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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Verdacht, dass es sich auch hier um einen Trick seines Meisters handelte.
    „Nun komm schon", sagte Sidious voller Ungeduld. „Fast jeder Humanoide mit Fingern bekommt das zustande."
    Je ein Stein traf Maul an beiden Oberschenkeln. Er wurde von den Füßen gerissen und landete keuchend auf den harten Felsen. Als er aufsah, bemerkte er die nächsten beiden Steine, die sich vom Boden hoben. Er drehte sich schnell zur Seite und versuchte sein Gesicht zu schützen.
    „Vielleicht habe ich mich getäuscht und du bist gar nichts Besonderes", höhnte Sidious, als er zusah, wie die beiden Steine Maul trafen. „Vielleicht bist du genauso nutzlos und dumm wie ..."
    In diesem Moment erhoben sich mehrere Steine rund um Maul vom Boden. Der geschlagene, verwundete Junge sah Sidious mit stechendem Blick an. Die Steine flogen durch die Luft, geradewegs auf seinen Meister zu.
    Eine Hand zuckte hinter Sidious' Rücken hervor und streckte sich nach vorne. Die Steine blieben mitten in der Luft hängen und fielen zu Boden. „Ist das alles, was du kannst?", fragte er spöttisch. „Ich sollte dich hier und jetzt zerquetschen."
    Maul knurrte wütend, sprang auf die Füße und fuhr mit beiden Händen durch die Luft. Dutzende von Steinen erhoben sich vom Boden und rasten auf Sidious zu. Doch der zog die andere Hand ebenfalls hinter dem Rücken hervor und streckte die Finger aus. Sofort prallten die Steine wie von einem unsichtbaren Schild ab.
    Ein paar der abgewehrten Steine landeten in der Nähe von Mauls Füßen. Überrascht wich er ein paar Schritte zurück. Er war sich nicht sicher, was soeben geschehen war.
    „Gut gemacht, Junge", lobte Sidious ihn, als sich der Staub um ihn gelegt hatte. „Du hast den Test bestanden." Er begann langsam auf Maul zuzugehen. „Der Droide hat mir berichtet, dass du Dinge bewegt hast, ohne sie zu berühren, aber ich musste mir deine Fähigkeiten mit eigenen Augen ansehen. Hast du sie gespürt? Hast du die Kraft deines Zornes gespürt?"
    „Ja, Meister Sidious", antwortete Maul ganz automatisch. Bis zu diesem Moment war ihm nicht klar gewesen, dass er selbst für den fliegenden Holzstab im Trainingsraum verantwortlich gewesen war. Er sah zu den Steinen am Boden. Er hatte auch nicht darüber nachgedacht, wie er sie zum Fliegen bringen konnte. Er hatte es einfach getan.
    Sidious stellte sich neben Maul. Er sah zu dem Jungen hinab und lächelte. „Ich möchte dir etwas zeigen. Bleib dicht an meiner Seite!"
    Sidious breitete die Arme aus. Maul hörte ein tiefes Rumpeln und sah von zwei der großen Felsen, die teilweise in dem prähistorischen Meeresboden versunken waren, kleinere Steine wegrollen. Nun bemerkte er, dass sich die beiden großen Felsen langsam erhoben, als zöge ein unsichtbarer Riese sie aus dem Sand. Staub und Erde fielen von den Felsen ab, als sie sich von der Planetenoberfläche befreiten. Maul sah voller Staunen zu, wie beide mehrere Meter über dem Boden schwebten.
    Sidious zuckte mit den Fingern, und die beiden Felsen stiegen noch schneller auf. Er drehte die Handgelenke und die Felsen umkreisten einander wie ein riesiges Tanzpaar. Er führte die Hände voneinander weg und der Abstand zwischen den Felsen vergrößerte sich. Dann klatschte Sidious in die Hände. Die sich immer noch drehenden Felsen flogen aufeinander zu und stießen mit einem gewaltigen Knall zusammen. Steinsplitter jeder Größe flogen in sämtliche Richtungen davon.
    Maul sah fassungslos zu, wie die Steintrümmer von dem gelben Himmel herabregneten. „Wie ist das möglich, Meister Sidious?", fragte er. „Wie?"
    „Mit der Macht", erwiderte Sidious in feierlichem Ton.
    Maul sah Sidious in der Hoffnungan, noch mehr zu erfahren.
    „Die Macht ist ein Energiefeld", fuhr Sidious fort. „Es durchzieht die gesamte Galaxis. Die Macht ist überall. Sie fließt zwischen allen lebenden Wesen und leblosen Objekten. Sie ist zwischen uns. Zwischen den Steinen, dem Kreuzer dort drüben ..." Er deutete auf sein Raumschiff. „Überall. Manche Wesen - manche sehr glückliche Wesen, in denen die Macht vom Tag ihrer Geburt an stark ist - sind in der Lage, die Macht zu manipulieren und zu kontrollieren. Sie können diese Kraft für unglaubliche Dinge nutzen. Du und ich, Maul, wir sind solche Wesen."
    Maul sah zu den beiden Löchern im Boden, wo die Felsen vor Kurzem noch verankert gewesen waren, und dann zu deren Resten, die überall verstreut lagen. Das Wissen, dass in ihm eine solch zerstörerische Kraft wohnte, gab ihm ein

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