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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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Flammenwerfer ein zweites Mal Feuer spie.
    Durch das Meer brennender Toter konnte Tulkh einen verwaisten Korridor zum Ausgang auf der Rückseite des Simulators ausmachen. Eins der Sith-Dinger kam um sich schlagend auf ihn zu, mit scheußlich herabhängendem Unterkiefer, das Gesicht in Flammen. Tulkh riss den Speer heraus, der nach wie vor auf seinen Rücken geschnallt war, und rammte ihn so wuchtig, wie er nur konnte, in das weit aufgerissene Maul der Kreatur. Der Whiphide riss den Speer zurück und warf einen raschen Blick in die andere Richtung.
    »Wo wollt Ihr hin?«, fragte der Droide.
    »Zurück zu meinem Schiff.« Tulkh hatte den Raum bereits zur Hälfte durchquert. Er drehte sich um und schaute zu dem Droiden zurück. »Hast du vor hierzubleiben?«
    »Hier? Mit denen?« Der HK zögerte nicht. Er folgte dem Whiphiden    durch    die    Simulationskammer    hindurch    aus   der
    Schmerzröhre und in den Schnee hinaus.
     
     

    Kapitel 35
     
    DIE ANATOMIELEKTION
    »Es ist kalt«, sagte Maggs zitternd und schaute sich um, als würde er darauf warten, dass die anderen seine Feststellung bestätigten. »Ist aber irgendwie ein gutes Gefühl, oder? Nach alldem?«
    Kindra sagte nichts dazu. Sie hatten dem Tunnel gerade den Rücken gekehrt - sie, Maggs und Hartwig, während Meister Hracken schweigend die Nachhut bildete. Hartwig hatte Ra'ats Lichtschwert an sich genommen und den Griff mit einer Handvoll Schnee abgerieben, die er vom Boden aufgeklaubt hatte, doch ganz gleich, wie sehr er es auch versuchte, es gelang ihm nicht, die Flecken wegzubekommen.
    »Reden wir jetzt darüber, was dahinten passiert ist?«, fragte Maggs.
    »Warum?«, erwiderte Kindra. »Gibt es etwas, das du dazu sagen möchtest?«
    Alle drehten sich um und schauten Hartwig an, der mehrere Meter hinter ihnen stand, noch immer im Innern des Tunnels, sodass die Hälfte seines Gesichts in Dunkelheit gehüllt blieb.
    »Wegen Ra'at«, sagte Maggs. »Er...«
    »Ra’at wurde verwandelt«, sagte Hartwig, der in den vagen grauen Schimmer der Dämmerungsluft hinaustrat. Atemwölkchen stiegen von seinen Lippen auf. Dies war das erste Mal, dass er sprach, seit sie sich ihren Weg durch die Barrikade freigemetzelt hatten, und seine Stimme klang anders als zuvor, belegt und sonderbar. »Er ist zu einem von denen geworden, und Meister Hracken hat ihn erledigt - und ich habe sein Lichtschwert bekommen. Ende der Geschichte.«
    »Was ist mit uns?«, fragte Maggs.
    »Soweit ich das sagen kann, wurde keiner von uns gebissen.« Hartwig schaute sich um, als würde er darauf warten, ob die anderen ihm widersprachen. »Bist du in Ordnung?« Maggs nickte. »Kindra? Gibt es da etwas, das du uns sagen solltest?«
    Sie drehte sich nicht zu ihm um.
    »Kindra?«
    Schweigen.
    »Hey!« Hartwig kam herüber, drängte sich an Maggs vorbei und packte ihre Schulter, um sie schwungvoll zu sich herumzudrehen. »Ich rede mit di...«
    Kindra wirbelte zu ihm herum. »Mir fehlt nichts.«
    »Bist du sicher?« Hartwig hatte seine Hände nicht sinken lassen. »Was ist das da an deinem Hals?«
    »Sehr witzig.«
    »Du denkst, ich mache Scherze?« Er wartete, während Kindra nach oben griff und ihre Kehle berührte, vielleicht einen Zentimeter seitlich der Halsschlagader. Sie zuckte zusammen, als sie die offene Wunde ertastete, zog die Hand zurück und starrte den scharlachroten Fleck auf ihrem Zeigefinger an.
    Meister Hracken, der etwas abseits von ihnen stand, schaute zu, ohne etwas zu sagen.
    »Bloß ein Kratzer«, sagte sie. »Vom Splitter einer Gerätebefestigung ...«
    »Das weißt du nicht mit Sicherheit«, wandte Hartwig ein.
    »Denkst du nicht, ich würde mich daran erinnern, wenn ich gebissen worden wäre?«
    »Ich denke«, sagte er und hielt dabei ihrem Blick stand, »dass hier eine Menge infiziertes Blut herumfliegt. Und falls irgendwas davon in diese Wunde gespritzt ist...«
    »Dann würde ich jetzt längst schreien und dir die Eingeweide rausreißen«, schnappte Kindra. »Was ich nicht tue ... ganz gleich, wie gern ich das auch täte. Wenn du also damit fertig bist, unbegründete Anschuldigungen von dir zu geben ...«
    »Du warst vorhin bereit, mich wegen eines Lichtschwerts zu töten«, sagte Hartwig. »Ich habe den Eindruck, dass es im besten Interesse der Gruppe ist, wenn wir dich jetzt sofort aus der Gleichung herausnehmen.« Er warf dem Sith-Meister einen Blick zu. »Richtig, Meister Hracken?«
    Hracken hatte keine Gelegenheit zu antworten, ehe Kindra

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