Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
eintreffen.«
    Bane verbeugte sich abermals, bevor er ging. Als er die Tempeltreppen hinunterging, wurde ihm klar, dass Kas'im ihm bei all seiner Geschicklichkeit mit dem Lichtschwert nicht beibringen konnte, was er wirklich wissen musste. Der Twi'lek hatte der Vergangenheit den Rücken zugewandt; er hatte die individualistischen Wurzeln der Sith zugunsten von Kaans Bruderschaft hinter sich gelassen.
    Die Mysterien des wahren Potenzials der Dunklen Seite konnte er daher nicht begreifen - und wahrscheinlich ging es den anderen Meistern der Akademie ebenso.

    Githany spürte, dass etwas Bane beschäftigte. Er hörte kaum zu, als sie berichtete, was sie in den letzten Stunden von den Sith-Meistern gelernt hatte.
    Sie wusste nicht, was ihn störte, und im Prinzip war es ihr auch egal. Es sei denn, es lief ihren Plänen zuwider.
    »Etwas beschäftigt dich, Bane«. flüsterte sie.
    Er war so in Gedanken versunken, dass er einen Moment brauchte, um zu reagieren. »Es ... es tut mir leid, Githany.«
    »Was ist denn los?« Sie versuchte, sich ehrlich besorgt zu geben. »Woran hast du gerade gedacht?«
    Zunächst antwortete er nicht; er schien seine Worte sorgfältig abzuwägen, bevor er sie aussprach. »Glaubst du an die Macht der Dunklen Seite?«, fragte er.
    »Selbstverständlich.«
    »Und ist es das. was du dir vorgestellt hast? Entspricht die Akademie deinen Erwartungen?«
    »Das tut nur weniges«, erwiderte sie mit der Spur eines Lächelns. »Aber ich habe von Qordis und den anderen viel gelernt, seit ich hierher gekommen bin. Dinge, die die Jedi mir niemals hätten beibringen können.«
    Bane schnaubte verächtlich. »Das meiste, was ich gelernt habe, stammt aus diesen Büchern.« Er deutete zu den Regalen hin.
    Sie war nicht sicher, wie sie reagieren sollte, also schwieg sie.
    »Du hast mir einmal gesagt, dass die Meister nicht alles wissen«, fuhr Bane fort. »Damals meintest du die Jedi-Meister, aber ich fange an zu glauben, dass das auch auf die Sith zutrifft.«
    »Es war ein Fehler, dass sie dir den Rücken zugekehrt haben«, sagte sie, denn nun erkannte sie eine Möglichkeit, auf die sie lange gewartet hatte. »Aber du musst den richtigen Leuten die Schuld geben. Wir wissen beide, wer dir das angetan hat.«
    »Sirak.« Er spuckte den Namen aus, als wäre er Gift.
    »Er muss dafür bezahlen, Bane. Wir haben lange genug gewartet. Die Zeit ist gekommen.«
    »Die Zeit wofür?«
    Githany ließ die Spur eines Zitterns in ihre Stimme einfließen. »Morgen früh werde ich ihn im Duellring herausfordern.
    »Was?« Bane schüttelte den Kopf. »Sei nicht dumm, Githany. Er wird dich vernichten!«
    Perfekt, dachte sie. »Mir bleibt nichts anderes übrig, Bane«, erklärte sie ernst. »Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht an die Legende vom Sith'ari glaube. Sirak mag der beste Schüler hier sein, aber er ist nicht unbesiegbar.«
    »Sith'ari oder nicht, er ist immer noch zu stark für dich. Du kannst dich ihm nicht im Duellring stellen, Githany! Ich habe ihn beobachtet, ich weiß, wie gut er ist. Du kannst ihn nicht schlagen.«
    Sie ließ seine Worte lange unbeantwortet, bevor sie niedergeschlagen den Kopf senkte. »Was soll ich denn sonst tun? Wir müssen ihn vernichten, und unsere einzige Möglichkeit dazu ist ein Duell.«
    Bane antwortete nicht sofort: sie wusste, dass er über andere Lösungen nachdachte. Und ihr war ebenso klar, dass es nur eine Möglichkeit gab, nur eine Antwort: Sie würden Sirak außerhalb des Rings töten müssen. Ihn ermorden. Das wäre allerdings ein offener Verstoß gegen die Regeln der Akademie, und die Konsequenzen, wenn man sie erwischte, würden dramatisch sein.
    Und genau deshalb musste es Bane sein, der die Idee entwickelte. Githany ging davon aus, dass sie ihn, sobald er es ausgesprochen hatte, dahingehend manipulieren konnte, die Tat selbst auszuführen. Es war der perfekte Plan: Sie konnte Sirak loswerden, und Bane würde das Risiko tragen.
    Später könnte sie gegenüber den Meistern eine »zufällige« Bemerkung über Banes Täterschaft fallen lassen — wenn es denn sein musste. Über diesen Teil ihres Plans war sie sich jedoch nicht mehr so sicher. Sie wusste noch nicht, ob sie Bane wirklich verraten wollte. Aber sie hatte nichts dagegen, ihn zu manipulieren.
    Er holte tief Luft und machte sich bereit, etwas zu sagen. Sie bereitete sich darauf vor, einen sehr überraschten Aufschrei von sich zu geben.
    Aber statt der erwarteten Worte sagte er: »Du kannst dich Sirak im Ring

Weitere Kostenlose Bücher