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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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würdet.«
    Der grauhaarige Bedienstete des Agrikultur-Labors stand mit ausgestreckter Hand da. Trace hielt gerade lange genug inne, um seine Hand flüchtig zu drücken. Seine Augen überprüften derweil bereits die Umgebung, nahmen alles auf einmal in sich auf, als sie durch die Landebucht gingen. Bei dem Schiff, mit dem er hergeflogen war, handelte es sich um ein gewöhnliches, mittelgroßes Sternenskiff, groß genug für eine acht Mann starke Besatzung, klein genug, um einer genaueren Überprüfung zu entgehen, nachgerüstet mit Ionentriebwerken und einem Hyperantrieb der Klasse eins für Langstreckenreisen. Er war allein gekommen.
    »Ich möchte die Forschungsebene sehen.«
    »Natürlich.« Emmert nickte. »Die Aufzuchtkammer befindet sich auf B-sieben. Dort hat sich Eure Schwester um die Orchidee gekümmert.«
    Der Aufzug wartete. Zehn Minuten später führte Emmert ihn zwischen den Reihen von Pflanzen und Vegetation hindurch zur Luftschleuse der Kammer. Die Abdeckung der Kontrolltafel hing herunter, und Trace warf einen Blick auf die zerstörte Elektronik dahinter, ehe er sich hinkauerte und beide Hände direkt auf die schmutzige, zerschrammte Oberfläche des Kammerbodens legte.
    »Soweit wir wissen«, sagte Emmert, »war Hestizo ...«
    Trace brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen, ohne sich die Mühe zu machen, dabei aufzuschauen. Ein Gestöber von Aktivität durchtoste ihn: Er hörte Zos Stimme und sah das Gesicht ihres Angreifers - es war ein Whiphide, wurde ihm klar, der größte, den er je gesehen hatte -, der sie und die Orchidee aus der Kammer schleifte. Trace spürte, wie die Überraschung seiner Schwester in Schmerz überging, als das stumpfe Ende des Speers des Whiphiden gegen ihren Kopf krachte. Er spürte die betäubende Wucht des Aufpralls, als sie nach hinten fiel und bewusstlos auf dem Boden zusammensackte, während die Blume ihrem Griff entglitt. Der Whiphide beugte sich nach unten, wuchtete sie über die Schulter und schnappte sich gleichzeitig die Orchidee, bevor er sich umdrehte und davonstapfte.
    »Er hatte es auf die Blume abgesehen«, erklärte Trace.
    Emmert nickte. »Die Murakami-Orchidee ist berühmt für ihre Machtfähigkeiten. Sie besitzt Macht, doch es erfordert einen Hüter, jemanden mit einem gleichermaßen hohen Midi-Chlorian-Wert, um sie vollends am Leben zu erhalten.«
    »Hielt sich zu diesem Zeitpunkt noch irgendjemand sonst in diesem Teil der Anlage auf?«
    »Bloß Wall Bennis, der Laborleiter.«
    »Ist er noch immer...«
    »Bewusstlos«, entgegnete Emmert, »in einem Bacta-Tank. Unsere Ärzte nehmen an, dass er vermutlich morgen wieder zu sich kommt.«
    »So lange können wir nicht warten«, sagte Trace. »Was ist mit den Überwachungsgeräten im Verlade- und Landebereich?«
    »Unsere Sensoren haben früh am heutigen Morgen die Ankunft und Abreise eines unlizenzierten Schiffs aufgezeichnet.« Emmert wandte verlegen den Blick ab. »Es muss sich mit irgendeiner Art von Tarnvorrichtung hier reingeschlichen haben und konnte so vermeiden, dass wir es entdecken ... Aber wir haben uns die Aufnahmen von heute früh angesehen und sind dabei auf das hier gestoßen.«
    Er griff in die Tasche seines Laborkittels, holte ein Datapad daraus hervor und aktivierte es mit einem Daumendruck. Trace sah auf den Bildschirm, der eine Aufnahme des Haupthangars weiter unten zeigte, mit besonderem Augenmerk auf ein längliches Schiff, das aussah, als wäre es aus Schrott zusammengezimmert worden. Trotz seiner plumpen Form - oder vielleicht auch genau deswegen - besaß das Schiff eine rohe Böshaftigkeit, eine plumpe Masse, die jeden davor warnte, zu nah heranzukommen, aus Angst vor dem, was auch immer im Innern lauern mochte. An der Seite der Außenhülle waren eine Reihe teilweise verschlissener Ziffern und Buchstaben auszumachen.
    »Kann man dieses Bild vergrößern?«, fragte Trace.
    Emmert drückte einen anderen Knopf, um die Aufnahme zu vergrößern, bis Trace den Namen auf der Seite des Schiffs lesen konnte: MIROCAW.
    »Bislang war es uns noch nicht möglich, die Kennung des Schiffs zur Gänze zu identifizieren.«
    »Das liegt daran, dass sie gerade genug abgekratzt wurde, um sie unlesbar zu machen. Das ist ein alter Schmugglertrick.« Trace runzelte leicht die Stirn. »Das Schiff kam also mithilfe einer Art von Tarnvorrichtung in die Anlage?«
    Emmert nickte. »Ja, aber...«
    »Was ist das?« Trace deutete auf den Bildschirm, auf eine Reihe blaugrüner Verfärbungen an der

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