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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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aus.« Alex streckte die Hand aus und legte ihren Handrücken an Jemas Wange. »Ein bisschen erhitzt vielleicht, aber das ist vermutlich meine Schuld, weil ich meine Nase in Ihre medizinischen Angelegenheiten gesteckt habe.«
    »Mussten Sie Luisa einfach so im Stich lassen?«, fragte Jema aus einem Impuls heraus. »Hätten Sie nicht in Chicago bleiben können, bis ihr Zustand sich stabilisiert hatte?«
    Jetzt war es Alex, die blass wurde. »Ich hatte keine Wahl. Ich kann Ihnen die genauen Gründe nicht nennen, aber glauben Sie mir, Miss Shaw, ich wäre gern hier gewesen.«
    Jema konnte Aufrichtigkeit in ihrer Stimme hören. »Es war sehr großzügig von Ihnen, Luisas Mutter so viel Geld zu geben. Ich weiß, dass dadurch ihre Pflege wesentlich besser ist und dass ihre Genesung sehr viel schneller vorangeht.« Sie blickte auf die benutzte Spritze und die mit einer Plastikhülle abgedeckte Nadel. »Ich bringe das besser ins Schwesternzimmer. Ich glaube, da steht ein Eimer für Spritzen.«
    »Lassen Sie mich das tun. Ich wollte ohnehin gehen.« Alex streckte die Hand aus, und als Jema ihr die Spritze gab, steckte sie sie in ihre Tasche. »Noch eine neugierige Frage, bevor ich gehe. Haben Sie außer Ihrer Mutter noch andere Verwandte?«
    Jema runzelte die Stirn. »Na ja, die Familie meiner Mutter, aber man hat sie enterbt, als sie meinen Vater heiratete, und ich hatte nie Kontakt zu ihnen. Mein Vater war ein Waisenkind.«
    »Ihrer Mutter gehört das Anwesen Ihres Vaters, und ich nehme an, Sie sind ihre Erbin?«, fragte Alex. »Wer ist Ihr Erbe?«
    »Meine Mutter«, sagte Jema. »Wir haben unser Testament so aufgesetzt, dass im Todesfall die jeweils andere erbt. Wenn wir beide gleichzeitig oder kurz nacheinander sterben, dann fließt alles in den Erhalt des Museums und an ungefähr hundert Wohltätigkeitsorganisationen. Eine davon ist diese Station. Warum?«
    »Irgendwann wird das Geld, das ich Mrs Lopez gegeben habe, aufgebraucht sein. Ich werde einen Fond gründen, der für Luisas medizinische Versorgung zahlt, aber ich dachte, Sie könnten sie vielleicht in Ihrem Testament erwähnen.« Alex sah hinaus zu der jungen Frau, die den Strauß in der Hand hielt, den Jema mitgebracht hatte, und mit den Fingern die Blütenblätter erkundete. »Nicht, dass ich Ihnen einen frühzeitigen Tod wünsche, aber sie wird für den Rest ihres Lebens besondere Behandlungen und Therapien benötigen.«
    »Das ist eine großartige Idee«, sagte Jema und konnte Alex ein bisschen besser leiden. »Ich werde mit meiner Mutter darüber reden.«
    Die Dinge liefen nicht so gut, als Jema im Museum ankam. Es war immer noch geschlossen, weil es ein Problem mit dem Personalplan gab, der von der Verwaltung durcheinandergebracht worden war.
    »Ich brauche drei Wachmänner im Erdgeschoss, nicht zwei«, sagte der Museumsdirektor zu der Eventmanagerin.
    »Sie können meine Museumsführerin nicht für den Sicherheitsdienst einteilen«, widersprach die Eventmanagerin. »Dafür ist sie nicht ausgebildet.«
    Jema mischte sich nie in die täglichen Abläufe im Museum ein, aber sie brauchte Hilfe, um Kisten aus dem Lager zu holen, deshalb musste sie es diesmal tun. Mit ein bisschen kreativem Jonglieren mit dem Personal konnte sie dem Direktor helfen, das Museum zu öffnen, und jemanden finden, den die Eventmanagerin für die Führung der Schulklasse einsetzen konnte, die sich für heute angemeldet hatte. Dadurch konnte sie sich Thomas für eine Stunde ausborgen, damit er ihr unten im Keller half.
    »Ich weiß nicht, was mit Roy los ist«, sagte Tom zu ihr, als sie ins Lager gingen. »Er hat noch nie mehr als eine Schicht gefehlt, und auch nur, wenn er ernsthaft krank war. Ich habe sogar schon versucht, ihn anzurufen, aber er geht nicht ans Telefon.«
    »Manchmal haben Leute Probleme, die wichtiger sind als die Arbeit. Roy ist zuverlässig; ich bin sicher, er taucht wieder auf.« Jema ging zu den Regalen, auf denen die Ausgrabungen aus Athos liegen sollten, aber eine der Kisten der Serie zweihundertvierzig fehlte. »Okay. Ich weiß genau, dass sie letzte Woche hier noch stand. Ich habe die Kisten für das Inventurprogramm durchgezählt und musste noch mehr Probencontainer in das Labor nach Wisconsin schicken.«
    »Wissen Sie, Roy war vor ein paar Tagen abends hier und hat was erledigt«, erzählte Thomas ihr, während er ihr beim Suchen half. »Er macht das manchmal für Dr. Shaw.«
    »Wie, erledigt?«
    »Ich bin nicht sicher. Sie ruft ihn an, und dann muss ich oben

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