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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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anzuwenden.«
    Furcht erfüllte Kaan. »Die Gedankenbombe«, flüsterte er.
    »Eure Führung hat versagt«, erklärte Bane. »Nun werde ich die Bruderschaft auf den Weg zum Sieg führen.«
    »Und was wird aus mir?«, fragte Kaan, obwohl er die Antwort schon wusste.
    »Ihr könnt mir zusammen mit den anderen Treue schwören«, sagte Bane, »oder hier in diesem Zelt sterben.«
    Lord Kaan wusste, dass er nicht gegen Bane ankommen konnte, weder körperlich noch durch die Macht. Aber er würde nicht so schnell aufgeben. Nicht, solange ihm noch List und Tücke und seine einzigartige Begabung, die Stimmung anderer zu beeinflussen, zur Verfügung standen.
    »Glaubt Ihr wirklich, dass die anderen Euch folgen werden?«. fragte er und pflanzte mithilfe der Macht die ersten Samen des Zweifels in den Kopf seines Rivalen.
    »Sie sind nach dem letzten Ritual immer noch misstrauisch.«
    Ein Hauch von Unsicherheit war kurz auf Banes Zügen zu erkennen. Kaan erhöhte die Intensität seines unsichtbaren Zwangs und sprach weiter. »In der Bruderschaft geht es um Gleichheit, nicht um Dienen. Die anderen aufzufordern, sich vor Euch zu beugen, wird sie nur vertreiben - oder gegen Euch wenden.«
    Er stand auf, als Bane sich nervös über das Kinn strich und die Argumente abwägte. »Wie, glaubt Ihr, werden sie reagieren, wenn ich ihnen sage, dass Ihr für das Eintreffen der Jedi-Verstärkung verantwortlich seid?«
    Banes dunkle Augen blitzten zornig, und er ließ die Hand zum Griff des Lichtschwerts sinken.
    »Mich umzubringen wird Euer Geheimnis nicht wahren«, warnte Kaan ihn. »Die anderen wissen, dass Ihr nicht auf dem Schlachtfeld wart, als Farfallas Schiffe eintrafen. Mehr als nur ein paar verdächtigen Euch wahrscheinlich bereits, dass Ihr uns verraten habt.«
    Kaan versuchte noch intensiver, Banes Gedanken zu verwirren. »Ihr mögt der Stärkste unter uns sein, aber Ihr könnt uns nicht alle besiegen. Nicht allein, Bane.«
    Der hochgewachsene Mann taumelte und hielt sich den Kopf. Er stolperte zu einem Stuhl und sackte darauf zusammen. Das Holz ächzte unter seinem Gewicht. Er beugte sich vor, die Hände fest an die Schläfen gedrückt.
    »Ihr habt Recht«, sagte er durch fest zusammengebissene Zähne. »Ihr habt Recht.«
    »Es gibt jedoch immer noch Hoffnung.« Kaan ging zu Bane und legte ihm eine tröstliche Hand auf die breite Schulter. »Folgt mir, und ich werde verhindern, dass sich die anderen gegen Euch wenden. Schließt Euch der Bruderschaft an!«
    Bane nickte langsam, dann drehte er sich um und blickte verzweifelt und hoffnungslos zu Kaan auf. »Was ist mit den Jedi? Was ist mit den Kanonenbooten?«
    Kaan stand auf und lockerte seinen mentalen Zugriff auf den anderen Mann langsam wieder. »Wir können ihre Überlegenheit in der Luft zunichtemachen, indem wir uns in die Höhlen zurückziehen. Ich kenne General Hoth; er wird uns folgen. Und dort werden wir die Gedankenbombe loslassen.«
    Bane sprang eifrig auf. Kaan war erfreut zu sehen, dass seine Überzeugungskräfte so stark wie eh und je waren. Selbst Bane war nicht immun gegen seine Manipulationen. »Ich werde tun, was Ihr sagt, Lord Kaan!«, rief er. »Gemeinsam werden wir die Jedi vernichten!«
    »Frieden, Bane«, drängte Kaan und sonderte Wellen der Ruhe ab. Er hatte die Gefahr für seine Stellung, die Bane darstellte, kurzfristig neutralisiert, aber er wusste, dass diese Wirkung nicht lange anhalten würde. Bald schon würde Banes Feindseligkeit zurückkehren, ebenso wie seine Träume, sich die Position des Anführers anzueignen. Kaan musste eine dauerhaftere Lösung finden.
    »Leider«, sagte er, »gibt es noch andere ... Komplikationen.«
    » Komplikationen?«
    »Ich kann den Rest der Bruderschaft dazu bringen, Euch Euer verräterisches Handeln zu vergeben, aber erst, wenn die Jedi vernichtet sind. Bis dahin werdet Ihr Euch vor den anderen verbergen müssen.«
    Der verwirrte und gekränkte Ausdruck auf Banes Zügen war Mitleid erregend, aber Kaan war daran gewöhnt, solch nackten Emotionen bei denen zu bewirken, die er manipulierte.
    »Ich werde die Bruderschaft in die Höhlen führen«, erklärte er. »Ich bin stark genug, ihren Geist zu vereinen und die Macht der Gedankenbombe ohne Eure Hilfe freizusetzen. Ihr bleibt hier im Zelt, bis es dunkel wird, dann schleicht Ihr Euch aus dem Lager. Haltet Euch verborgen, bis alles vorbei ist.«
    »Und sobald die Jedi vernichtet sind, werdet Ihr zurückkehren und mich abholen?«
    »Ja«, versprach Kaan mit feierlicher

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