er kam mit lautlosen Schritten auf sie zu, und sein Gesicht glich mehr einer schrecklichen Maske als einem menschlichen Gesicht. Seine Augen hatten nicht mehr das tiefe, melancholische Mitternachtsblau, sondern leuchteten in einem Granatrot, das sich auch in das Weiße ausbreitete, sodass es wirkte, als wären seine Augenhöhlen mit Blut gefüllt.
    Die Augen eines Kriegers, der zum Berserker geworden war.
    »Was starrst du da an, Mädchen?«, fragte Skald.
    Sie antwortete ihm ehrlich. »Den Tod.«
    Die Sarazenen hatten schärfere Ohren, und einer von ihnen wandte sich um, als Byrne ihn gerade erreichte. Eine riesige Hand zerdrückte die Kehle des Wachmannes, während die andere nach seiner Axt griff. Die Wachen um ihn herum schrien und schwiegen dann, als die Axt wild durch die Luft schwang. Ihre Körper erstarrten, als ihnen ihre Köpfe von den Schultern fielen und zu ihren Füßen landeten.
    Byrne bahnte sich seinen Weg durch die Sarazenen, fällte sie, als wären sie nichts weiter als totes Holz. Einige schafften es noch, ihre gebogenen Säbel zu erheben, aber die Axt schlug ihnen die Arme ab, bevor sie ihn damit treffen konnten.
    Nichts hielt einen Krieger auf, der zum Berserker geworden war, zum rasenden

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