Das 1x1 der Schlagfertigkeit
zuerst fertig besprochen wird. Bieten Sie an, danach auf das neue Anliegen einzugehen.
ÜBUNG
Auf Kurs
bleiben Schritt für Schritt
Ihre Körpersprache im Alltag
( Hier › ) wurde Ihnen vorgeschlagen, sich einmal im Alltag zu beobachten.
Welche Körpersignale in Gestik, Mimik, Haltung haben Sie bei sich festgestellt? Welche könnten für andere missverständlich oder zweideutig sein?
Was möchten Sie daran verändern? Wie werden Sie das konkret tun?
Wie gehen Sie mit Schweigen um?
Welche Art von Schweigen verunsichert Sie (oder macht Sie aggressiv)? Und warum? Wie äußert sich das – in Ihren Gefühlen und Gedanken? In Ihrem Verhalten?
Woran möchten Sie in puncto Schweigen arbeiten und in welcher Form?
Wie aktiv sind Sie bisher in Situationen, in denen Sie sich mehr Schlagfertigkeit wünschen?
Bisher reagiere ich eher auf andere und traue mich kaum etwas.
Ich mache alles mit mir selbst aus und denke viel über die Beweggründe der anderen nach.
Ich lasse mir nichts gefallen und habe eine scharfe Zunge. Manchmal zu scharf.
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Sehen Sie sich den Abschnitt »Nachfragen« ( › ) noch einmal an und schätzen Sie ehrlich ein, wie oft Sie bisher an Details und Beweggründen
interessiert waren. Was können Sie in dieser Beziehung künftig verbessern und wie? Was werden Sie konkret tun?
Auf Kurs bleiben
Lassen Sie sich schnell aus dem Konzept bringen und verlieren die eigenen Bedürfnisse und Anliegen schon mal aus den Augen? Warum? Was bringt Sie davon ab?
Nehmen Sie sich nun Ihre Antworten einzeln vor und überlegen Sie, was
genau Sie tun werden, um Ihre Anliegen besser im Auge zu behalten.
Klares Denken und Schlagfertigkeit sind die besten Helfer, wenn ein Gespräch schwierig oder unfair wird. Doch wenn die Emotionen hochschlagen, reagieren manche wie gelähmt, werden sprachlos und ziehen sich zurück. Andere fahren die Krallen aus, werden wütend und aggressiv. Das muss nicht passieren! Wenn Sie üben, den Überblick zu behalten, bekommen Sie jede Situation unter Kontrolle.
Bloßstellung und
Vorwürfe
Wie gut Sie mit Vorwürfen umgehen können, ist in erster Linie eine Sache des persönlichen Empfindens. Nehmen wir die öffentliche Kritik: Der eine reagiert sachlich und ist darum bemüht, die Angelegenheit zu klären. Der andere ärgert sich grün und blau über den schlechten Stil. Und ein Dritter fühlt sich gedemütigt.
Das Gefühl der Bloßstellung wird desto intensiver, je kritischer Sie sich selbst gegenüber sind und je schwächer Ihr Selbstbewusstsein ist. Davon hängt ab, wie Sie eine Situation bewerten – und erst das entscheidet darüber, wie schnell Sie die Fassung wiedererlangen und wie gut Sie damit umgehen können.
Erste Hilfe bei Vorwürfen
Ziehen Sie sich nicht jeden Schuh an. Versuchen Sie stattdessen, im Fall eines Vorwurfs erst einmal zuzuhören und nachzufragen.
Sind Sie völlig überrumpelt, dann bringen Sie Ihre Überraschung ruhig zum Ausdruck. Aber mit einem neutralen »Oh!« oder »Was?« und nicht sofort mit einer Bestätigung oder Gegenrede.
Führen Sie die »Mission nähere Informationen« durch. Fragen Sie nach ( › ), um zum Kern des Vorwurfs zu gelangen. Damit gelingt es Ihnen außerdem, Ihre Gefühle und das inhaltlich Gesagte auseinanderzuhalten. So wirken Sie souveräner und können die Angelegenheit sachlich besprechen. Wenn Ihr Chef also vorwurfsvoll sagt: »Ihnen kann man aber auch nichts geben!«, dann entgegnen Sie mit einer Frage: »Warum sagen Sie das? Was genau meinen Sie?«
ESKALATIONSGEFAHR!
Rachegelüste
Wer tief getroffen und in seinem Selbstbewusstsein erschüttert wurde, ist häufig nur von einem Gedanken erfüllt: zurückschlagen, den anderen bei nächster Gelegenheit auflaufen lassen, es ihm durch Worte oder Taten heimzahlen. Dabei geht es doch eigentlich um den Wunsch, respektvoller behandelt zu werden, vielleicht sogar eine Entschuldigung zu bekommen. Dafür ist ein Racheakt das falsche Mittel. Bleiben Sie lieber sachlich und konstruktiv. Übrigens: Wer Sie wirklich aus der Fassung bringen möchte, ärgert sich über Ihre souveräne Reaktion auf den Angriff noch viel mehr.
Bei unfairen Angriffen oder Pauschalaussagen treiben Sie durch Fragen Ihren Gesprächspartner »in die Enge«: Sie zwingen ihn, konkret zu werden, sich zu erklären – und zuzugeben, wenn der Vorwurf unbegründet ist.
So begegnen Sie Vorwürfen situationsgerecht:
DER VORWURF IST UNGERECHT, ABER SACHLICH VORGEBRACHT
– Beleidigt sein, weil
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