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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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letzte Aufgabe ihrer Padawan-Ausbildung erhalten. Wenn sie diese Aufgabe erfolgreich meisterte, würde man sie des Mantels eines Jedi-Rit-ters für würdig erachten.
    Es fiel ihr immer noch schwer, das zu glauben. Sie stammte vom Planeten Alderaan, war früh verwaist und als Mündel des Staats aufgewachsen, als Meister Bondara sie bei einer seiner Reisen bemerkt hatte. Schon als Kind war sie stark in der Macht gewesen - so hieß es zumindest -, und man hatte sie nach Coruscant gebracht, in der Hoffnung, dass sie sich für eine Ausbildung qualifizieren konnte. Darsha wusste, welch unglaubliches Glück sie gehabt hatte. Als Mündel des Staats hätte sie bestenfalls Aussicht darauf gehabt, eine unwichtige mittelprächtige Beamtenposition zu erreichen. Sie wäre nur eine weitere fleißige Arbeitsbiene gewesen, von denen so viele gebraucht wurden, um das Funktionieren der planetaren Regierung zu gewährleisten, wenn Meister Bondara nicht ihr Potenzial erkannt hätte.
    Aber nun stand sie kurz davor, ein Jedi-Ritter zu werden! Zu diesem uralten Orden von Beschützern zu gehören, zu den Wächtern der Freiheit und Gerechtigkeit in der Galaxis! Selbst jetzt, nach all diesen Jahren der Vorbereitung, fiel es ihr schwer, das zu glauben, und...
    »Padawan Assant.«
    Meister Windu hatte sie angesprochen. Die wohlklingende Stimme des dunkeläugigen Mannes war ruhig, aber seine Kraft schien den ganzen Saal zu erfüllen. Darsha holte tief Luft und tauchte ein in die Macht, um sich zu beruhigen und zu festigen. Sie durfte auf keinen Fall nervös wirken.
    Der Jedi-Meister verschwendete keine Zeit an Höflichkeiten. »Du wirst dich allein in jenen Bereich des Zi-Kree-Sektors begeben, der als Roter Korridor bekannt ist und in dem ein ehemaliges Mitglied der Schwarzen Sonne in einem unserer Häuser Zuflucht gesucht hat. Der Rat bietet ihm Schutz im Austausch gegen Informationen über eine kürzliche Umbesetzung in den höheren Rängen dieser Verbrecherorganisation. Deine Aufgabe besteht darin, ihn lebendig hierher zum Tempel zu bringen.«
    Darsha glühte vor Eifer, aber sie wusste, es wäre unangemessen, das zu zeigen. Sie verbeugte sich knapp. »Ich verstehe, Meister Windu. Ich werde nicht versagen.« Offenbar war es ihr nicht vollkommen gelungen, einen ruhigen Eindruck zu machen, denn sie sah, dass ein Lächeln die Mundwinkel des Meisters umspielte. Nun, dagegen konnte sie jetzt nichts mehr tun, und es war sicher kein Verbrechen, begeistert zu sein. Mace Windu hob die Hand, um ihr zu bedeuten, dass sie entlassen war. Darsha drehte sich um und verließ den runden Saal, gefolgt von Anoon Bondara.
    Als die Türen sich geräuschlos hinter ihr schlossen, wandte sich Darsha sofort ihrem Mentor zu. Die Frage, wie bald sie aufbrechen konnte, stellte sie allerdings nicht, als sie die Sorge in Meister Bondaras Blick bemerkte.
    »Meister, was ist denn?« Einen Augeblick lang war sie sicher, auch Enttäuschung im Blick des Twi'lek zu lesen; sie ging davon aus, dass sie irgendetwas getan hatte, das sie und ihren Meister entehrt hatte. Die Angst durchbohrte sie wie die tödliche Klinge eines Lichtschwerts. Aber die ersten Worte des Jedi nahmen ihr sofort diese Sorgen.
    »Das ist eine sehr... schwierige Mission«, sagte Meister Bondara. »Ich bin überrascht, dass Meister Windu gerade dies als Prüfung gewählt hat.«
    »Zweifelt Ihr daran, dass ich es schaffen könnte?« Der Gedanke, dass ihr Mentor nicht genügend an sie glaubte, war sogar noch schrecklicher, als annehmen zu müssen, dass sie sich unwissentlich vor dem Rat blamiert haben könnte.
    Meister Bondara zögerte, dann schaute er ihr direkt in die Augen und lächelte. »Ich habe dir immer beigebracht, ehrlich zu sein, was deine Gefühle angeht«, sagte der Jedi, »denn sie sind der sicherste Weg zum Wissen - sowohl über dich selbst als auch über die Macht. Daher darf ich nun auch nicht weniger ehrlich mit dir sein. Es gehört zu dieser Prüfung, dass du dich ihr allein stellst - und ich mache mir Sorgen, dass diese Mission sich als zu schwierig und zu gefährlich erweisen könnte. Im Roten Korridor wimmelt es nur so von Banden, Verbrechern, Gaunern und anderen Gefahren. Und es gab bereits mehrere Attentatsversuche auf dieses Mitglied der Schwarzen Sonne. Aber...«
    Die Lekku des Twi'lek zuckten auf jene Weise, die Darsha einem leichten Achselzucken gleichzusetzen gelernt hatte. »... der Rat hat entschieden, und wir müssen die Entscheidung akzeptieren. Sei versichert, dass meine Sorge

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