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Das 8. Gestaendnis

Das 8. Gestaendnis

Titel: Das 8. Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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achtundsiebzig plus fünf Zentimeter für die Absätze voll aus, und sagte: »Jetzt gehen Sie mal ein bisschen vom Gas, Mr. Pincus. Im Augenblick wissen nur wir vier von dieser Sache. Helfen Sie Ihrer Tochter. Bringen Sie sie dazu, mit uns zusammenzuarbeiten, dann lassen wir sie ungeschoren davonkommen.«
    Pincus knurrte entrüstet, nickte und folgte uns dann in das Verhörzimmer, in dem seine Tochter bereits wartete, die mit Handschellen gefesselten Hände vor sich auf dem Tisch. Ihr Vater drückte ihr die Schulter, zerrte einen Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte sich.
    »Ich höre.«
    »Mr. Pincus, Ihre Tochter hat selbst eingestanden, dass sie drogenabhängig ist und mit Drogen dealt«, sagte ich. »Sie hatte Verbindung zu Rodney Booker alias Bagman Jesus, der durch ein Gewaltverbrechen ums Leben gekommen ist. Samantha hat nicht nur in Bookers Auftrag Drogen verkauft, sie hat außerdem gegenüber einer äußerst glaubwürdigen Informantin geäußert, dass sie weiß, wer ihn umgebracht hat. Sie ist für uns eine wichtige Zeugin, und das ist auch der Grund, weshalb wir sie hier festhalten. Sie muss uns sagen, wer Bookers Mörder ist.«
    »Ich gebe keineswegs zu, dass sie gedealt hat«, erwiderte Pincus, »aber falls sie das jemals gemacht hat, hat sie damit aufgehört, und sie nimmt auch keine Drogen mehr.«
    »Na, dann ist ja alles bestens«, sagte ich schnippisch.
    »Hören Sie, ihre Mutter und ich haben ihr Zügel angelegt. Sie muss früh zu Hause sein. Kein Handy. Kein Computer. Sie arbeitet als freiwillige Helferin in einer Suppenküche, damit sie sieht, wie brutal das Leben sein kann - und zwar direkt unter meinem Büro.«
    Pincus hob die gefesselten Hände seiner Tochter in die Höhe, damit ich einen Blick auf ihre Armbanduhr werfen konnte. »Die hat ein GPS. Ich weiß immer ganz genau Bescheid, wo sie
ist. Sam ist so clean, wie man nur sein kann. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.«
    »Ist das alles, Mr. Pincus?«
    Samantha wimmerte.
    »Haben Sie denn gar keinen Funken Anstand im Leib?«, giftete Pincus. »Booker war Abschaum. Er hat Kindern Drogen gegeben, damit die sie an andere Kinder verkaufen. Nicht bloß meiner Tochter, sondern auch anderen Mädchen. Vielen netten Mädchen. Wir haben das immer wieder gemeldet.«
    »Wer ist ›wir‹?«, wollte ich wissen.
    »Die Fifth Street Association. Das können Sie gerne überprüfen. Ich habe im Namen dieser Vereinigung im Februar eine Beschwerde eingereicht, genau wie im März und dann nochmal im April. Die Polizei hat rein gar nichts unternommen. ›Wenn Sie keine Beweise haben, dann müssen Sie ein Formular ausfüllen‹, hat man uns gesagt.«
    »Besitzen Sie eine Waffe, Mr. Pincus?«
    »Nein. Und ich bitte Sie hiermit um eine Unterbrechung. Übergeben Sie Samantha in meine Obhut. Im Gefängnis, selbst wenn es nur für eine Nacht wäre, könnte das Mädchen zugrunde gehen.«
    Wir waren einverstanden, nicht ohne Pincus deutlich zu machen, dass sie die Stadt nicht verlassen durfte.
    Sobald die beiden aus dem Bereitschaftsraum verschwunden waren, kehrten Conklin und ich an unsere Schreibtische zurück und durchsuchten unsere Datenbank nach dem Namen »Pincus«. Es gab zwar keine Strafakte von ihm, aber Conklin stieß auf etwas anderes.
    »Neil Pincus besitzt einen Waffenschein und eine Röhm, Kaliber 22. Die ist auf ihn eingetragen«, sagte Conklin über den oberen Rand seines Bildschirms hinweg. »Eine billige, schmutzige, kleine Pistole für einen billigen, schmutzigen, kleinen Rechtsanwalt. Dieser Drecksack hat uns angelogen.«

85
    Am Mittag standen Conklin und ich vor der Tür von PINCUS & PINCUS, RECHTSANWÄLTE, und wir hatten noch weitere vier Polizisten mitgebracht. Die Tür ging auf, wir rauschten am Empfangstresen vorbei, und ich überreichte Neil Pincus einen Durchsuchungsbefehl.
    Ich sagte: »Lassen Sie die Hände da, wo ich sie sehen kann.«
    Pincus blinzelte dämlich. »Was?«
    »Haben Sie wirklich geglaubt, wir kriegen das mit der Pistole nicht raus?«
    »Das … Ding ist gestohlen worden«, sagte Pincus. »Sie hat immer hier drin gelegen.«
    Ich zog die rechte untere Schreibtischschublade auf und sah die metallene Waffenkiste. Ich hob den Deckel hoch und starrte auf einen Plastikkarton für eine Röhm, Kaliber 22. Der Karton war leer.
    »War die Waffenkiste abgeschlossen?«
    »Nein.«
    »Wo haben Sie die Munition aufbewahrt?«
    »Auch in der Schublade. Hören Sie, ich weiß, dass das ein Verstoß gegen das Waffengesetz war, aber ich dachte,

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