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Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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meiner neuen Praxis Schlange stehen.«
    »Wir verletzen sie nicht mehr.« Seine Stimme wurde warm und freundlich, als würden sie von jetzt an die besten Freunde sein. »Ich werde dich mit unseren Gebräuchen vertraut machen.«
    Philippe trat zu ihr und kniete sich vor den Sessel. » Vous ferez une belle chasseuse , Alexandra.« Er blickte aufrichtig und ernst, so wie ein Freund es tun würde.
    Deshalb entschloss sich Alex, seine Eier nicht bis in seine Nasennebenhöhlen zu treten. »Was soll das heißen?«
    »Er sagt, du wirst eine wunderschöne Jägerin sein.«
    »Vertief dich noch mal in dein Englischbuch, Phil.« Sie dachte an Bryans Mutter und Luisas Angreifer. Wenn sie den Dingen ihren Lauf ließ, würde sie in der Lage sein, sie zu jagen? Ihnen die Kehle herauszureißen?
    Niemals.
    »Nun, es war nett, mit euch zu plaudern, aber ich muss jetzt gehen.« Sie stand auf und humpelte aus dem Zimmer.
    Cyprien folgte ihr. »Wir haben noch sehr viel mehr zu besprechen.«
    »Ich habe genug gehört, danke.«
    Er stellte sich ihr in den Weg. »Du wirst jemanden brauchen, der dir hilft, der über dich wacht, während du deinen menschlichen Tod stirbst. Ich kann dir nicht erlauben zu gehen.«
    Sie schüttelte den Kopf. Der Mann sah gut au s – dank ih r – , hatte Geld und ein großartiges Haus und war scheinbar unsterblich, aber Verstand? Eine Karotte hatte mehr davon. »Ich brauche keine Erlaubnis.«
    »Ich habe dich zu dem gemacht, was du bist. Du bist meine Sygkenis .«
    Sie runzelte die Stirn. »Gibt Ihnen das irgendeine gruselige Kontrolle über mich, so wie in den Dracula-Filmen?«
    »Nein. Es bedeutet, dass ich dich gemacht habe.« Jetzt sah er sie wieder auf diese arrogante Weise an. »Du bist meine Frucht. Du wirst mir Treue schwören und mir gehorchen, wenn ich dir etwas befehle.«
    Er meinte das ernst. »Mein Gott, Sie glauben das wirklich. Unglaublich. Gehen Sie mir aus dem Weg.«
    Er legte die Hand auf ihren Arm. »Alexandra, der Schwur bedeutet mir nichts. Du schon. Ich will, dass du hierbleibst. Bei mir.«
    Er sagte es mit einer solchen Wärme und Aufrichtigkeit, dass sie ihm beinahe glaubte. Genauso wie sie an den Osterhasen geglaubt hatte.
    »Enthauptung, ja?« Sie zog das kupferüberzogene Skalpell heraus, das sie bei sich trug, und hielt es ihm an die Kehle. »Und so wird es passieren: Ich schneide durch die Halsschlagader und die Hauptvene. Man könnte ganz La Fontaine mit dem Blut füllen, das du verlieren wirst. Während du ausblutest, schneide ich durch die Speiseröhre und die Luftröhre. Atmen kannst du dann nicht mehr, aber noch jede Menge röcheln. Ich schneide weiter durch die Muskeln und die dazugehörigen Ganglien bis zur Wirbelsäule am Ende deines Schädelknochens. Das Rückenmark ist ein bisschen schwieriger zu durchtrennen, aber nichts, mit dem ich nicht fertig werde.« Sie beugte sich vor, bis ihre Münder nur noch einen Hauch voneinander entfernt waren. »Denk dran, wie schnell ich bin, Mike. Ich brauche vielleicht eine bis anderthalb Minuten dafür, maximal. Du bist gehirntot in zwei und gestorben in drei. Glaubst du, Philippe kann mich aufhalten?«
    »Er würde dich umbringen.« Cyprien schien unbeeindruckt. »Aber du kannst es nicht tun. Nicht bei mir.«
    »Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.« Der Geruch von Geißblatt ließ sie die Klinge fester gegen Cypriens Haut pressen, bis sein Blut daran heruntertropfte. Er legte seine langen Finger um ihr Handgelenk, aber er versuchte nicht, die Klinge abzuwehren. »Sag Philippe, er soll spazieren gehen.«
    Cyprien sah an ihr vorbei. »Tu, was sie sagt.«
    Der Geruch von Geißblatt verschwand, und Alex nahm das Messer ein Stück zurück.
    »Es ist eigentlich ganz einfach. Ruf mich nicht an. Schreib mir nicht. Schick mir niemanden hinterher.« Langsam senkte sie die Klinge und schob ihn aus dem Weg.
    Cyprien blieb, wo er war, und ließ sie bis zur Tür gehen, bevor er sagte: »Du wirst zu mir zurückkehren, Alexandra.«
    Ja, das würde sie, wenn sie das hier überlebte. Sie würde zurückkommen und ihn umbringen.

11
    Am Tag nach Alexandras Besuch musste er nach Irland fliegen. Tremayne hatte, was noch nie vorgekommen war, noch eine zweite Aufforderung an Michael geschickt und sie von zwei seiner Wachen persönlich überbringen lassen. Die Wachen gaben Michael keine Zeit zu antworten, sich vorzubereiten oder zu packen. In dreißig Minuten saßen sie in Richards Privatjet, und sechs Stunden später trafen sie in Dublin

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