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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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er: »S ie hat’s gern animalisch.«
    »D as gilt für uns alle«, sagte sie. »W enn ich Sie so in der Weste sehe, muss ich mich schwer beherrschen. Es gibt Frauen, die stehen auf Restaurantbesuche oder auf Tanzen, aber einem Mann, der nach Nagetier-Urin stinkt, kann keine widerstehen.«
    Sie hatte die Stimmung richtig eingeschätzt. Knightly grinste. Naylor lachte. Baute Spannung ab. White sagte: »I ch muss mir auch so was besorgen.«
    »R anzig. Gelb. Toxisch. ›Rattenpisse‹. Calvin Klein.«
    Marquez lehnte sich zurück und sagte: »W ir sind gleich da. Macht euch bereit.«
    Das Gebäude war ein lang gestreckter, verwitterter Backsteinbau, der in mehrere Wohneinheiten unterteilt war. Die Straßen in der Gegend wirkten dunkel und verlassen, die einzigen Fahrzeuge waren zwei ausgebrannte Wracks. Marquez schaltete vor der Kurve das Licht aus und ließ den Van zwanzig Meter vor dem letzten Haus in der Reihe ausrollen. Sie überprüften ein letztes Mal ihre Ausrüstung, dann stiegen sie aus. Eine magere Katze mit geflecktem Fell strich an einer Wand vorbei und beobachtete sie gelassen. Der vom Fluss her wehende Wind drang unter Kates Schutzweste und brachte den Schweiß zum Verdunsten, der ihr T-Shirt durchtränkte.
    Das Knirschen von Kies unter ihren Füßen, raschelndes Unkraut und das leise Rauschen der Wellen, die ein Stück weiter träge ans Ufer schwappten. Über Funk meldeten Marquez und White mit verrauschter Stimme, sie hätten an der Rückseite des Gebäudes Position bezogen. Kates Herzschlag wetteiferte mit dem Geräusch ihrer Schritte. Sie konnte ihren eigenen Atem hören, die Weste drückte bei jedem Schritt gegen ihren Hals, und die Pistole lag schwer in ihren Händen. Knightly stolperte unbeholfen vor ihr her, sein Atem ging rasselnd. Naylor kam hinter ihr, leichtfüßiger und selbstsicherer. Die Fenster des Hauses waren noch immer unbeleuchtet.
    Als sie die Vordertür erreicht hatten, meldete sich Marquez über Funk: »V erschwindet schnell von der Straße und macht, dass ihr nach oben kommt. Verhaltet euch möglichst lange ruhig. Und vergesst nicht: Wenn der Typ eine Bewegung macht oder ihr glaubt, er würde eine Bewegung machen, dann schießt ihr ihn nieder. Nicht lange fackeln. Wir wissen alle, wozu er fähig ist.«
    Kate schwieg. Knightly legte die Hand auf den Knauf und drehte ihn; wie McCain gesagt hatte, war die Tür unverschlossen. Sie wusste, dass Marquez hinten das Gleiche machte. Sie drückte die Waffe an die Brust und wartete darauf, dass die Tür aufging, dann trat sie hindurch und schaltete mit dem Daumen die unter dem Lauf angebrachte Zielleuchte ein.
    Kleine Zimmer, ein Grundriss wie in den Siebzigern, Tapeten und Einrichtung aus den Achtzigern. Imbisskartons, TV -Zeitschriften und Haschischkrümel. Durchdringender Schimmelgeruch und Verwesungsgestank. Langsam und vorsichtig stieg sie die Treppe hoch, hinter sich Knightlys Schritte auf dem abgelaufenen Teppich. Naylor gab ihnen Rückendeckung. Als sie die Zielleuchte schwenkte, sah sie das Blut.
    Im Eingang zum Schlafzimmer lag ein Toter. Mehrere Messerstiche in der Brust, bekleidet mit T-Shirt und löchriger Jeans. Halb verwest und stinkend. Kate konnte sein Gesicht sehen, und obwohl es fleckig und wächsern wirkte, erkannte sie auf den ersten Blick, dass es sich nicht um Bayle handelte.
    »W ir haben oben was gefunden«, sagte sie ins Mikro, eher an Marquez und White gewandt als an die beiden, die ihr folgten. Zwei weitere Türen gingen von der Treppe ab, beide geschlossen. Sie überließ sie Knightly und Naylor, wandte sich zum Schlafzimmer. In einer Ecke eine schmierige Matratze, ein niedriger Tisch und ein offener, leerer Dämpfapparat. Hier konnte sich niemand verstecken.
    Knightly trat aus dem Bad, schüttelte den Kopf und ging Naylor entgegen, die soeben aus dem zweiten, kleineren Schlafzimmer kam. »N ichts«, sagte sie. »I rgendeine Idee, wer er ist?«
    Kate betrachtete den Toten und erklärte: »N ein. Jedenfalls nicht Bayle.«
    Die anderen beiden stießen zu ihnen. Mit gesenkten Waffen, ein Teil der Anspannung hatte sich verflüchtigt. »U nten ist nichts«, sagte Marquez. »K üche, Wohnzimmer, kleiner Keller unter der Treppe. Scheint so, als wär er ausgeflogen.«
    White runzelte die Stirn. »F riedman, Sie und Naylor gehen nach unten und halten die Augen offen. Knightly, versuchen Sie, mehr über diesen Burschen hier rauszufinden.«
    Als sie sich entfernte, hörte Kate Knightly, der die Taschen des Toten durchsuchte,

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