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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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das viele »ehrlich und entschlossen« genannt hatten. Es waren diese Züge, zusammen mit einem Lebenslauf beispielhaften Dienstes an der Gemeinschaft, die dazu geführt hatten, dass man Valorum zum Kanzler ernannte, eine Position, die viertausend Jahre lang nur Jedi innegehabt hatten.
    Johun hatte Gerüchte gehört, dass Farfalla selbst ebenfalls für die Position vorgeschlagen gewesen war, diese Ehre aber abgelehnt hatte, um sich der Armee des Lichts auf Ruusan anschließen zu können. Der junge Mann fragte sich, ob sein Meister mit dem Mann einverstanden war, den man an seiner statt auf den Posten gehoben hatte.
    »Meister Valenthyne«, sagte Valorum und ergriff in einer effizienten und gut geübten Geste seine Hand. »Danke, dass Ihr so schnell gekommen seid.«
    »Da Ihr mich unbedingt sprechen wolltet, ist mir nichts anderes übriggeblieben, Euer Exzellenz«, stellte Valenthyne fest.
    »Dafür entschuldige ich mich«, erwiderte der Kanzler, bevor er sich umdrehte und Johun die Hand hinstreckte. »Und das hier muss Euer Schüler sein«, sagte er, als er den langen Zopf bemerkte, der den jungen Mann als einen kennzeichnete, der seine Jedi-Ausbildung noch nicht beendet hatte.
    »Ich bin Padawan Johun Othone, Euer Exzellenz.«
    Valorums Griff war fest, aber nicht zu fest - der perfekte Händedruck für einen Politiker. Er bewegte Johuns Arm zweimal nach oben und unten, dann zog er seine Hand wieder zurück und zeigte auf die Sessel am Konferenztisch.
    »Bitte, edle Jedi. Macht es euch bequem.«
    Farfalla nahm den Sessel direkt vor dem Tisch. Johun setzte sich ihm gegenüber, was dem Kanzler den einzelnen Platz am Kopf des Tisches überließ, zwischen den beiden Jedi. Sobald alle saßen, war es Farfalla, der mit dem Gespräch begann und sich dabei leicht drehte, um Valorum direkt ansehen zu können.
    »Die Botschaft, die Ihr mir geschickt habt, kam sehr unerwartet, Euer Exzellenz. Zudem ist der Zeitpunkt ungelegen. Wir sind auf Ruusan immer noch mit den Auswirkungen der Gedanken bombe beschäftigt.«
    »Ich verstehe, was Ihr mir damit sagen wollt, Meister Valenthyne. Aber Ihr müsst auch versuchen, mich zu verstehen. Die Nachricht vom Sieg über die Bruderschaft hat das HoloNetz erreicht. Die Öffentlichkeit hält den Krieg für beendet. Und der Senat ist eifrig bedacht, diese Unannehmlichkeit hinter sich zu las sen.«
    »Ebenso wie die Jedi«, erwiderte Farfalla. »Aber was Ihr nun plant - diese sogenannte Ruusan-Reform -, verlangt ziemlich extreme Maßnahmen.«
    »Und genau deshalb habe ich Euch hergebeten - damit wir über die vorliegenden Empfehlungen sprechen können, bevor wir über sie abstimmen«, antwortete Valorum. »Ich wollte, dass Ihr versteht, wieso dies geschehen muss.«
    Johun wusste nichts über die Einzelheiten der Botschaft, die Farfalla erhalten hatte, und auf dem Weg nach Coruscant hatte sein Meister auch nicht darüber gesprochen. Also fiel es ihm schwer, ihre vagen politischen Andeutungen zu verstehen. Zum Glück setzte sich Farfalla gleich über die diplomatischen Feinheiten hinweg und sprach mit seinen nächsten Worten das Thema direkt an.
    »Sind Euch die wahrscheinlichen Auswirkungen der Änderungen klar, um die Ihr da bittet, Tarsus? Euer Vorschlag verlangt, dass die Jedi ihre militärischen Ränge ablegen und ihre militärischen Einheiten vollkommen auflösen. Ihr verlangt von uns, dass wir die Armee des Lichts zerschlagen!«
    »Die Armee des Lichts war eine Reaktion auf die Bruderschaft der Dunkelheit«, erwiderte Valorum. »Nachdem es die Bruderschaft nun nicht mehr gibt, hat sie keine Aufgabe mehr.«
    Johun konnte nicht glauben, was er da hörte. »Ihre Aufgabe besteht darin, die Republik zu schützen!«, rief er, denn er konnte sich einfach nicht beherrschen.
    »Vor wem zu beschützen?«, fragte der Kanzler herausfordernd und riss den Kopf zu Johun herum. »Die Sith sind verschwunden.«
    »Die Sith sind niemals wirklich verschwunden«, erklärte Johun finster.
    »Und genau darin liegt das Problem«, erwiderte Valorum. »In den letzten vier Jahrhunderten haben wir immer wieder gesehen, wie die Jedi den Kräften der Dunklen Seite den Krieg erklärten. Es war ein Kampf, der kein Ende zu nehmen schien. Und bei jedem Konflikt wurden mehr Zivilisten in Euer Netz des Krieges gezogen. Unschuldige Wesen starben, während sich Armeen um Euch oder Eure Feinde bildeten. Planeten, die bis dahin der Republik loyal waren, lösten sich von uns, und eine einstmals vereinte Galaxis wurde gespalten. Es

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