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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Was sie jedoch nicht begreifen, ist, dass sie bloß zwei Seiten derselben Münze sind -Licht und Dunkel. Das eine kann es nicht ohne das andere geben.
    »Wie könnt Ihr so sicher sein, dass die Sith fort sind?«, wollte sie wissen. »Gab es nicht Gerüchte, dass einige der Sith-Lords die Gedankenbombe überlebt hätten, die die Bruderschaft der Dunkelheit vernichtet hat?«
    »Das ist wahr. Einer hat überlebt«, erklärte Obba. »Doch jetzt ist auch er gefallen. auch wenn sein Tod einen schrecklichen Preis gefordert hat.«
    »Ich verstehe nicht recht.«
    Der Ithorianer seufzte, ein beklommener, schwermütiger Laut. »Kommt mit! Ich werde es Euch zeigen.«
    Mit langsamen, schwerfälligen Schritten durchquerte er den Raum und öffnete die Tür, die in den Gang hinausführte. Die drei Jedi, die sie hierhergeleitet hatten, saßen alle im Schneidersitz auf dem Boden, in stille Meditation versunken. Sie rappelten sich hastig auf, als sie den Ithorianer herauskommen sahen.
    »Ihr könnt euch wieder euren regulären Pflichten widmen«, informierte er sie.
    »Ja, Meister«, entgegneten sie und verbeugten sich einmütig. Dann eilten die Jedi die Stufen hinauf, um sich den Aufgaben zu widmen, welche auch immer in den höheren Ebenen des Turms auf sie warteten.
    Obba, der sich mit einer so schleppenden Geschwindigkeit bewegte, dass es einen verrückt machen konnte, ging voran, führte sie den Weg zurück zum Fuße des Turms hinunter und dann in die Gärten hinaus, wo er zu guter Letzt verharrte.
    Sie standen vor einem der vielen Denkmäler, die im Garten aufragten. Dieses bestand aus einem weißen Steinblock von anderthalb Metern Höhe und beinahe der doppelten Breite. In die Oberfläche des Steins waren die Handgriffe von fünf Lichtschwertern eingelassen. Unter jedem davon war ein kleines, eingraviertes Porträt - vermutlich ein Bildnis desjenigen, dem das Lichtschwert einst gehörte. Darunter wiederum stand in großen Lettern Folgendes:

    Zu Ehren jener, die durch die Klinge des letzten Dunklen Lords der Sith fielen. Möge die Erinnerung an sie weiterleben, um uns an das zu gemahnen, was verloren ist.

Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden.
    Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.
    Jedi-Meister Valenthyne Farfalla
    Jedi-Meisterin Raskta Lsu
    Jedi-Meister Worror Dowmat
    Jedi-Ritter Johun Othone
    Jedi-Ritter Sarro Xaj
    Caleb von Ambria

    Als ihr Blick auf den letzten Namen auf der Liste fiel, spürte Serra, wie ihre Knie weich wurden. Sprachlos konnte sie das Mahnmal bloß anstarren. Ihr Verstand war nicht in der Lage, dem, was sie sah, einen Sinn abzugewinnen.
    »Was soll das?«, fragte Lucia, und ihre Verwirrung brachte auch die ihrer Herrin zum Ausdruck. »Warum habt Ihr uns hierhergebracht?«
    »Vor zehn Jahren erfuhr Meister Valenthyne Farfalla, dass ein Dunkler Lord der Sith die Gedankenbombe auf Ruusan irgendwie überlebt hatte. Einem Hinweis folgend, stellte er rasch die Gruppe von Jedi zusammen, die wir mit diesem Mahnmal ehren, um den Versuch zu unternehmen, den Dunklen Lord dingfest zu machen. Sie folgten ihm in den Tiefkern und boten ihm auf dem Planeten Tython die Stirn. Keiner der Jedi überlebte.«
    »Kanntet Ihr sie gut?«, erkundigte sich Lucia, noch immer Serras Anweisung folgend, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Fragen zu stellen.
    »Ich kannte Meister Worror und Meister Valenthyne, seit wir alle Padawane waren. Während des Krieges gegen Lord Kaans Bruderschaft der Dunkelheit dienten wir gemeinsam in Lord Hoths Armee des Lichts.«
    Mehrere Sekunden lang herrschte Schweigen, Obba in seinen Erinnerungen verloren und Serra noch immer zu fassungslos, um zu sprechen. Es war Lucia, die den Bann brach, indem sie eine weitere Frage stellte.
    »Der letzte Name, Caleb von Ambria - ich entsinne mich, während des Kriegs von ihm gehört zu haben. Er war ein Heiler, nicht wahr?«
    »Das war er. In der Schlacht gegen die Jedi auf Tython wurde der Dunkle Lord schwer verletzt. Er begab sich nach Ambria, auf der Suche nach dem einzigen Mann, der das Wissen besaß, seine Wunden zu heilen. Doch Caleb weigerte sich, ihm zu helfen.«
    Vor ihrem geistigen Auge sah Serra alles deutlich vor sich. So, wie ihr Vater es vorhergesehen hatte, war der Mann in der schwarzen Rüstung zurückgekehrt. Wie zuvor war er gekommen, um Caleb dazu zu bringen, seine Kunst zu wirken. Wie zuvor hatte Caleb sich geweigert. Dieses Mal jedoch hatte sein Vater die Oberhand. Da er seine Tochter fortgeschickt hatte, gab es nichts, was der Sith tun

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