Das 1x1 der Schlagfertigkeit
wirklich?« Danach schweigen Sie abwartend.
Achten Sie besonders in Anwesenheit anderer auf Ihr Selbstmarketing:
BEHALTEN SIE IHRE AUSSENWIRKUNG IM AUGE
Reagieren Sie beleidigt, aggressiv oder schlagen Sie unter der Gürtellinie zurück, fühlen Sie sich vielleicht momentan besser. Doch die Umstehenden bekommen ein ungutes Bild von Ihnen! Je nach Kontext kann auch Ihre Abteilung oder das gesamte Unternehmen schlecht dastehen. Stellen Sie sich vor, Sie sind Kundin in einem Laden und bekommen mit, wie sich zwei Angestellte vor Ihnen in die Haare bekommen. Das ist weder angenehm, noch lässt es die Personen und die Firma in besonders gutem Licht erscheinen.
NEHMEN SIE AUF DAS PUBLIKUM RÜCKSICHT
Unschöne Wortwechsel, böse Blicke oder eine eisige Stimmung bedeuten, dass man die Anwesenden einer unangenehmen Lage aussetzt: Niemand ist gerne Zeuge eines Streits. Leute, denen man lediglich geschäftlich verbunden ist, fühlen sich meist peinlich berührt und rücksichtslos in etwas hineingezogen. Wer zu den Streithähnen eine engere Beziehung hat, kommt unter Umständen in die Zwickmühle, ob und für wen er Partei ergreifen sollte.
STEHEN SIE FÜR SICH EIN
Sie können Image-Punkte bei anderen sammeln, indem Sie direkt in der entsprechenden Situation zeigen, dass Sie alles im Griff haben: Etwa, indem Sie sachlich auf die Kritik eingehen oder eine klare Grenze ziehen ( › ).
Übrigens können Sie in einem Punkt ganz beruhigt sein: Anwesende machen sich ihr eigenes Bild und können sehr gut einordnen, ob jemand berechtigt kritisiert, indiskret wird oder auf Kosten anderer herumwitzelt. Jemanden vor anderen bloßzustellen ist keine feine Art, und das weiß das unfreiwillige Publikum durchaus zu bewerten.
Mit Kritik
und Fehlern umgehen
Je unnachgiebiger man mit sich selbst umgeht, desto schwieriger ist es, wenn man mit eigenen Fehlern konfrontiert wird. Darum ist es so wichtig, dass Sie für innere Sicherheit und Gelassenheit sorgen.
Bei Kritik reagieren viele Menschen spontan, indem sie
aufrechnen und dem anderen etwas vorwerfen
sich rechtfertigen oder die Schuld jemand anders zuschieben
von Emotionen übermannt werden (weinen oder verschämt oder wütend reagieren).
Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie in erster Linie Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen und Kritik als eine Chance sehen: um denselben Fehler nicht zweimal zu machen, besser zu werden, sich weiterzuentwickeln und um Beziehungen zu stärken.
Eigene Fehler
Ihnen ist bei der Arbeit ein Fehler unterlaufen, auf den Sie aufmerksam gemacht werden. Wie souverän reagieren Sie? Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass das eine Typsache ist. Doch so einfach ist es natürlich nicht. Denn wie wir auf andere reagieren, die uns mit einem Fehler konfrontieren, hängt von weiteren Faktoren ab, zum Beispiel:
Was halten Sie von der Person, die Sie auf das Versäumnis aufmerksam macht, und wie stehen Sie zu ihr?
Sind Sie der Meinung, dass der Fehler der Rede wert ist?
Wie ist die Fehlertoleranz im Unternehmen?
TIPP
Was tun bei Fehlern?
So können Sie reagieren, wenn Sie mit einem Fehler konfrontiert werden:
Die Fassung bewahren beziehungsweise schnell wiedererlangen: Nutzen Sie dazu diese Tipps ( Tipps › ).
Wenn Sie sofort erkennen, dass es wirklich Ihr Fehler war: Entschuldigen Sie sich und stehen Sie dazu. Gibt es eine Erklärung (nicht eine Rechtfertigung!), dann bringen Sie sie vor. Hände weg von Floskeln wie »Wird nie wieder vorkommen«. Diese wirken dahingesagt und nicht ernst gemeint.
Wenn Sie nicht verstehen, worin Ihr Versäumnis besteht: Nicht in die Defensive gehen oder gleich alles von sich weisen. Fragen Sie nach ( › )!
Das sollten Sie grundsätzlich vermeiden:
– Ein Missgeschick zu einem Riesenproblem zu machen, indem Sie sich beispielsweise hundertmal für dieselbe Sache entschuldigen. Das weckt bei den anderen lediglich den Verdacht, dass es sich doch um eine Sache von größerer Bedeutung handelt (»Muss ja was dran sein, wenn er/sie so einen Wirbel darum macht.«). So gut es ist, Fehler ernst zu nehmen und sich um Lösungen zu kümmern, so wichtig ist auch ein gesundes Maß.
– Rechtfertigungstiraden. Hören Sie zu und fragen Sie nach. Wer sofort dagegenredet und mit »weil-weil-weil« oder »der-und-das-ist-schuld« kommt, wirkt anstrengend und nicht kritikfähig.
– Aufrechnen. Selbst wenn derjenige, der Sie auf einen Fehler hinweist, selbst keine gute Arbeit leistet oder vor drei Monaten einen großen
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