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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Duell Mann gegen Mann nicht gewachsen. Und wenn sie ihn wieder mit ihren vergifteten Klingen schnitt, würde er bereit sein, das Nervengift wegzubrennen, bevor es sein System überwältigte.
    Bane packte das Balkongeländer und katapultierte sich darüber hinweg, ohne auf das Beben zu achten, das von einer weiteren Explosion im Innern der Anlage ausgelöst wurde.
    Seine Füße waren bereits in Bewegung, als er unten auf dem Boden landete. Er warf sich auf seine Gegnerin. Zu seiner Überraschung wich die Iktotchi nicht zurück, als er über sie kam. Sie zog nicht einmal ihre Waffen. Stattdessen ließ sie sich auf ein Knie fallen, senkte ihr Haupt und streckte die Hände aus, mit den Handflächen nach oben, wie um ihm eine Opfergabe darzubringen.
    Die unerwartete Reaktion veranlasste ihn dazu, einige Meter vor ihr abrupt stehen zu bleiben. Aus dieser Entfernung konnte er deutlich sehen, dass sie den hakenförmigen Griff seines vermissten Lichtschwerts und etwas in den Händen hielt, bei dem es sich um sein eigenes Holocron zu handeln schien.
    »Ein Geschenk, mein Lord«, sagte sie und legte ihren Kopf in den Nacken, um zu ihm aufzublicken.
    »Du hast versucht, mich zu töten«, sagte Bane misstrauisch, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    »Ich wurde angeheuert, um Euch gefangen zu nehmen«, korrigierte sie. »Es war bloß ein Auftrag. Jetzt ist dieser Job erledigt.«
    Bane streckte die Hand aus und nahm ihr den Schwertgriff ab. Seine Finger schlossen sich um das vertraute, geschwungene Heft, und er aktivierte die Klinge.
    Die Iktotchi erhob sich, zeigte jedoch keine Furcht.
    »Warum bist du noch hier?«, fragte Bane.
    »Ich wusste, dass Ihr ausgebrochen seid«, erklärte sie. »Ich hatte gehofft, dass Euch Ihre Flucht hierherverschlägt.«
    »Du hattest eine Vorahnung, dass ich dich finden würde?« Bane war sich darüber im Klaren, dass die Iktotchi angeblich präkognitive Fähigkeiten besaßen, doch er hatte bloß einen vagen Eindruck davon, wie mächtig oder zutreffend ihre Visionen waren.
    »Nacht um Nacht habe ich Euch in meinen Visionen gesehen«, antwortete sie. »Unsere Schicksale sind miteinander verflochten.«
    »Was, wenn es dein Schicksal ist, durch meine Hand zu sterben?«, fragte er und hob seine Klinge.
    »Keinem von uns ist es bestimmt, an diesem Ort zu sterben, mein Lord.«
    Wie um ihre Worte Lügen zu strafen, ließ eine weitere Explosion aus dem Innern der Anlage die Kammer erbeben.
    »Was willst du von mir?«
    »Nehmt mich unter Eure Fittiche«, flehte sie, scheinbar, ohne die rasch zunehmende Gefahr wahrzunehmen, die von dem einstürzenden Gefängnis ausging. »Unterweist mich in den Wegen der Dunklen Seite. Lehrt mich die Traditionen der Sith.«
    »Ist dir klar, worum du da bittest?«, wollte Bane wissen.
    »Meine Existenz ist ohne Bedeutung«, erklärte die Iktotchi. »Ihr könnt meinem Leben einen Sinn verleihen. Ihr könnt mich zu meinem Schicksal leiten.«
    »Was hast du mir im Gegenzug zu bieten?«
    »Loyalität. Aufopferungswillen. Ein Shuttle, um aus diesem Gefängnis zu fliehen, bevor es einstürzt. Und Calebs Tochter.«
    Die nächste Explosion war nah genug, dass sie tatsächlich hören konnten, wie sie den Gang entlanghallte.
    »Ich akzeptiere«, sagte Bane und deaktivierte sein Lichtschwert, nachdem er einen Moment lang über das Angebot der Attentäterin nachgedacht hatte.
    Weniger als eine Minute später waren sie an Bord des Shuttles der Iktotchi, entflohen dem Felsengefängnis und ließen die letzten gewaltsamen Wehen seiner Zerstörung hinter sich zurück.

    Zannah ging denselben Weg zurück, den sie vorhin gekommen war, folgte der langen Route durch den Kerker und zu dem kleinen Hangar, in dem - wie sie hoffte - Set und ihr Shuttle immer noch auf sie warten würden. Ihr gesamter Körper war von der Macht erfüllt. Ihre Beine trugen sie so schnell voran, dass der Wind dafür sorgte, dass sich ihr Haar hinter ihr auffächerte.
    Während sie rannte, konnte sie das Beben spüren, das aus den Tiefen des Kerkers immer höher drang, jede Explosion ein bisschen näher als die vorige. Die Detonation, die Bane verursacht hatte, war eine einzelne Sprengladung gewesen, die durch seinen knisternden Energieblitz gezündet wurde. Diese Explosionen waren wesentlich gewaltiger: acht oder zehn Ladungen, dicht beieinander, die alle gleichzeitig hochgingen, um nicht bloß einen kleinen Korridorabschnitt zum Einsturz zu bringen, sondern einen ganzen Bereich der Anlage.
    Als sie schließlich von den

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