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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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ist Zeit, aus diesem Kreislauf des Wahnsinns auszubrechen.«
    Farfalla hob die Hand und schnitt Johun damit das Wort ab, bevor der junge Mann noch etwas sagen konnte. Er wertete darauf, dass Valorum ihm die Aufmerksamkeit wieder zuwandte dann fragte er: »Tarsus, glaubt Ihr wirklich, dass die Veränderungen, die Ihr vorgeschlagen habt, das bewirken werden?«
    »Ja, Meister Valenthyne.« Es war ihm deutlich anzuhören, wie überzeugt er war. »Es gibt viele gutwillige Personen, die die Jedi und das, wozu sie in der Lage sind, fürchten. Sie betrachten die Jedi als Kriegstreiber. Ihr behauptet, was Ihr tut, wird von der Macht gelenkt, aber für jene, die die Präsenz der Macht nicht spüren können, sieht es aus, als glaubte Euer Orden, niemandem Rechenschaft schuldig zu sein.«
    »Und daher wollt Ihr jetzt, dass die Jedi Euch gegenüber Rechenschaft ablegen müssen.« Farfalla seufzte. »Dem Kanzler und dem Senat gegenüber.«
    »Ich will, dass Ihr Euch den gewählten Würdenträgern stellt, die die Bürger der Republik repräsentieren«, erklärte Valorum. Dann fügte er hinzu: »Das hier ist kein Versuch, Herrschaft und Kontrolle an mich zu reißen. Der Jedi-Rat wird Eurem Orden immer noch vorstehen. Aber das wird er unter der Aufsicht der Justizkommission des Senats. Es ist die einzige Möglichkeit, die Narben zu heilen, die von Euren Kriegen gegen die Sith hinterlassen wurden.
    Die Republik fällt auseinander«, fuhr er fort. »In den letzten tausend Jahren ist sie langsam verfallen und verrottet. Eine Wiedergeburt ist die einzige Möglichkeit, das rückgängig zu machen.
    Viele Maßnahmen, die in der Ruusan-Reform vorgeschlagen werden, sind symbolischer Natur, aber in diesem Symbolismus liegt Macht. Das hier wird für die Republik der Beginn einer neuen Ära sein. Wir gehen einem neuen Zeitalter von Wohlstand und Frieden entgegen.
    Lasst die Jedi zeigen, wie sehr sie diesem Frieden verpflichtet sind. Legt das Kriegshandwerk ab, und nehmt euren rechtmäßigen Platz als Berater ein. Statt dieses endlosen Kampfs, um die Dunkle Seite zurückzustemmen, solltet Ihr helfen, uns zum Licht zu führen.«
    Valorum beendete seine Ansprache und sah Farfalla erwartungsvoll an. Johun hielt den Atem an und wartete gespannt auf den Ausbruch berechtigter Empörung seines Meisters. Valenthyne würde die Argumentation des Kanzlers geschickt und eloquent zurückweisen. Er würde leidenschaftlich verteidigen, wofür die Jedi standen und an was sie glaubten, eine Verteidigung, die alles rechtfertigen würde, was General Hoth getan hatte.
    »Ich werde mit dem Jedi-Rat sprechen und dafür sorgen, dass unser Orden Eure Forderungen akzeptiert«, versprach Farfalla stattdessen. »Und ich werde dem Orden den Befehl schicken, die Armee des Lichts aufzulösen, sobald der Senat Euren Vorschlag annimmt.«
    Johun riss einfach nur den Mund auf. Er war zu verblüfft, etwas zu sagen.
    »Ich weiß wirklich zu schätzen, dass Ihr so kooperativ seid, Meister Valenthyne«, erwiderte Valorum, dann stand er auf. »Wenn Ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss den Senat zusammenrufen.«
    Zunächst sah es aus, als wollte er sie aus dem Raum führen. Aber als sein Blick auf Johun fiel, spürte er offenbar, dass der junge Mann nicht so recht bereit war, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Also zögerte der Kanzler und gab ihm damit die Gelegenheit, etwas zu sagen.
    Johun allerdings schwieg störrisch.
    Valorum warf Farfalla einen raschen Blick zu, dann nickte er. »Bitte bleibt so lange hier, wie Ihr wollt«, sagte er und ließ sie allein.
    »Wie konntet Ihr das tun?«, fragte Johun zornig, sobald Valorum weg war, und beugte sich über den Tisch zu Farfalla.
    Der ältere Mann seufzte, lehnte sich zurück und legte die Fingerspitzen direkt unter dem Kinn gegeneinander.
    »Ich weiß, dass das schwer zu verstehen ist, Johun. Aber der Kanzler hatte recht. Alles, was er sagte, entsprach der Wahrheit.«
    »General Hoth hätte niemals zugestimmt!«, spuckte loh A ihm vor die Füße.
    »Nein«, gab Farfalla zu. »Er konnte den Wert eines Kompromisses nie erkennen. Das war sein großer Makel.«
    »Und worin besteht Eurer?«, rief Johun, schlug mit den rausten auf den Tisch und sprang so schnell auf, dass er dabei seinen Sessel umwarf. »Ihr verratet das Andenken Eurer Freunde!«
    »Halte deinen Zorn im Zaum«, sagte Farfalla leise.
    Johun erstarrte, dann spürte er, wie er vor Scham und Verlegenheit rot anlief. Er holte mehrmals tief Luft, um sich zu läutern - ein

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