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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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ge­setzt. Von da­her kann ich mir schon vors­tel­len, dass sie das Ge­spräch mit uns su­chen. Nur im di­rek­ten Kon­takt lässt sich ein Geg­ner un­ter Kon­trol­le hal­ten. Das gilt al­ler­dings für bei­de Sei­ten.«
    »Das leuch­tet ein«, sag­te Pas­cal.
    »Wir müs­sen de­nen klar­ma­chen, wie ernst wir es mei­nen. Es geht jetzt erst ein­mal um die Stif­tung. Wir müs­sen durch­set­zen,dass die ers­ten 50 Mil­lio­nen Euro kurz­fris­tig auf ein Treu­hand­kon­to ein­ge­zahlt wer­den, da­mit wir den ers­ten Op­fern hel­fen kön­nen.«
    »Von wel­chen Op­fern sprichst du?«, frag­te Lars.
    »Hast du es denn nicht mit­be­kom­men? Die­ser gan­ze Mist um Vo­gel- und Schwei­ne­grip­pe ist doch auf die Bil­der­ber­ger zu­rück­zu­führen. Kei­ne die­ser Grip­pen hat­te es wirk­lich ge­ge­ben, je­den­falls nicht als Epi­de­mie. Ziel war es, das Volk durch Ver­un­si­che­rung zu Mas­sen­imp­fun­gen zu be­we­gen. Der Impf­stoff, der für das Volk ver­wen­det wur­de, ent­hielt an­de­re Sub­stan­zen als der für die Eli­te.«
    »Wor­auf willst du hin­aus?«, frag­te Lars un­ge­dul­dig.
    »In Schwe­den sind die ers­ten Fäl­le von Nar­ko­lep­sie auf­ge­tre­ten, vor­nehm­lich bei Kin­dern, die alle ge­gen eine die­ser an­geb­li­chen Grip­pen ge­impft wur­den.«
    »Was ist das denn?«, frag­te Pas­cal. »Hab ich noch nie ge­hört.«
    »Schlaf­krank­heit«, über­setzte Svet­la­na, »und das ist erst die Spit­ze des Eis­bergs.«
    »Wie willst du es an­s­tel­len, den Bil­der­ber­gern so viel Geld ab­zu­luch­sen?«, frag­te Pas­cal. »Hast du dir dar­über schon Ge­dan­ken ge­macht?«
    »Wir ha­ben die Agen­da. Das ist Druck­mit­tel ge­nug, den­ke ich. Es ist für mich als Vo­lon­tärin in Kas­pars Re­dak­ti­on kein Pro­blem, Aus­zü­ge in die Zei­tung zu brin­gen. Oder noch bes­ser, wir or­ga­ni­sie­ren eine Talks­how im Fern­se­hen. Als Stu­dio­gast ver­tre­te ich die Wei­ße Rose und be­rich­te von den Plä­nen der Bil­der­ber­ger.«
    »Jetzt bist du wirk­lich naiv«, sag­te Lars. »Wel­cher Fern­seh­sen­der spielt denn da­bei mit? Du hast doch ge­se­hen, wie sie alle ku­schen und schön brav die Un­wahr­heitbe­rich­ten. Po­li­tisch kor­rekt nennt man so et­was heut­zu­ta­ge. Wenn du während ei­ner Fern­seh­sen­dung nur das Wort Bil­der­ber­ger aus­sprichst, fehlt von dir zwei Stun­den später jede Spur.«
    »Wir müs­sen es ein­fach ris­kie­ren. Es gibt doch noch das Bür­ger­fern­se­hen. Wir ma­chen ein­fach eine ei­ge­ne Show und ei­ner von euch spielt den Mo­de­ra­tor.«
    »Du bist ge­ni­al«, freu­te sich Pas­cal, »so ma­chen wir das. Wir las­sen uns nicht den Mund ver­bie­ten und wer­den die­se Herr­schaf­ten mal ein bis­schen auf­mi­schen.«
    Als die Freun­de ge­ra­de be­gin­nen woll­ten, die Durch­führung die­ser Fern­sehs­how zu be­spre­chen, ging die Tür auf. Im Tür­rah­men stand ein un­ter­setzter Mann im leich­ten Som­mer­man­tel, der einen klas­si­schen Her­ren­hut trug, den er tief ins Ge­sicht ge­zogen hat­te. Svet­la­na wuss­te, dass dies ge­ra­de­zu das Mar­ken­zei­chen ei­nes ein­zi­gen Men­schen war und glaub­te ihn des­halb zu er­ken­nen, ob­wohl er sein Ge­sicht ver­barg.
    »Hau­ke?«, sprach sie den Mann lei­se an.
    Er schob sei­nen Hut zu­rück und grins­te. »Ja­wohl, der bin ich.«
    »Wes­halb die­se Mas­ke­ra­de? Wir ken­nen dich doch alle.«
    »Ich woll­te euch ein we­nig er­schrecken. War eine blö­de Idee, gebe ich zu.«
    »Was machst du hier?«, woll­te Svet­la­na wis­sen, die gar nicht mehr dar­über nach­dach­te, das Kas­par ihr Chef­re­dak­teur war, den sie bis­her stets förm­lich mit Sie an­ge­spro­chen hat­te. Für sie war er mitt­ler­wei­le eine Art Kum­pel ge­wor­den. Im Grun­de ge­nom­men ge­hör­te er auch schon längst zur Wei­ßen Rose dazu, wenn auch viel­leicht nur als stil­ler Be­tei­lig­ter.
    »Ich hab euch je­man­den her­ge­bracht«, sag­te er trocken.
    Svet­la­na durch­zuck­te es wie ein Blitz. So­fort dach­te sie an Gra­bow­ski, der Kas­par un­ter Druck ge­setzt ha­ben konn­te, um ihn zu die­ser Knei­pe zu führen. Zuzu­trau­en wäre es Gra­bow­ski al­le­mal. Ihm wäre je­des Mit­tel recht ge­we­sen, um den Ort,

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