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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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dass er Kaan stürzte, um seine neu gefundene Kraft zu beweisen?
    Nein, gab er zu. Sie versteht innner noch nicht, dass der gesamte Sith-Orden zerstört und vollkommen neu wieder aufgebaut werden muss. Vielleicht wird sie es nie verstehen.
    »Sag mir eins«, bat er. »War es deine Idee, mich zu vergiften? Oder die von Kaan?«
    Mit einem leisen Lachen duckte sie sich unter seinem Arm mit der Schale durch, stellte sich direkt vor ihn und blickte auf in seine Augen. »Es war meine Idee«, gestand sie. »Aber ich habe Kaan glauben lassen, dass es seine war.«
    Es könnte doch noch Hoffnung für sie geben , dachte Bane.
    »Ich weiß, dass ich zuvor einen Fehler gemacht habe«, fuhr sie fort und bewegte sich wieder von ihm weg. »Ich hätte mit dir gehen sollen, als du Korriban verlassen hast. Mir war nicht klar, was du suchtest; ich verstand die Geheimnisse nicht. Aber ich verstehe sie jetzt. Du bist der wahre Anführer der Sith, Bane. Ich werde dir von jetzt an folgen. Ebenso wie der Rest der Bruderschaft, nachdem wir dein Ritual benutzt haben, um die Jedi zu vernichten.«
    »Ja«, stimmte er mit neutraler Stimme zu und trank einen Schluck von der dampfenden Suppe. »Nachdem wir die Jedi vernichtet haben.«
    Bane wusste, dass sie die Jedi nicht wirklich vernichten konnten. Nicht hier auf Ruusan. Nicht auf diese Weise. Irgendwie würden die Jedi überleben. Ein gewöhnlicher Krieg konnte die Diener des Lichts nicht vollkommen eliminieren. Nur die Werkzeuge der Dunklen Seite - List, Geheimhaltung, Verrat, Täuschung - konnten das tun.
    Die gleichen Werkzeuge, die er benutzen würde, um die gesamte Bruderschaft der Dunkelheit auszulöschen. Und das würde mit dem Ritual an diesem Abend beginnen.

28

    Kaan, Githany und der Rest der Dunklen Lords hatten sich auf einem kahlen Plateau versammelt, von dem aus man auf den riesigen Wald hinabschauen konnte, in dem Hoth und seine Armee sich versteckten. Sie waren auf ihren Speedern gekommen:
    Ein-Personen-Kurzstreckentransporter mit vorn angebrachten schweren Blastergeschützen. Die Speeder standen am Rand des Plateaus, fünfzig Meter entfernt von dort, wo die Sith sich in einem lockeren Kreis niedergelassen hatten. Das Ritual hatte begonnen.
    Sie vereinten sich in der Macht und fielen alle gleichzeitig in eine meditative Trance. Im Geist sanken sie tiefer und tiefer in den Brunnen der Macht, der sich in jedem Individuum befand, beschworen ihre Kraft herauf und führten sie einem einzigen Gefäß zu. Bane stand in der Mitte des Kreises und spornte sie an.
    »Berührt die Dunkle Seite. Die Dunkle Seite ist eins. Unteilbar.«
    Der Nachthimmel füllte sich mit schwarzen Wolken, und ein heftiger Wind fegte über das Plateau und riss an den Umhängen der Sith. Die Luft bebte wie vom Donner und Knistern eines Unwetters, das sich aufbaute. Blauweiße Blitze zuckten durch die Luft, und die Temperatur fiel ganz plötzlich.
    »Überlasst Euch der Dunklen Seite. Lasst Euch von ihr umgeben. Sie umschlingt Euch. Nimmt Euch ganz und gar auf.«
    Die Bruderschaft sank tiefer in die kollektive Trance und war sich kaum bewusst, dass nun ein Unwetter über ihren Körpern tobte. Bane stand in der Mitte des Unwetters, zog Blitze an und nährte sich von ihnen. Er spürte, wie seine Kraft wuchs, als er die Dunkle Seite der anderen kanalisierte und konzentrierte.
    So sollte es sein! Alle Macht der Bruderschaft in einem einzigen Körper! Die einzige Möglichkeit, das volle Potenzial der Dunklen Seite einzusetzen!
    »Fühlt Ihr Euch unbesiegbar? Unverwundbar? Unsterblich?«
    Er musste schreien, um sich über den heulenden Wind und den Donner hinweg verständlich zu machen. Ein Netz aus Blitzen ging von seinem Körper aus und verband ihn mit jedem anderen Sith. Er schauderte und versteifte sich plötzlich, die Arme an den Seiten ausgebreitet. Langsam begann sein starrer Körper, sich in die Luft zu erheben.
    »Könnt Ihr es spüren?«, schrie er. Er fürchtete, die rohe Kraft der Macht, die durch ihn hindurchtoste, könnte ihn zerreißen. »Seid Ihr bereit, einen ganzen Planeten zu töten?«
    Es gab nicht viel in der Galaxis, das einem Mann wie General Hoth Angst einjagen konnte. Aber als er die letzten Situationsberichte seiner Späher las, spürte er einen ersten Hauch von Furcht im Nacken. Der Bruch zwischen ihm und Farfalla war überbrückt worden, aber nun gab es keine Möglichkeit, die Verstärkung auf die Oberfläche des Planeten herunterzubringen. Kleine Botenschiffe mit einer Besatzung von einem

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