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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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ganze Seegebiet in dieser Ecke durchstöbert. Kaum zu glauben, daß die das Boot nicht gefunden haben.«
    »Es war leicht zu verfehlen«, gab Pitt zurück. »Das Packeis war dichter, als die ihre Suche durchführten. Die Russen konnten nicht immer Kurs halten. Vielleicht sind sie die gegenüberliegende Seite des Kraterrands entlanggefahren, und ihr Sonar hat an der Stelle, an der das U-Boot liegt, nur einen Schatten angezeigt. Die ungewöhnlich hohe Eisenkonzentration könnte unterhalb des Kraters das Magnetprofil verzerrt haben.«
    »Unsere Leute vom Geheimdienst werden vollkommen aus dem Häuschen geraten, wenn sie das hier sehen.«
    »Nicht, wenn die Russkis dahinterkommen«, stellte Giordino klar. »Die werden kaum danebenstehen, Däumchen drehen und uns tatenlos zusehen wie damals im Jahre '75, als wir mit der Glomar Explorer eines ihrer U-Boote der Golfklasse geborgen haben.«
    »Willst du damit etwa sagen, daß die unsere Geschichte von der geologischen Erforschung des Meeresbodens möglicherweise nicht geschluckt haben?« erkundigte sich Pitt mit ätzendem Sarkasmus.
    Giordino warf Pitt einen säuerlichen Blick zu. »Der Nachrichtendienst ist ein komisches Geschäft«, erklärte er. »Die Mannschaft auf der anderen Seite dieser Schotts hat nicht die geringste Ahnung, worauf wir es abgesehen haben. Dennoch haben sowjetische Agenten in Washington bereits vor Wochen von unserem Auftrag Wind bekommen. Der einzige Grand, weshalb sie bisher nicht eingeschritten sind, ist der, daß unsere Unterwassertechnologie der ihren überlegen ist, und sie wollen, daß wir ihnen den Weg zu ihrem U-Boot zeigen.«
    »Wird nicht leicht sein, sie hinters Licht zu führen«, warf Knight ein. »Seit wir den Hafen verließen, haben zwei russische Trawler jede unserer Bewegungen verfolgt.«
    »Und genau dasselbe haben ihre Überwachungssatelliten getan«, fügte Giordino hinzu.
    »Aus diesem Grund habe ich die Brücke gebeten, den Suchkurs fortzusetzen, bevor wir zurückkommen, um uns das Ganze näher anzusehen.«
    »Nicht schlecht, aber die Russen werden unseren Gegenkurs aufzeichnen.«
    »Zweifellos, nur wir werden, wenn wir das U-Boot passieren, einfach bis zum nächsten Wendepunkt weiterfahren und dementsprechend fortfahren. Dann werde ich unseren Ingenieuren in Washington einen Funkspruch senden, mich über Probleme mit der Anlage beklagen und Wartungsinstruktionen erbitten. Alle paar Meilen werden wir eine gewisse Strecke nochmals durchfahren, um die List zu untermauern.«
    Giordino sah Knight an. »Das könnten sie schlucken. Jedenfalls erscheint's glaubhaft.«
    Knight überdachte das eben Gesagte. »Okay, machen wir uns an die Arbeit. Das ist unser letzter Blick aufs Zielobjekt. Dann machen wir weiter und tun so, als hätten wir nichts gefunden.«
    »Und nachdem wir dieses Planquadrat durchsucht haben«, erklärte Pitt, »nehmen wir das nächste, dreißig Meilen entfernt, in Angriff und täuschen eine Entdeckung vor.«
    »Kein schlechter Einfall«, lobte Giordino. »Wir legen eine falsche Fährte.«
    Knight lächelte. »Klingt nach einem guten Plan. Dann wollen wir ihn mal in Angriff nehmen.«
    Das Schiff rollte, und das Deck neigte sich leicht nach Steuerbord, als der Rudergänger die Polar Explorer wendete und auf Gegenkurs ging. Weit hinter ihrem Heck, wie ein ungehorsamer Hund an einer langen Leine, regulierte die Unterwasserdrohne Sherlock die Schärfeneinstellung ihrer beiden Filmkameras und der Fotoanlage, während sie auf ihrer Suche fortwährend Sonarwellen abgab. Die Sherlock, die von ihren Konstrukteuren vermutlich nach dem literarischen Vorbild auf ihren Namen getauft worden war, enthüllte ein detailliertes Bild des Meeresbodens, wie er zuvor noch von keinem Menschen erblickt worden war.
    Minuten vergingen mit der Zähigkeit von Stunden, bis schließlich der letzte Kamm des Kraters über den Bildschirm glitt. Der Kurs der Polar Explorer führte die Sherlock am steil abfallenden Hang des Kraterinnern entlang. Drei Augenpaare hefteten sich auf das Aufzeichnungsgerät.
    »Da taucht es auf«, sagte Giordino mit kaum wahrnehmbarem aufgeregten Zittern in der Stimme.
    Das sowjetische Unterseeboot füllte beinahe die gesamte Backbordseite des Sonographen aus. Es lag in einem steilen Winkel, das Heck in Richtung Kratermitte. Der Rumpf befand sich auf ebenem Kiel, und es war noch in einem Stück erhalten – anders als die Unterseeboote der Vereinigten Staaten, Thresher und Scorpion , die in Hunderte Teile implodiert waren,

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