Das achte Opfer
zu träumen wagen. Also, was hindert uns daran, rüber ins Schlafzimmer zu gehen und unseren Hormonhaushalt wieder in Ordnung zu bringen? Soll ich schon mal vorgehen?« Sie erhob sich, während er sitzen blieb, sie stand direkt vor ihm, er hätte mit seinen Händen ihren Po fassen und sie zu sich heranziehen können. Er tat es nicht.
»Du willst ficken«, sagte er nur. Er hob seinen Blick, sah ihr in die Augen, die einen herausfordernden Schimmer hatten. »Okay, wenn du ficken willst, dann laß uns ins Schlafzimmergehen. Es ist lange her, seit ich das letzte Mal eine Frau so richtig durchgevögelt habe. Aber mach dich auf was gefaßt.«
»Ich sehe, wir funken auf der gleichen Wellenlänge«, sagte sie. »Es ist auch bei mir eine Weile vergangen seit dem letzten richtigen Fick. Weißt du, ich bin jetzt schon ganz naß. Komm, laß uns keine Zeit verlieren.« Sie faßte ihn am Arm und zog ihn hoch. Blitzschnell griff sie mit festem Druck zwischen seine Beine. Es war nicht schmerzhaft, es war der Griff einer Frau, die zu bekommen gedachte, was sie wollte.
»Stehst du auf besondere Wäsche?« fragte sie. »Ich habe alles, was du dir vorstellen kannst. Strapse, Leder, Dessous in allen Farben. Welche Farbe bevorzugst du? Schwarz?«
»Rot. Rot wie Blut.«
»Rot wie Blut! Wie angemessen«, erwiderte sie. »Ich werde mir schnell etwas anziehen und dich dann holen. Du wirst dich wundern.«
Sie drehte sich um und verschwand im Schlafzimmer. Sie lehnte die Tür nur an, er hörte ein Rascheln, das leichte Knarren einer Schranktür. Er nahm die beiden Cognacschwenker, füllte sie zur Hälfte mit der braunen Flüssigkeit, holte aus der Jackentasche das weiße Tütchen und schüttete den Inhalt in das linke Glas, auf dem bereits der Abdruck ihres Lippenstiftmundes zu sehen war.
»Du kannst kommen«, sagte sie nach einigen Minuten. Sie stand an den Türrahmen gelehnt, mit nichts bekleidet als einem hauchdünnen, roten BH, der ihre vollen, festen Brüste nur zu einem Teil umschloß, einem Tangaslip, unter dem sich die dunklen Schamhaare deutlich abzeichneten, und roten Strümpfen. »Ich bin bereit. Also komm.«
Er knöpfte sein Hemd auf, nahm die beiden Gläser und trat näher. Sie blieb an den Türrahmen gelehnt stehen, ließ ihnan sich vorbeitreten. Sie hatte die Vorhänge zugezogen, das Licht gedimmt.
»Noch ein Schluck vorher?« fragte sie.
»Gleich«, sagte er und stellte die Gläser auf einen runden Marmortisch. Sie kam auf ihn zu, legte ihre Hände um seinen Hals und küßte ihn leidenschaftlich. Er versuchte, den Kuß zu erwidern, hoffte, es gelinge ihm. Sie streifte sein Hemd ab, öffnete seine Hose und massierte seine Hoden.
»Ich glaube, du hast einen schönen, großen Schwanz«, sagte sie. »Ich stehe auf schöne, große Schwänze. Es gibt nichts Geileres für mich. Außer . . .«
»Außer was?« fragte er.
»Ach nichts«, sagte sie versonnen lächelnd. »Es bleibt mein kleines Geheimnis. Laß uns den Abend genießen. Deine Frau wird ja wohl nicht auf dich warten, oder?«
»Nein.«
Sie ließ sich aufs Bett fallen, streckte den rechten Arm aus, sagte: »Jetzt komm schon. Ich kann es kaum noch erwarten, dich in mir zu spüren.«
Er zog seine Hose aus, trug jetzt nichts als seine Shorts. Er trat vor das Bett, betrachtete sie von oben bis unten, sagte: »Zieh deinen Slip aus und mach die Beine breit. Ich will deine Fotze sehen.«
Sie folgte seinem Wunsch. »Zufrieden?« fragte sie einen Moment später. »Sie ist warm und wartet auf dich.«
»Erst trinken wir noch einen Schluck Cognac . . .«
»Hinterher. Ich brauche jetzt keinen Cognac. Ich bin auch so scharf genug. Und ich will dir ein kleines Geheimnis verraten – ich mag es am liebsten von hinten.«
Sie trieben es anderthalb Stunden lang, er befolgte jeden ihrer Wünsche, doch er fühlte sich elend dabei. Er dachte unentwegt an seine Frau und sagte sich, daß er sie nicht wirklich betrog, er tat es, um seinen Plan vollenden zukönnen. Früher einmal, als er noch nicht verheiratet war, hätte es ihm wahrscheinlich Spaß gemacht, mit einer solchen Frau zu schlafen, die im Bett wie ein ungezähmtes, wildes Tier war. Jetzt, nachdem es vorüber war, empfand er nur Ekel.
»Und, schon fertig?« fragte sie und kraulte seine Brust.
»Fürs erste ja. Das Nachspiel kommt noch«, sagte er.
»Oh, ein Nachspiel. Das hört sich ja sehr gefährlich an. Ich liebe die Gefahr, das solltest du wissen.«
»Ja, das weiß ich. Sonst würdest du nicht der Organisation
Weitere Kostenlose Bücher