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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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der Special Operations warfen sich unbehagliche Blicke zu und musterten den Colonel. Aber keiner von ihnen geriet in Panik; sie waren bereit, weiter vorzugehen.
    »Major Dillingers Gruppe muß eine Ladung übersehen haben«, erklärte Hollis ruhig.
    »Hier sind keine Geiseln, Sir«, stellte einer der Männer fest. »Scheinen nur Terroristen dazusein.«
    Hollis musterte ein paar der leblosen Gesichter. Keines von ihnen sah aus, als stamme es aus dem Nahen Osten. Das muß die Mannschaft der General Bravo sein, dachte er.
    Er drehte sich um und zog eine Kopie des Deckplans aus der Tasche. Während er ins Funksprechgerät sprach, warf er einen schnellen Blick auf den Plan.
    »Major, wie ist die Lage?«
    »Sind bisher nur auf leichten Widerstand gestoßen«, erwiderte Dillinger. »Bis jetzt haben wir nur vier Entführer gezählt. Die Brücke ist in unserer Hand, und wir haben mehr als hundert Mannschaftsangehörige befreit, die im Laderaum eingesperrt waren. Tut uns leid, daß wir nicht alle Sprengladungen gefunden haben.«
    »Ausgezeichnete Arbeit. War gut, daß Sie genug von den Dingern entschärft haben, um zu verhindern, daß der Gletscher kalbte. Ich rücke jetzt zu den Luxuskabinen vor, um die Passagiere zu befreien. Wir wollen uns nicht länger unter der Gletscherwand aufhalten, als unbedingt notwendig. Paßt auf! Wir haben weitere sechzehn Entführer ausgeschaltet; alles Latinos. An Bord müssen sich noch ungefähr zwanzig Araber befinden.«
    »Die könnten an Land sein, Sir.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Vor ein paar Minuten hörten wir die Dampfpfeife einer Lokomotive. Ich habe einem meiner Leute Befehl gegeben, zum Radarmast hochzuklettern und die Sache zu überprüfen. Er meldete, daß aus der Richtung der Mine ein Zug wie eine Kanonenkugel den Berg runtergedonnert kam. Er sah auch, daß der Zug ins Wasser stürzte. An der Stelle hielten sich schätzungsweise zwei Dutzend Terroristen auf.«
    »Kümmern Sie sich im Augenblick nicht darum. Zuerst wollen wir die Geiseln befreien und das Schiff in Sicherheit bringen. Dann kümmern wir uns um die Küste.«
    »Verstanden.«
    Hollis führte seine Männer über die Haupttreppe nach oben und bog, leise wie ein Windhauch, in den Gang ein, an dem die Luxuskabinen lagen. Wie erstarrt blieben sie stehen, als plötzlich einer der Aufzüge zu summen anfing und vom tiefergelegenen Deck nach oben fuhr. Die Tür öffnete sich, und einer der Terroristen stieg aus. Der Mann hatte den Angriff gar nicht bemerkt. Er riß den Mund auf, aber das war seine letzte Bewegung, bevor ihm einer von Hollis' Männern die Mündung seiner Waffe mit dem schweren Schalldämpfer über den Schädel hieb.
    Erstaunlicherweise standen vor den Luxuskabinen keine Wachen. Die Männer traten die Türen ein und fanden, als sie hereinstürmten, nur die ägyptischen und mexikanischen Beamten und Sekretäre der beiden Präsidenten. Von Hasan und De Lorenzo fehlte jede Spur.
    Hollis brach die letzte Tür im Gang auf, stürmte hinein und fand sich fünf Männern in Marineuniform gegenüber. Einer von ihnen trat einen Schritt vor und funkelte Hollis böse an.
    »Sie hätten's auch mit dem Türgriff versuchen können«, tadelte er und musterte Hollis mißtrauisch.
    »Sind Sie Captain Oliver Collins?«
    »Ja, ich bin Collins. Das wissen Sie doch.«
    »Tut mir leid wegen der Tür. Ich bin Colonel Morton Hollis, Special Operations Forces.«
    »Meine Güte, ein Amerikaner!« keuchte Finney, der Erste Offizier.
    Collins strahlte, kam auf Hollis zu und schüttelte ihm die Hand. »Entschuldigen Sie, Colonel. Ich war der Meinung, Sie gehörten zu denen. Wir sind froh, Sie zu sehen.«
    »Wie viele Terroristen?« erkundigte sich Hollis knapp.
    »Nachdem die Mexikaner von der General Bravo an Bord gekommen sind, schätzungsweise vierzig.«
    »Wir haben nur zwanzig gezählt.«
    In Collins' Miene spiegelten sich die Entbehrungen wider. Er wirkte ausgezehrt, hielt sich jedoch kerzengerade. »Haben Sie bereits die beiden Präsidenten, Senator Pitt und Miß Kamil befreit?«
    »Die haben wir noch nicht gefunden. Bedaure.«
    Collins stürzte an ihm vorbei durch die Tür hinaus. »Sie wurden in der Luxussuite auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges festgehalten.«
    Hollis trat erstaunt beiseite. »Dort ist niemand«, verkündete er ausdruckslos. »Wir haben bereits das gesamte Deck durchsucht.«
    Der Kapitän platzte in die verlassene Suite, aber er fand nur zerwühltes Bettzeug, Kleider, die normale Unordnung, wie sie von

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