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Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Titel: Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Valoppi
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Einigkeit darüber, ob die Auserwählten im Geheimen oder öffentlich heimgeholt würden.
    Um die Angelegenheit noch weiter zu verkomplizieren, wurde in der Offenbarung von einer großen Schar gesprochen, die aus der Trübsal kam, dann wiederum wurden nur spärliche 144.000 der reinsten Seelen erwähnt, die mit Gottes Namen auf der Stirn von der Erde erkauft wurden. Der Rest von Gottes Volk sollte angeblich bis zum besagten Zeitpunkt leiden gelassen werden.
    »Tatsächlich, Vater, hat sie nur von den 144.000 gesprochen und aus den Schriften zitiert.«
    »Was genau sagt sie?«
    »Dass es 144.000 aus den zwölf Stämmen Israels sind, die den Namen des Lammes und den Namen des Vaters auf der Stirn geschrieben tragen. Dass sie rein geblieben sind. Dass sie unter den Menschen von der Erde erkauft und Gott als die ersten Früchte dargeboten werden.«
    Man wusste von nur zwei der ursprünglichen zwölf Stämme, dass sie noch existierten. Die anderen zehn hatten sich nach einem jüdischen Bürgerkrieg getrennt und waren letztlich von den Assyrern im Jahr 722 v. Chr. besiegt worden. Manche glaubten, dass ihre Nachkommen eines Tages über die Welt verstreut gefunden würden.
    »Sind es so wenige, o Herr, die deine Gunst erlangt haben? So wenige, denen du diese fürchterliche Zeit ersparen willst, die da kommt? Sagt mir, Schwestern, spricht sie Latein, Aramäisch ...«
    »Englisch.«
    Er stieß ein unverhofftes Prusten aus. »Ihr wisst, dass ich das dem Vatikan nicht berichten kann ...«
    »Und dann«, fuhr die Nonne unbeirrt fort, »wandte sie sich in Aramäisch an mich und sagte, der Herr hätte sie nicht geschickt, um zur Kirche zu sprechen, sondern zum Volk des Herrn hier in Harlem.«
    Dem Pater traten Tränen in die Augen, und er sank auf die Knie, denn er wusste um die Wahrheit dieser Worte.
    Und während ihm die Tränen über das Gesicht strömten, begann auch die Statue zu weinen.

10
    »Mr. Cummings, beehren Sie uns auch mit Ihrer Aufmerksamkeit?«, fragte Mr. Zelasco in spöttischem Tonfall. Justin ruckte aus seinem Tagtraum hoch.
    »Ja, sicher, tut mir leid«, erwiderte er. »Ich meine, ich habe aufgepasst.«
    »Gut. Dann fassen Sie für die Klasse doch bitte zusammen, was eine Smith-Zahl ist.«
    »Eine was?«, fragte Justin, wodurch er das obligatorische Kichern der Klasse hervorrief.
    »Eine Smith-Zahl«, wiederholte der Lehrer.
    »Äh, na ja ... auf jeden Fall mal eine Zahl«, antwortete Justin, wofür er weiteres Kichern erntete.
    »Was du nicht sagst, Sherlock«, flüsterte sein Sitznachbar.
    »Ms. Quinonez, können Sie der Klasse bitte mitteilen, was eine Smith-Zahl ist?«
    Madeline Quinonez war exotisch, wunderschön und nachgerade lächerlich klug. Wenn jemand die Antwort kannte, dann sie.
    »Es ist eine Zahl, bei der die Summe der Stellen gleich der Summe der Stellen der Primteiler ist«, sagte sie.
    »Erzählen Sie mehr darüber«, forderte der Lehrer sie auf.
    »Einem Mathematiker namens Albert Wilansky fiel auf, dass die Telefonnummer seines Schwagers diese Eigenschaft besaß, also benannte er das Konzept nach seinem Schwager – Smith.«
    »Woher weißt du das?«, flüsterte Justin, aber Madeline lächelte nur und fuhr fort.
    »Manche Leute stellen in Frage, ob das seriös oder bloß Freizeitmathematik ist, weil es mit Dezimalstellen zu tun hat, was nicht von allen Mathematikern ernst genommen wird.«
    Das musste ein Scherz sein, oder? Freizeitmathematik? Das war zweifellos ein Oxymoron. Justin konnte Madeline den ganzen Tag zuhören; es spielte keine Rolle, was sie sagte. Er beobachtete, wie sich ihre Lippen bewegten, und fragte sich, wie es sich anfühlen würde, sie zu küssen.
    »Können Sie mir ein Beispiel nennen, Ms. Quinonez?«
    »Sicher«, erwiderte sie. »Es gibt eine Menge Smith-Zahlen. 85 ist eine solche Zahl, weil 8 + 5 gleich 13 ist, und die Ganzzahlen ihrer Primfaktoren ebenfalls die Summe von 13 ergeben. Die Faktoren sind 17 und 5, und somit ist 1 + 7 + 5 gleich 13.«
    »Sehr gut, Madeline«, lobte der Lehrer. »So, und wer kann mir nun sagen, was eine Rhoda-Zahl ist?«
    »Kennst du auch meine Nummer?«, flüsterte Justin zu Madeline.
    »Die kenne ich schon lange.«
    »Kommst du mit mir zu Rebeccas Party?«, fragte er.
    »Mr. Cummings, möchten Sie der Klasse etwas mitteilen?«, erkundigte sich der Lehrer.
    »Nein, Sir.« Justin rutschte auf seinem Stuhl tiefer.
    »Ruf mich an«, flüsterte Madeline. »Das heißt, falls du dir eine zehnstellige Zahl merken kannst. Wenn ich mir’s recht

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