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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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könn­te?«
    »Denk dran, wir ha­ben noch eine Ko­pie in der Gar­ten­lau­be vers­teckt. Die musst du auch ho­len, un­be­dingt!«
    »In der Gar­ten­lau­be!?« Tor­ge muss­te über­le­gen, was Svet­la­na dies­mal ge­meint ha­ben könn­te. »Er­in­nerst du dich, wir ha­ben sie dort im Kühl­schrank vers­teckt.« Nach­dem er wuss­te, dass Gra­bow­ski da­hin­ters­teck­te und Svet­la­na den Hin­weis mit dem Kühl­schrank nach­schob, kam er sehr schnell dar­auf.
    »Verste­he«, sag­te er. Er er­in­ner­te sich an ein Foto, das er in Svet­la­nas Woh­nung an der Kühl­schrank­tür ge­se­hen hat­te. Es zeig­te eine Lau­be, vor der Gra­bow­ski, Floyd und Svet­la­na ab­ge­bil­det wa­ren. Dar­auf stand ein hand­schrift­li­cher Ver­merk, aus dem her­vor­ging, dass es sich um Gra­bow­skisSchre­ber­gar­ten han­del­te. Au­ßer­dem war auf die­sem Foto ein Schild zu se­hen ge­we­sen, auf dem ›Klein­gar­ten­ver­ein Ha­sen­hei­de‹ stand.
    Svet­la­na hat­te ein un­gu­tes Ge­fühl. Jetzt hing al­les an ei­nem sei­de­nen Fa­den.
    Tor­ge trom­mel­te so­fort die üb­ri­gen Mit­glie­der der Wei­ßen Rose zu­sam­men und schil­der­te ih­nen, was ge­sche­hen war. Un­ver­züg­lich mach­ten sie sich auf den Weg zum Klein­gar­ten­ver­ein. Nach­dem sie meh­re­re Wege ab­ge­sucht hat­ten, er­kann­te Tor­ge die Hüt­te wie­der, die er von dem Foto in Er­in­ne­rung hat­te. Sie sah ver­las­sen aus. Die Stu­den­ten gin­gen auf das Grund­stück, rüt­tel­ten an der Tür, ver­such­ten Fens­ter­lä­den auf­zu­be­kom­men und rie­fen Ce­li­nes Na­men. Al­les blieb ru­hig.
    »Was ma­chen Sie da?«, frag­te plötz­lich ein äl­te­rer Mann, der am Gar­ten­zaun stand. Ihm ge­hör­te die Nach­bar­lau­be.
    »Wir su­chen Herrn Gra­bow­ski. Ihm ge­hört doch die­se Hüt­te, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt«, sag­te der Mann.
    »War Herr Gra­bow­ski heu­te schon hier, in Be­glei­tung ei­ner jun­gen Frau?«, frag­te Tor­ge.
    »Sind Sie von der Po­li­zei?«, frag­te der Mann neu­gie­rig und gleich­zei­tig er­schreckt.
    »Nein, nein, al­les in Ord­nung. Kein Grund zur Be­sorg­nis«, sag­te Tor­ge. »Wir sind gute Freun­de. Es ist eine Art Schnit­zel­jagd.«
    »Ach so«, gab sich der Mann zufrie­den. »Herr Gra­bow­ski ist schon seit Mo­na­ten nicht mehr hier ge­we­sen. Ent­spre­chend sieht es ja auch aus, al­les ver­wu­chert. Bes­tel­len Sie ihm einen schö­nen Gruß, wenn Sie ihn se­hen. Soll­te er nicht bald sei­nen Ra­sen mähen …«
    »Ja, ja, wir rich­ten es ihm aus«, un­ter­brach ihn Tor­ge und rann­te mit sei­nen Freun­den da­von.
    Eine Stun­de später fand er sich im Café ein. Als er am Tisch stand, igno­rier­te er die Un­ter­händ­le­rin. Er hat­te ihre Ta­sche ge­se­hen und hoff­te, dass sich dar­in kein Mini-No­te­book be­fand, mit dem sie die Sticks kon­trol­lie­ren konn­te, die Tor­ge mit­ge­bracht hat­te. Sie ent­hiel­ten na­tür­lich kei­ne Da­ten, zu­min­dest nicht die, die er­war­tet wur­den. Alle Da­tei­en hat­ten zwar die glei­chen Da­tein­amen wie die Ori­gi­na­le, wa­ren je­doch leer.
    »Hier sind bei­de Sticks«, sag­te Tor­ge zu Svet­la­na und schüt­tel­te da­bei leicht den Kopf. Svet­la­na ver­stand, dass er da­mit si­gna­li­sie­ren woll­te, Ce­li­ne nicht ge­fun­den zu ha­ben.
    Svet­la­na nahm die Da­ten­trä­ger und reich­te sie der Un­ter­händ­le­rin, die sie ent­ge­gen­nahm.
    »Wir wer­den na­tür­lich den In­halt prü­fen«, sag­te sie, als sie bei­de Spei­cher in ih­rer Ta­sche ver­schwin­den ließ. »Und hal­ten Sie uns nicht für dumm. Na­tür­lich wis­sen wir, dass es noch Hun­der­te Ko­pi­en ge­ben kann. Des­halb wer­den wir die Wei­ße Rose wei­ter­hin sehr ge­nau im Auge be­hal­ten. So­bald es An­zei­chen gibt, dass Sie wei­ter­hin ak­tiv sind und über un­se­re Da­ten ver­fü­gen, wird es Fol­gen ha­ben. Neh­men Sie uns also ernst, im In­ter­es­se Ih­rer Freun­din und in Ih­rem ei­ge­nen In­ter­es­se.«
    »Wir ha­ben kei­ne wei­te­ren Ko­pi­en«, log Svet­la­na und hoff­te, es mög­lichst glaub­wür­dig dar­zu­le­gen.
    »Sie ver­fü­gen zu­min­dest noch über einen Aus­druck«, kor­ri­gier­te die Un­ter­händ­le­rin.
    »Ich

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