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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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direkt auf ihn gerichtet.
    Frode stand auf und öffnete die Tür. »Hey!«
    Der HK drehte sich um und schaute ihn an. »Frage: Was gibt es, Sir?«
    »Wie lange bleiben diese Typen noch im Turm?« Frode wies auf den Kreuzer. »Ich meine, ihr Schiff steht einfach da und frisst unseren Treibstoff.«
    »Antwort: Ich schlage vor, es abzuschalten.«
    »Aber dieser Kerl Dranok hat gesagt...«
    »Aussage: Er wird nicht zurückkommen, Sir. Weder er noch sein Partner.«
    Frode blinzelte. »Was meinst du damit? Also quasi niemals?«
    »Antwort: Nach allem, was ich weiß, ja, Sir.«
    Frode schob seine Arbeitsmütze nach hinten, um sich am Kopf zu kratzen, ehe er seine Aufmerksamkeit abschätzend wieder dem Schiff der Kopfgeldjäger zuwandte. »Weißt du«, merkte er wie beiläufig an, »ein solches Schiff besitzt einen ziemlich fortschrittlichen Flugcomputer.«
    »Aussage: Ich bin mir sicher, dass ich darüber nichts Näheres weiß, Sir. Die Ausstattung solcher Schiffe gehört nicht zu meiner Programmierung und...«
    »Du denkst doch nicht, dass es Lord Scabrous etwas ausmachen würde, wenn ich das Baby ausschlachte, oder?«
    Der HK musterte ihn verständnislos.
    »Du weißt schon, wenn ich etwas beiseiteschaffe. Der Schrottmarktwert dieses Dings ist nicht zu verachten.«
    »Aussage: Ich bin sicher, Ihr kommt allein zurecht«, entgegnete der Droide mit grenzenloser Gleichgültigkeit und wandle sich bereits ab, um seinen eigenen Aufgaben nachzugehen.
    Frode rückte die Mütze wieder auf dem Kopf zurecht, nickte und holte sein Werkzeug, während er leise vor sich hinpfiff. Vielleicht, dachte er, wurde dies doch noch eine gute Nacht.
     
     
     
     
     
     
    Kapitel 7
     
    MARFA
    Hestizo Trace wälzte sich herum, nahm resigniert einen tiefen Atemzug und hob den Kopf vom Kissen. Die kleine, unscheinbare Schlafkammer, in der sie erwacht war, wurde bereits langsam mit weichem, künstlichem Licht geflutet. Obgleich sie hier ganz allein war, konnte sie die Orchidee spüren, die weiter unten auf sie wartete, ungefähr zweihundert Meter entfernt, aber dennoch nah genug, dass sie ihre Stimme sehr deutlich im Kopf vernahm.
    Hestizo! Ein Notfall!
    Sie setzte sich auf und streifte die Decke beiseite. Was ist los? Was stimmt nicht?
    Meine Aufzuchtkammer! Komm schnell!
    Als ihr jetzt klar wurde, worauf sich die Stimme beziehen musste, entspannte sie sich wieder. Ach so.
    Ach so? Besorgnis tränkte den Tonfall der Blume. Die Sache ist ernst!
    Ich bin in einer Sekunde unten.
    Beeil dich, bitte!
    Okay, sagte sie zu der Blume. In Ordnung. Halte deine Blütenblätter beisammen. Ich bin in einer Minute unten.
    Die Orchidee zog sich aus ihrem Bewusstsein zurück, bloß unwesentlich beschwichtigt, als würde sie nach wie vor auf eine formelle Entschuldigung warten. Ehrlich gestanden störte sich Zo nicht an der Gegenwart der Blume in ihren Gedanken - immerhin war das Band, das sie teilten, ein Teil ihrer Identität. Sie war eine Jedi im Agrikultur-Korps, eine von bloß einer Handvoll talentierter Machtnutzer, deren mentaler grüner Daumen dafür sorgte, dass sie hier in der Gärtnerei und den Labors der Marfa-Einrichtung bleiben konnte.
    Marfa war ein riesiges Treibhaus, dessen unterschiedliche Atmosphären, Temperaturen und Feuchtigkeitsstufen allesamt sorgsam aufrechterhalten wurden, um die größte Vielfalt interstellarer Fauna in diesem Teil der Kernwelten zu züchten. Doch es war die Machtsensitivität von Zo und den anderen Jedi, die dafür sorgte, dass die verschiedenen Arten ihr volles Potenzial entfalteten. Mit fünfundzwanzig verstand Zo, dass dieser Arbeit eine ganz eigene Bedeutung innewohnte, ja, dass es sogar etwas Besonderes war, jede Form botanischen Lebens zu pflegen und jede Facette seiner Entwicklung und Erforschung nach besten Kräften zu unterstützen.
    Nachdem sie die letzten nachhallenden Reste des Schlafs abgeschüttelt hatte, schlüpfte sie in ihr Gewand und ging den Korridor zum Waschraum entlang. Ein schwaches Gefühl von Unbehagen verfolgte sie, ein unerwünschtes Überbleibsel eines weiteren unerwünschten Traums, an den sie sich nicht erinnerte. Sie kleidete sich für den Tag an, nahm ihren Laborkittel und die Haube von einem Ständer voller identischer Kleidungsstücke, was diesem namenlosen Unwohlsein, das manchmal auf sie wartete, wenn sie hier auf Marfa erwachte, auch noch einen Anflug von Rastlosigkeit verlieh.
    Sie entschied sich gegen ein Frühstück und folgte der Menge hoch zu Beta-Ebene sieben. Marfas

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