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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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bewaffnete Gestalten auf sie zulaufen. Eine davon war groß, die andere klotzig, und beide rannten leise und schnell. Noch mehr Libellen kamen und badeten sie in ihrem lila-blauen Licht. Gleichzeitig erfüllte der Duft nach gebackenem Vanillekuchen ihren Kopf.
    Alexandra.
    Eine Stimme in ihrem Kopf. Sonst noch was? Zumindest war es auf jeden Fall jemand, den sie kannte, sie konnte ihn sogar fast in ihrem Kopf sehen, obwohl ihr sein Name nicht einfiel. Jemand musste mit einem Radiergummi in dem Teil ihres Gedächtnisses gewesen sein, der sich Namen merkte; sie konnte sich kaum an ihren eigenen erinnern. Wer immer der Sprecher war, sein Duft sagte ihr, dass er nicht weit entfernt war. Sie würde zu ihm gehen. Er würde sie beschützen. Irgendwie wusste sie, dass das seine Aufgabe war. Irgendwie kannte sie ihn.
    Die Libellen, jetzt ungefähr zwanzig, bildeten eine gerade Linie, die zum Lager zeigte.
    Ich habe auf dich gewartet.
    Die Worte klangen sanft und zärtlich, eine Einladung, keine Drohung. Was immer er wollte, es würde netter sein als das, was ihre beiden Verfolger mit ihr vorhatten. Sie zwang sich aufzustehen und folgte den Libellen, die jetzt den Hügel hinunterflogen. Mehrmals fiel sie fast aufs Gesicht, bevor sie am Fuße des Hügels stehen blieb. Sie konnte jetzt den Geruch der Tiere wahrnehmen. Außerdem sah sie, dass die Kürbisse, die an den Zeltstangen hingen, in Wirklichkeit abgeschlagene Köpfe waren. Aus einigen tropfte noch Blut von den Rändern ihrer abgetrennten Hälse.
    Es waren ausschließlich Frauenköpfe.
    Sieh sie nicht an. Sie sind nicht real. Die Stimme kam aus dem größten Zelt in der Mitte des Lagers, einem, das lila-blau wie Libellenflügel schimmerte. Geh auf das Licht zu. Ich bin hier.
    Alex blickte über die Schulter. Die bewaffneten Kerle waren jetzt über den Hügel gelaufen und schlitterten den Hang hinunter. Das polierte Metall ihrer Rüstungen passte zu den glitzernden langen Säbeln, die sie trugen.
    Du willst es nicht tun, aber du wirst geköpft, wenn du es nicht tust?
    Alex schlängelte sich an den kleineren Zelten vorbei durch das Lager. Die Libellen flankierten sie wie eine offizielle Eskorte. Je näher sie dem Hauptzelt kam, desto heller leuchtete es. Als sie es erreichte, war das dunkle Licht, das es abstrahlte, so intensiv geworden, dass es ihr fast die Augen verbrannte. Und dann sah sie den Grund dafür.
    Eine Million Libellen bedeckten das Zelt. Sie hielten ihre Flügel still, doch in ihnen pulsierte ein merkwürdiges Licht.
    Sie griff nach dem Stoff über dem Zelteingang, aber eine große Hand schoss heraus und zog sie durch die Öffnung hinein. Das Zelt war gar kein Zelt, und für eine winzige Sekunde schmerzte ihre Haut, als sie durch eine dünne Schicht heißer, zäher Flüssigkeit ging. Bevor diese sie bei lebendigem Leib verbrennen konnte, stand sie auf der anderen Seite, im Zelt, zitterte am ganzen Körper und starrte auf einen ernst blickenden blonden Mann.
    Sie kannte ihn nicht, aber er war riesig – mehr als doppelt so groß wie sie – , und er sah wütend aus.
    »Hi.« Alex rieb sich mit den Händen über die Arme. »Äh, nettes Zelt. Ist es gerade schlecht? Ich kann später wiederkommen.«
    »Ihr bleibt.« Er lächelte, nachdem er das gesagt hatte, sodass die harten Linien seines Gesichts weicher wurden und seine schneeweißen Zähne zu sehen waren. Ein Gesicht, beschloss Alex, das das Innere jeder Frau in Pudding verwandeln würde. »Ihr seid gekommen.«
    »Ja, das bin ich.« Es wäre großartig gewesen, wenn sie gewusst hätte, warum sie gekommen war und wer er war, aber sie fing mit dem drängendsten Problem an. »Wo sind wir?«
    »Wisst Ihr das nicht?«
    Alex blickte sich um. »Soviel ich weiß, bin ich bei Ihnen, in einem Zelt in einem Lager in der Wüste. Hoffentlich nicht in einer Wüste in der Nähe von Bagdad. Ich habe nämlich alle meine Raketenwerfer und Handgranaten zu Hause vergessen.«
    »Ihr träumt«, erklärte er ihr und trat einen Schritt näher.
    »Nicht wirklich.« Sie war verwirrt von der Tatsache, dass er wie ein professioneller Wrestler gebaut war, aber den eleganten englischen Akzent eines Professors aus Cambridge hatte. »Sie würden nicht glauben , was man heute bei Ebay alles bekommen kann.«
    »Ich meinte, dass dies hier ein Traum ist. Einer, den wir beide teilen.« Er öffnete seine Arme und schien dann erschüttert darüber, dass sie seine Einladung, sie zu umarmen, nicht annahm. »Warum habt Ihr Angst vor mir?«
    »Kerle in

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