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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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uns zum Abendessen in sein Apartment eingeladen. Es liegt auf der anderen Straßenseite, direkt gegenüber vom Hotel.«
    »Wann?« hakte Giordino nach.
    »Neunzehn Uhr dreißig.«
    Lily warf einen Blick auf ihre Uhr. »Da bleiben mir nur vierzig Minuten zum Duschen und Herrichten. Besser, ich mache mich gleich an die Arbeit.«
    Pitt reichte ihr den Zimmerschlüssel. »Du hast zwei einundzwanzig. Al und ich bewohnen die beiden benachbarten Zimmer.«
    Sobald Lily mit dem Pagen im Aufzug verschwunden war, gab Pitt Giordino einen Wink, ihm in die Cocktail Lounge zu folgen. Er wartete, bis das Barmädchen ihre Bestellung aufgenommen hatte, bevor er die zweite Nachricht über den Tisch schob.
    Giordino las sie in gedämpftem Ton laut vor. »Dein Bibliotheksprojekt hat Toppriorität. Extrem wichtig, daß du die endgültige Adresse von Alex innerhalb der nächsten vier Tage ausfindig machst. Viel Glück, Dad.« Er blickte auf, vollkommen verwirrt. »Habe ich das richtig verstanden? Uns bleiben nur vier Tage, um den Ort zu finden?«
    Pitt nickte bestätigend. »Zwischen den Zeilen erkenne ich Panik, irgend etwas erschüttert die Mächtigen in Washington.«
    »Die könnten uns ebensogut bitten, ein Heilmittel gegen Herpes, Aids oder Akne zu erfinden«, grollte Giordino. »Da können wir uns den Skiurlaub in die Haare schmieren.«
    »Wir bleiben«, erklärte Pitt entschlossen. »Wir können erst etwas unternehmen, wenn Yaeger das Glück hold ist.«
    Pitt stand auf. »Und da wir gerade von Yaeger sprechen, ich rufe ihn mal lieber an.«
    In der Hotellobby fand er einen öffentlichen Fernsprecher. Nach viermaligem Klingeln meldete sich eine müde Stimme.
    »Yaeger.«
    »Hiram, hier ist Dirk. Wie geht's mit der Suche voran?«
    »Die läuft.«
    »Schon auf irgendwas gestoßen?«
    »Meine Maschinen haben alle geologischen Daten von Casablanca um Kap Hoorn bis Sansibar in ihren kleinen Datenbanken durchforscht. Entlang der Küste Afrikas haben sie keinen Treffer landen können. Es gab drei vage Möglichkeiten, aber als ich die Daten zur Veränderung der Landmasse, die sich in den vergangenen sechzehnhundert Jahren ergeben haben könnte, eingab, ist nichts Ermutigendes herausgekommen. Tut mir leid.«
    »Wie sieht Ihr nächster Schritt aus?«
    »Ich bin schon dabei, mich weiter nordwärts vorzutasten. Das wird, der ausgedehnten Küstenlinie wegen, die die Britischen Inseln sowie die Ostsee und die skandinavischen Länder bis Sibirien einschließt, etwas länger dauern.«
    »Können Sie es in vier Tagen schaffen?«
    »Nur wenn Sie darauf bestehen, daß ich die angeheuerten Hilfskräfte vierundzwanzig Stunden am Tag beschäftige.«
    »Darauf muß ich bestehen«, erwiderte Pitt ernst. »Eben habe ich Nachrichten erhalten, daß dem Projekt äußerste Priorität eingeräumt wurde.«
    »Wir werden uns alle Mühe geben«, sagte Yaeger, und seine Stimme klang eher besänftigend als alarmiert.
    »Ich bin in Breckenridge, Colorado. Wenn Sie auf etwas stoßen, rufen Sie mich bitte im Breckenridge Hotel an.« Pitt gab Yaeger die Telefonnummer des Hotels und die Nummer seines Zimmers.
    Yaeger wiederholte die Zahlen. »Okay, ich hab's.«
    »Sie klingen gutgelaunt«, knurrte Pitt.
    »Weshalb auch nicht? Schließlich haben wir eine ganze Menge erreicht.«
    »Was denn zum Beispiel? Sie wissen doch immer noch nicht, wo unser Fluß liegt?«
    »Stimmt«, gab Yaeger gutgelaunt zurück. »Aber wir wissen ganz genau, wo er nicht ist.«
    Dicke Schneeflocken fielen vom Himmel, als die drei vom Hotel über die Straße zu dem zweistöckigen Wohnhaus stapften, dessen Wände mit Zedernschindeln verkleidet waren. Auf einem von Flutlicht angestrahlten Schild stand SKI QUEEN. Sie stiegen eine Treppe empor und klopften an die Tür von Wohnung 22 B.
    Bertram Rothberg begrüßte sie; seine blauen Augen blitzten, und unter einem dichten grauen Schnurrbart kräuselte sich ein Lächeln. Seine Segelohren standen rechtwinklig ab und durchbrachen die wirre Mähne grauen Haares. Sein massiger Körper steckte in einem rotkarierten Hemd und in dunklen Cordhosen. Wenn er eine Axt und eine Säge in den Händen gehabt hätte, hätte niemand gezweifelt, einen Holzfäller vor sich zu haben.
    Herzlich, ohne große Umstände, so als würde er sie seit Jahren kennen, schüttelte er den dreien die Hände. Dann führte er sie durch eine enge Diele in eine Kombination von Eß- und Wohnzimmer, dessen Decke, in die Dachluken eingelassen waren, steil aufragte.
    »Wie wär's mit einer Gallone

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