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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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rieb sich an dem blonden Riesen. »Ich tue das nicht. Ich kann nicht.«
    Ein tiefes Summen drang durch die Wände des Zelts, und das lila-blaue Licht der Libellen wurde schwächer.
    »Du wirst nicht zu ihm gehen.« Er schlang die Arme um sie und hob sie hoch. »Er kann nicht jeden Moment deiner Existenz haben. Du hast mich gerufen. Du bist bei mir.« Er hielt sie auf Augenhöhe. »Du hast mich gewählt.«
    Er machte ein paar Schritte und ließ sich mit ihr auf einen Haufen Kleider und Decken und Kissen fallen, legte sich mit seinem großen Körper auf sie. Mit den Händen drückte er ihre Schenkel auseinander, legte sich in die Lücke, die er gemacht hatte, auf Knien und Ellbogen.
    Alex wollte aufstehen und fluchte dann, als sie sein Gewicht und die Hitze seines Körpers spürte und ihr Körper sich zusammenzog und sich für ihn bereit machte.
    »So hätte es in jener Nacht für uns sein können.« Er bewegte sich auf ihr, brachte ihre Hüften auf eine Höhe, legte eine Hand auf eine ihrer Brüste. Seine Finger schlossen und öffneten sich über ihr, kneteten den prallen Hügel, während seine raue Handfläche aufreizend über ihren Nippel rieb. »Während ich dich wie ein Bruder pflegte, wollte ich mehr. Und du auch. Mit jedem Atemzug konnte ich dein Verlangen schmecken.«
    »Ich habe einen Bruder«, sagte Alex und spürte erneut Panik in sich aufsteigen. »Aber das sind nicht Sie.«
    »Du bist so schön«, hauchte er und hörte ihr nicht mehr zu, während er mit ihren Brüsten spielte. »Ich habe davon geträumt, dass es so sein würde.«
    Alex wehrte sich, versuchte gleichzeitig seinem Mund auszuweichen, der sich immer wieder auf ihren legte, und dem dicken, breiten Schaft seines Penis, der zwischen ihren Beinen ruhte. Sie verlor den Kampf. Der Mann schob ihr die Zunge in den Mund, während er sich zwischen ihre Beine zwängte und sie dort festhielt. Während er sie küsste und an ihrer Zunge saugte, rieb er seinen Schwanz in aufreizenden kleinen Stößen gegen ihre Schamlippen, und nur die wenigen Lagen Kleider zwischen ihnen sorgten dafür, dass die Sache nicht außer Kontrolle geriet.
    Sie versuchte, Nein zu schreien, doch das Wort kam nur als aufgeregter Hauch aus ihrem Mund, und gleich darauf stieß sie ein sehnsüchtiges Stöhnen aus.
    »Ja.« Er legte eine kühle Wange an ihre. »Ich weiß. Du willst mich in dir spüren. Ich kann riechen, wie heiß und feucht du bist. Lass mich dich nehmen. Spüre meinen Schwanz in dir.«
    Die mit tiefer, rauer Stimme ausgesprochenen Forderungen brachten Alex fast zum Höhepunkt. Sie konnte die leisen, sehnsüchtigen Laute hören, die aus ihrer Kehle kamen, und spürte den brennenden Schmerz, den seine Erektion zwischen ihren Beinen schuf und der danach schrie, gefüllt und gereizt und befriedigt zu werden. Alex glaubte, verrückt zu werden, wenn er sie nicht fickte, jetzt, in dieser Sekunde.
    Wenn sie nicht schon verrückt geworden war.
    Abgesehen von dem hungrigen, schreienden Verlangen und dem drohenden Wahnsinn wusste sie auf einer tieferen Ebene, wie falsch das alles war. Sie liebte einen anderen Mann, und dieser Mann bedeutete ihr alles. Etwas anderes hatte ihre Lust erobert und bearbeitete deren Ausrüstung. Sie versuchte es zu kontrollieren, aber ihr Körper meuterte. Sie konnte nicht aufhören, auf das Drängen seiner Hüften zu reagieren, auf den Druck seines Geschlechts. Sie wollte ihn, und sie konnte damit umgehen, aber die Tatsache, dass sie ihn nicht liebte, dass sie ihn nicht kannte –
    … ich pflegte dich wie ein Bruder …
    Nackt, mit dem Gesicht nach unten auf einer ungemütlichen Pritsche. Ein nasses Tuch, bewegt von einer sanften Hand, die über ihren Rücken streicht. Blut und Kräuter, Wärme, Sicherheit.
    Das Verlangen und die Angst verließen sie langsam und hinterließen nur ein schwaches, entferntes Gefühl des Déjà-vu.
    »Mit Weidenrinde und Baldrian aufgekochtes Wasser«, murmelte Alex unter seinem Mund. »Muss abkühlen.«
    Er küsste ihren Hals, dann wurde er still. Alex sah an ihm hinunter und entdeckte vier tiefe, hässliche Wunden, die in seine Brust geschlagen worden waren. »Nein.« Er bedeckte die Wunden mit seinen Händen. »Tu das nicht, Alexandra. Nicht schon wieder.«
    Alex betrachtete sein Gesicht. Das Licht änderte sich von Lila-Blau zu einem rötlichen Orange und warf wilde Schatten um seine Augen, seine Nase und seinen Mund. »Ihr Talent. Sie wollten mir nicht verraten, welches Talent Sie haben.«
    Er antwortete nicht,

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