Das Aktmodell
ausfüllt. Seine Stöße werden bohrender, rein und raus, rein und raus, und ich kann nichts tun außer zu stöhnen, mein Gesicht tiefrot vor Verlangen.
Er fickt mich weiter, sein Atem ist schnell, sein Körper schweißgebadet. Die Intensität der Gefühle, die wir miteinander teilen, ist überwältigend; unser Verlangen nacheinander steigt mit jedem Stoß seines Penis. Ich bin nur noch Sekunden davon entfernt, die langen, rhythmischen Schauder zu fühlen, und frage mich, was wohl im Moment meines Orgasmus passieren wird.
Werde ich wieder in meiner eigenen Zeit aufwachen, auf dem kalten Boden des Künstlerateliers im Quartier Marais, mein Körper noch heiß und feucht von der Intensität meines eigenen Traums? Oder werde ich neben Paul Borquet aufwachen?
Auf keinen Fall werde ich diesmal beim Höhepunkt die Augen schließen und mich von meinen Emotionen mitreißen lassen. Ich werde alles genau im Spiegel beobachten, meinen Körper sehen, wie er sich in Leidenschaft windet, Paul anschauen, wie dieser wundervolle sexy Maler sein Verlangen in mich hineinstößt und alles von sich gibt, um nicht nur seine, sondern auch meine Bedürfnisse zu erfüllen.
Die pumpende Bewegung seiner Hüften wird schneller, dringlicher, und bevor ich Atem holen kann, kommt der wundervolle Moment, sendet unglaubliche Gefühle pulsierend durch meinen Körper. Ich versuche die Augen geöffnet zu halten, aber ich kann es nicht. Ich blinzle, als eine Welle des Vergnügens nach der anderen über mich hinwegspült, versuche erfolglos, meine Augen offen zu halten, um das Zittern meines Körpers zu sehen, als Paul seinen pochenden Schwanz tief in mich hineinstößt und mich zu einem ungeahnten Höhepunkt treibt, um ihn dann … herauszuziehen?
Was?
Ich spanne die Muskeln meiner Vagina so fest wie möglich an, aber er ist fort, und ich kann nicht aufhören.
Oh!
Ich stöhne und schnappe nach Luft, bewege meine Hüften auf und nieder, schreie mit jedem Zucken meiner Möse vor Vergnügen auf. Mit vor Lust weit geöffnetem Mund rufe ich meine Gefühle heraus und werfe meinen Kopf hemmungslos nach hinten.
Ohhhhhhh
… und dann ist es vorbei.
Ich bin völlig bewegungsunfähig, bis tief in mein Innerstes befriedigt. Bevor ich wieder Luft holen kann, strömt es aus mir heraus. Ein frischer und leichter Geruch betäubt mich. Geschickt fängt Paul meine Flüssigkeiten in dem Tontöpfchen auf, und ohne kostbare Zeit zu verschwenden, legt er meine Hand um sein riesiges Gemächt. Instinktiv reibe ich ihn, bis er wieder zum Bersten erigiert ist – was nicht länger als ein paar Sekunden dauert – dann öffne ich meine Beine und dirigiere ihn dazwischen.
“Nimm mich”, dränge ich ihn. Mit einem Stoß seiner Hüften dringt er in mich ein. Der heftige Schauer, mit dem ich von meiner Begierde erlöst werde, erregt Paul so sehr, dass auch er bald seinen Höhepunkt erreicht. Pochend drängt sich sein Glied in meinen zitternden Körper, um seinen Samen in mich zu ergießen. Der Druck seiner Leidenschaft überschwemmt mich mit Wellen des Glücks, und ich wünsche mir, dass dieses erhabene Gefühl niemals vergehen möge. Ihn in mir zu spüren bringt mich an den Rand der Ekstase, reißt alle Sorgen und Gedanken an ein anderes Jahrhundert mit sich fort und spült mich an einen weit entfernten Ort, an dem ich noch nie war.
Einen Moment später winde ich mich unter ihm, bohre ihm meine Fingernägel in den Rücken, als ich den Höhepunkt meiner Leidenschaft erreiche. Paul stößt mich noch fester, schickt mich in einen derart explosiven Orgasmus, dass ich nicht aufhören kann zu stöhnen und heiser zu keuchen.
Wem will ich hier etwas vormachen?
Zum ersten Mal in meinem Leben erlebe ich einen multiplen Orgasmus beim Sex. Manchmal hatte ich schon gedacht, dazu gar nicht fähig zu sein. Schlagartig wird es mir bewusst: Noch nie habe ich einen Mann wie Paul Borquet getroffen, der so auf mich reagiert, auf meine Wünsche, und der sich dem Liebesspiel so hingeben kann, dass alles andere um ihn herum bedeutungslos wird. Ein Mann, dessen Leidenschaft der meinen in nichts nachsteht … aber einen Augenblick mal! Wir haben vergessen zu verhüten. Ich nehme zwar die Pille, aber wer weiß, ob die auf so einer Zeitreise wirkt. Außerdem gibt es ja auch noch Geschlechtskrankheiten. Ist in dieser Fantasie eine Safer-Sex-Garantie enthalten? Das will ich mal schwer hoffen. Ich will hier noch nicht weg. Paris 1889 ist wahnsinnig aufregend, mit meinem Traumprinz an meiner Seite,
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