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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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der wie hyp­no­ti­siertwirk­te, als ob er durch­dre­hen wür­de. Er mach­te al­len Angst, was nicht un­be­rech­tigt war.
    »Von au­ßen mö­gen hier kei­ne Si­gna­le ein­drin­gen kön­nen, aber nichts schützt Ce­li­ne vor ei­nem Aus­lö­ser, der in­ner­halb des Stu­di­os be­tätigt wird.«
    Er lach­te laut und hielt plötz­lich einen win­zi­gen Kas­ten in der Hand, den er schon ein­mal be­nutzt hat­te, kurz be­vor Floyd zu­sam­men­ge­bro­chen war. Svet­la­na beug­te sich schüt­zend über Ce­li­ne, ob­wohl dies si­cher­lich nichts brin­gen wür­de. Ce­li­ne schrie und sah ih­rem Tod be­reits ins Auge. Wenn sie ge­konnt hät­te, hät­te sie sich den Chip mit blo­ßen Hän­den her­aus­ge­ris­sen. Alle an­de­ren wa­ren er­starrt und un­fähig zu jeg­li­cher Hand­lung. Jede Se­kun­de konn­te Gra­bow­ski auf den Aus­lö­ser drücken und Ce­li­ne da­mit er­mor­den. Er lach­te im­mer noch und es wirk­te, als ob er sich in ei­ner Art Rausch­zu­stand be­fand. Er war nicht mehr er selbst.
    Die Se­cu­ri­ty-Män­ner, die den Vor­fall durch die Glas­tür be­ob­ach­te­ten, ris­sen die Tür auf und über­wäl­tig­ten Gra­bow­ski, der so gut wie kei­nen Wi­der­stand leis­te­te. Den Aus­lö­ser warf er zu Bo­den, wohl in der Hoff­nung, das Ge­rät kön­ne beim Auf­schlag das Si­gnal aus­lö­sen. Falls er über­haupt noch et­was dach­te, denn sein geis­ti­ger Zu­stand war ab­son­der­lich. Die bei­den Si­cher­heits­kräf­te hat­ten ihn un­ter Kon­trol­le und führ­ten ihn hin­aus. Ein drit­ter ver­stän­dig­te der­weil die Po­li­zei.
    Kas­par nahm den Aus­lö­ser an sich, um zu ver­hin­dern, dass doch noch ein Un­glück ge­schieht.
    »Ich sag­te doch, am Ende siegt die Ge­rech­tig­keit«, be­merk­te Ana­sta­si­ja, ob­wohl es nicht auf Gra­bow­ski ge­münzt war, als sie es im Re­dak­ti­ons­büro zu Svet­la­na ge­sagt hat­te.
    Die Stu­dio­ka­me­ras zeich­ne­ten al­les auf. Die Re­gie hat­te ent­schie­den, nichts her­aus­zuschnei­den.
    Nach­dem Gra­bow­ski ent­fernt wor­den war, ver­such­te Kas­par, zur Sach­lich­keit zu­rück­zu­fin­den.
    »Ich be­daue­re die­sen Zwi­schen­fall sehr. Er be­legt, dass wir mit al­le­dem rich­tig la­gen, was wir be­haup­tet ha­ben. Auch wenn je­der hier im Stu­dio emo­ti­ons­ge­la­den ist, soll­ten wir sach­lich über die­ses zwei­fel­los hoch­bri­san­te The­ma wei­ter­spre­chen.«
    »Ich muss mich von den Vor­fäl­len di­stan­zie­ren«, sag­te der Po­li­ti­ker. »Da­mit habe ich nichts zu tun.«
    »Aber Sie ha­ben an der Agen­da mit­ge­wirkt«, sag­te Kas­par. »Die­se Agen­da trägt den Ti­tel ›500-2061‹, was be­legt, dass es sich um ein 500-Mil­lio­nen-Kom­plott han­delt, wel­ches bis zum Jah­re 2061 um­ge­setzt wer­den soll.«
    »Ich strei­te nicht ab, be­tei­ligt ge­we­sen zu sein«, gab der Po­li­ti­ker zu, »aber aus Grün­den der Hu­ma­ni­tät habe ich mich von den Bil­der­ber­gern und die­sem Vor­ha­ben los­ge­sagt.«
    »Gin­ge es also um rein wirt­schaft­li­che Be­lan­ge, wären Sie Bil­der­ber­ger ge­blie­ben?«, frag­te Ana­sta­si­ja.
    »Si­cher­lich«, be­stätig­te er, »die Bil­der­ber­ger sind ein Kon­sor­ti­um, das der Welt­wirt­schaft wich­ti­ge Im­pul­se gibt.«
    »Zum Bei­spiel eine lang an­dau­ern­de Welt­wirt­schafts­kri­se und Währungs­kri­se, bei de­nen ein Ende nicht in Sicht ist, woll­ten Sie sa­gen?«
    »Das se­hen Sie falsch«, sag­te der Po­li­ti­ker.
    »Ich sehe nur die Tat­sa­chen«, er­wi­der­te Ana­sta­si­ja. »Im­mer mehr Staa­ten kom­men aus ih­rer fi­nan­zi­el­len Not­la­ge nicht mehr her­aus und be­fin­den sich hart amAb­grund. Grie­chen­land, Spa­ni­en, Ita­li­en, Por­tu­gal und es wer­den im­mer mehr. Heu­te Mor­gen habe ich ge­hört, dass die Ju­gend­ar­beits­lo­sig­keit in Spa­ni­en die 40-Pro­zent-Mar­ke er­reicht hat. Was sa­gen Sie dazu?«
    »Das ist nicht auf die Bil­der­ber­ger zu­rück­zu­führen«, be­ton­te er.
    »Aber wir wis­sen, dass es ein er­klär­tes Ziel ist, Staa­ten ins Cha­os zu stür­zen, um sie ge­fü­gig zu ma­chen für das, was die Bil­der­ber­ger pla­nen. Also ha­ben sie doch et­was da­mit zu tun.«
    »Aus Ih­rer lai­en­haf­ten

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