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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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töten mich hier .«
    »Ist der Attentäter tot ?«
    »Ja .« Kyan spürte die Anwesenheit einer weiteren Person, aber sie ging, bevor er irgendetwas über sie wahrnehmen konnte. »Hüter des Lichts schicken. Wütend, ich verlassen China .«
    »Ich kann den Kardinal versöhnlich stimmen, mein Sohn « , versicherte ihm sein Lehrer. »Aber wir haben ein dringenderes Problem .«
    Kyan blickte auf den Haufen Staub, der mal ein Mann gewesen war. »Rom das Mädchen entführen ?«
    »Nein « , sagte sein Lehrer. »Das Flugzeug, in dem sie sich befindet, ist verschwunden .«
    Valentin löste sich aus Lilings Armen und stand vorsichtig auf, um sich anzuziehen. Die junge Frau murmelte etwas im Schlaf und rollte sich auf die Seite. Ihr Haar floss über ihre nackten Schultern und ihren Rücken. Doch sie erwachte nicht, als er die Kabine verließ und zu seinem Platz zurückkehrte.
    Natürlich war sie müde. Er hatte sie lange und hart benutzt, um seinen Blutdurst und seinen Hunger nach Sex zu stillen.
    ErhatteihreAngstundihreVerletzlichkeitausgenutzt,umsichmitihrzuvergnügen.Docherhätteschwörenkönnen,dassderGedanke,SexmitihrzuhabenoderihrBlutzutrinken,ihmnieindenSinngekommenwar,alserihreinenPlatzinseinemFlugzeugangebotenhatte.ErhattesichnurfürihreFreundlichkeitgegenüberLuisaerkenntlichzeigenwollen.Erhatteihrhelfenwollen,sowiesiesovielenanderenhalf.Und,umganzehrlichzusein,umihrzuhelfen,ChicagozuverlassenunddadurchdieVersuchungzueliminieren,diesieinseinLebenbrachte.
    Stattdessen hatte er sie benutzt.
    Deshalb mied er Menschenfrauen seit seinem Duell mit Thierry Durand. Ohne die Hoffnung auf Liebe war er zu einer Bestie geworden. Die einzige Befriedigung, die er wollte, war die eines Zerstörers, der sich nahm, was er wollte, und Befriedigung in Fleisch suchte, das er sich unterworfen hatte.
    So wie Liling es für ihn in dieser Nacht gewesen war.
    Er konnte ihr Blut noch schmecken, warm und süß in seinem Mund. Er hatte nie Angst davor gehabt, sich mit einem Menschen im Blutrausch zu verlieren – er besaß zu viel Selbstdisziplin für so etwas – , aber wenn irgendeine Frau ihn in diesen Wahnsinn locken konnte, dann Liling Harper.
    Wenn sie aufwachte, würde Valentin sie dazu bringen, diesen Vorfall zu vergessen. Es wäre grausam, ihr die Erinnerungen an das zu lassen, was er ihr angetan hatte. Er war völlig enthemmt gewesen und hatte sie wie ein Dämon genommen, ihr die sanfte Zärtlichkeit versagt, die sie verdiente. Seine Verbitterung über den Verlust von Jema sowie der Beweglichkeit seines Arms hatte ihn in ein blindwütiges Tier verwandelt.
    Noch während er sich selbst Vorwürfe deswegen machte, wurde ihm bewusst, dass er nicht ein einziges Mal an Jema oder seinen gelähmten Arm gedacht hatte, solange er mit Liling zusammen gewesen war. Tatsächlich fühlte er sich wie verwandelt. Das Bedauern und die Traurigkeit, die er stets mit sich herumtrug, lasteten nicht mehr so schwer auf ihm; er fühlte sich leichter, fast hoffnungsvoll.
    Hatte diese Menschenfrau irgendwie die Geister seiner Vergangenheit vertrieben und Wunden geheilt, die diese ihm zugefügt hatten?
    Sie hatte ihm große Freuden bereitet. Valentin war schon mit vielen Frauen zusammen gewesen, aber in all den Jahrhunderten, in denen er als Mensch und als Kyn mit Frauen geschlafen hatte, war keine dabei gewesen, bei der er ein solches Glück empfunden hatte wie bei Liling. Es war, als wenn sie in Orte in seinem Herzen geschaut hätte, von denen niemand wusste, dass es sie gab, und diese aufgesucht hätte. Und als er ihr die Zärtlichkeit angeboten hatte, nach der moderne Frauen sich sehnten, hatte sie abgelehnt.
    Dass er immer noch diese tiefe und dauerhafte Befriedigung durch den Sex, den sie gehabt hatten, empfand, hätte ihn abstoßen sollen. Er hatte sich auf ihre Kosten befriedigt und sich ihr aufgezwungen. Aber so grob er mit ihr gewesen war, er hatte ihr etwas zurückgegeben. Er hatte es gewusst, als sie unter seinen Händen erbebte und er die benommenen Worte hörte, die sie gemurmelt hatte, bevor sie in seinen Armen eingeschlafen war, so offen und vertrauensvoll, wie sie in sein Bett gekommen war.
    Würde sie ihn für die Art ihres Zusammenseins verabscheuen?
    Er stand von seinem Platz auf, um nach ihr zu sehen, doch auf halbem Weg durch den Gang ging ein Ruck durch das Flugzeug. Er griff nach einer Sessellehne, um sich abzustützen, aber die Turbulenz war genauso schnell wieder vorbei, wie sie gekommen war. Er fuhr sich mit einer Hand über das

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