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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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oder zwei Leuten hatten eine Chance, sich unentdeckt an der Sith-Blockade vorbeizuschleichen aber alles, was größer war, hatte keine Chance.
    Hoths Angst war allerdings mehr als das Ergebnis seiner Frustration darüber, dass Hilfe so nahe und dennoch so gut wie unerreichbar war. Etwas Unheilvolles lag in der Luft. Etwas Böses.
    Plötzlich kam ihm ungebeten ein Bild in den Kopf: eine Vorahnung von Tod und Zerstörung. Er sprang auf und rannte aus dem Zelt. Obwohl es mitten in der Nacht war, überraschte es ihn kaum, dass die meisten im Lager ebenfalls nicht schliefen. Auch sie hatten es gespürt. Etwas kam auf sie zu. Und zwar schnell.
    Sie blickten zu Lord Hoth auf, warteten darauf, dass er das Kommando übernahm. Er tat es mit einem einzigen gebrüllten Befehl.
    » Lauft!«

    Das Unwetter rollte vom Plateau herab und über den Wald. Hunderte von glühenden Blitzen schossen aus den Wolken - und der Wald explodierte. Bäume gingen in Flammen auf, die Feuersbrunst tobte durch die Äste und breitete sich in alle Richtungen aus. Das Unterholz schwelte, rauchte und entzündete sich ebenfalls, und eine Wand aus Feuer fegte über die Planetenoberfläche.
    Das Inferno verschlang alles in seinem Weg. Hitze und Feuer. Mehr gab es nicht in Banes Welt. Es war, als wäre er selbst zum Unwetter geworden: Er konnte den Wald vor sich sehen, umgeben von Rot und Orange, innerhalb von Sekunden durch die unbehinderte Wut der Dunklen Seite zu Asche und glühender Holzkohle verbrannt.
    Es war hinreißend. Und dann war es plötzlich vorbei.
    Mit einem knochenzerrüttenden Ruck fiel er aus fünf Meter Höhe auf den Boden zurück. Ein paar Sekunden war er vollkommen desorientiert und konnte nicht herausfinden, was geschehen war. Dann verstand er: Die Verbindung war abgerissen.
    Er kam langsam auf die Beine, unsicher, ob er sein Gleichgewicht halten konnte. Die Sith ringsumher verharrten nicht mehr in Meditationshaltung, sondern sie waren zusammengesackt oder wälzten sich am Boden, vollkommen verstört durch das plötzliche Ende des Verbindungsrituals. Einer nach dem anderen fassten sie sich wieder und standen auf, und die meisten schauten so verwirrt drein wie Bane selbst nur Sekunden zuvor.
    Dann bemerkte er Lord Kaan, der an der Seite stand, bei den Speedern.
    »Was ist passiert?«, fragte Bane zornig. »Warum habt Ihr aufgehört?«
    »Euer Plan hat funktioniert«, erwiderte Kaan barsch. »Der Wald ist zerstört, die Jedi sind auf offenes Gelände geflohen. Jetzt sind sie verwundbar, fetzt machen wir ihnen ein Ende.«
    Es war Kaan gewesen, der die Verbindung unterbrochen hatte, und irgendwie war es ihm gelungen, die anderen mit sich herauszuziehen, als hätte er Gewalt über ihren Geist. Vielleicht ist das ja so, dachte Bane. Ein weiterer Beweis, dass sie alle vernichtet werden mussten, wenn die Sith geläutert werden sollten.
    Als die anderen nach und nach zu sich kamen, hatte Kaan bereits einen Plan und gab Befehle. »Das Feuer hat die Jedi herausgetrieben. Wir können sie jetzt vom Himmel aus niedermähen. Beeilt Euch!«
    Sie rannten auf seinen Befehl zu ihren wartenden Fliegern und stiegen jubelnd und mit lautem Kriegsgeschrei auf.
    »Komm mit, Bane«. sagte Githany und eilte an ihm vorbei. »Schließen wir uns ihnen an!«
    Er packte sie am Arm und zog sie zu sich. »Kaan versucht immer noch, diesen Krieg mit Blastem und Armeen zu gewinnen«. sagte er. »Das ist nicht der Weg der Dunklen Seite.«
    »Aber so macht es mehr Spaß«, sagte sie, und die freudige Erregung war ihr deutlich anzuhören. Sie riss sich los.
    Als er ihr hinterhersah, wie sie zu den anderen rannte, erkannte er, dass die Lehren von Qordis und der Akademie auf Korriban sie korrumpiert hatten. Trotz ihres Versprechens, Bane zu folgen, konnte sie nicht über die Bruderschaft und ihre Grenzen hinwegschauen. Sie war besudelt - ungeeignet, seine Schülerin zu sein. Sie würde mit den anderen sterben müssen.
    Er verspürte einen Hauch von Bedauern, als er zu diesem Schluss kam, aber sein Bedauern war das Echo eines Gefühls, die letzten Überreste einer Emotion. Er erstickte es rasch, denn er wusste, dass ihn so etwas nur schwächen würde.
    »Ihr macht uns Angst, Bane«, erklang eine Stimme hinter ihm. Als er sich umsah, entdeckte er Kopecz, der ihn forschend ansah.
    »Als wir uns auf die Macht konzentrierten, mit Euch als Fokus, fühlte es sich an, als hättet Ihr Eure Zähne an unseren Kehlen«, fuhr der Twi'lek fort. »Als versuchtet Ihr, uns auszusaugen.«
    »Die

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