Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
daß die Bestellung von der Kombüse hochgeschickt wird.«
    »Du bist ein Prachtstück, Byron«, gab Pitt mit sarkastischem Lächeln zurück. »Und es kümmert mich auch nicht, was die übrige Navy von dir hält.«
    »Hast du schon mal Erdnußbutter mit Arsen probiert?« rief Knight ihm über die Schulter hinweg zu.
    Giordino beobachtete gespannt, wie sich der Bogen der Formation erweiterte und vergrößerte. »Hat einen Durchmesser von beinahe zwei Kilometern.«
    »Der Boden im Innern besteht aus glattem Sediment«, stellte Pitt fest. »Keinerlei Spalten zu erkennen.«
    »Muß ein riesiger Vulkan gewesen sein.«
    »Ich glaube, das war gar kein Vulkan.«
    Giordino sah Pitt an. Seine Augen blitzten neugierig. »Als was würdest du diese unterirdische Pockennarbe denn bezeichnen?«
    »Wie wär's mit Meteorkrater?«
    Giordino warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Ein Meteorkrater so tief im Meeresgrund?«
    »Der Meteor ist vielleicht vor Tausenden, möglicherweise vor Millionen von Jahren hier eingeschlagen – zu einer Zeit, als der Meeresspiegel niedriger war.«
    »Was hat dich auf diesen Gedanken gebracht?«
    »Drei Anhaltspunkte«, erklärte Pitt. »Erstens haben wir hier einen ganz gleichmäßigen Rand ohne steil aufspringenden Hang auf der Außenseite. Zweitens weist das Bodenortungsgerät für größere Tiefen auf ein kugelförmiges Gebilde hin. Und drittens –« er hielt inne und deutete auf einen Stift, der auf einer Rolle Grafikpapier wilde Wellenlinien zeichnete – »hat das Magnetometer regelrechte Spasmen. Da unten ist genug Eisen vorhanden, um eine ganze Flotte von Schlachtschiffen zu bauen.«
    Plötzlich wurde Giordino steif. »Wir haben ein Zielobjekt.«
    »In welcher Richtung?«
    »Zweihundert Meter steuerbord. Es liegt schräg auf dem Abhang des Kraters. Recht vage Anzeige. Die Daten des Objekts werden teilweise von den geologischen Daten überlagert.«
    Pitt griff nach dem Telefon und wählte die Nummer der Brücke. »Wir haben hier eine Störung in der Anlage. Bleiben Sie vorerst auf Kurs bis zum Ende des Suchabschnitts. Wenn wir die Reparatur rechtzeitig beenden, wenden Sie und wiederholen die Strecke.«
    »In Ordnung, Sir«, erwiderte der Wachoffizier.
    »Du solltest Politiker werden«, bemerkte Giordino grinsend.
    »Man weiß nie, wie weit die Sowjets ihre Lauscher ausgefahren haben.«
    »Irgend etwas auf den Videokameras?«
    Pitt warf einen Blick auf die Monitore. »Wir sind noch nicht in Reichweite. Die müßten es nach der nächsten Wende aufnehmen.«
    Die erste Sonarabbildung, die auf dem Papier erschien, sah wie ein brauner Fleck aus, der sich vor dem Hintergrund des helleren Gesteins der Kraterwand abzeichnete. Dann wurde das Papier am Monitor der seitlichen Abtaster vorbeitransportiert und verschwand in einem Computer, der die Detailaufnahme vergrößerte. Das fertige Bild wurde dann auf einem speziellen, großen, hochauflösenden Farbmonitor ausgegeben. Der Fleck war zu einem deutlich sichtbaren Umriß geworden.
    Pitt benutzte einen Joystick, um ein Fadenkreuz auf das Zentrum des Bildes zu steuern, und drückte dann einen Knopf, um die Abbildung zu vergrößern.
    Das Computerbild verblaßte für einige Sekunden, dann erschien ein neues, größeres, noch detaillierteres Bild auf dem Schirm. Rund um das Zielobjekt erschien ein Maßstab und verdeutlichte das Ausmaß. Gleichzeitig gab eine andere Maschine das Farbbild auf einem glänzenden Blatt Papier aus.
    Commander Knight kam wieder in die Kajüte gestürzt. Nach Tagen langweiligen Hinundherkreuzens, das an endlose Spaziergänge über weite Rasenflächen erinnerte; nach endlosen Stunden, die man am Videoausgabegerät verbracht hatte und die Meldungen der seitlichen Radarabtaster verfolgt hatte, war er nun gespannt wie eine Feder. Erwartung zeichnete sich in jeder Linie seines Gesichts ab.
    »Ich habe eure letzte Meldung über die Störung erhalten. Habt ihr ein Zielobjekt ausgemacht?«
    Weder Pitt noch Giordino antworteten. Sie grinsten wie zwei Goldgräber, die ein ganzes Nest voller Nuggets gefunden hatten. Knight, der sie immer noch neugierig musterte, wußte plötzlich Bescheid.
    »Gott im Himmel«, stieß er hervor. »Wir haben es gefunden, tatsächlich aufgespürt!«
    »Tief versteckt im Meer«, bestätigte Pitt und deutete auf den Monitor, während er Knight das Foto reichte. »Das deutliche Bild eines sowjetischen U-Boots der Alpha-Klasse.«
    Fasziniert starrte Knight auf die beiden Sonarabbildungen. »Die Russen haben das

Weitere Kostenlose Bücher